Final Fantasy XII

Final Fantasy XII - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  23.01.2008

Kein Final Fantasy-Format mehr ...

Ich bin Fan der FF-Reihe und besitze alle Teile ab dem 7. (ausgenommen nur den 11.) und muss sagen, das mit FF 12 ein weiterer Abstieg der Reihe zu benennen ist. Das liegt unter anderem an folgenden Punkten:

-Keine einleuchtende Story: Ich wusste zwischendurch nicht einmal warum ich tue was ich tue, irgendwie hat man das Gefühl das alles in diesem Spiel sinnlos ist, man kommt irgendwie nich weiter. Es ist immer das Gleiche: neues Gebiet durchlaufen, Geheimwaffe nummer XY finden, Sie sich klauen lassen oder herausfinden, dass Sie nutzlos ist und die nächste finden ...

-Charaktere: Sehen irgendwie alle gleich aus, keiner tanzt aus der Reihe (alle helle Haarfarben, Augenfarben nicht erkennbar), die Kleidung ist fast bei allen gleich (von der Farbgebung her). Außerdem besitzen die Charaktere kaum Tiefe, es scheint sich um "Massenprodukt-Helden" zu handeln, allesamt mit 08/15-Hintergrundgeschichten ohne gr0ße Überraschungen. Man erfährt quasi auch nur nebenbei, zu manchmal total unpassenden Zeitpunkten etwas über die Protagonisten.
Noch was: Der Hauptcharakter (Vaan) ist total überflüssig für die Geschichte, den er hat quasi die Rolle des trotteligen Mitläufers, der grundlos die Anderen begleitet weil er sonst keine Hobbys hat und immer wieder mit seinem Unwissen auffällt ... Liebesgeschichten à la FF sucht man in diesem Spiel übrigens auch umsonst!

-Kampfsystem: Naja, es geht ... recht öde, weil man eigentlich nie was machen muss (Helden kämpfen nach vorgegebenen Richtlinien, den "Gambits"), d.h. man läuft auf nen Gegner zu, und lässt ihn computergesteuert platt machen, greift ab und zu mal ein, kann sich aber ansonsten zurücklegen. Ausgenommen sind hiervon nur die Bosskämpfe. Der Vorteil is das bischen taktische Geschick was man beweisen kann, wenn man die Gambits festlegt und je nach Gebite anpasst.

-Aufbausystem: Recht gut, man kauft Lizenzen mit Lizenzpunkten (LP) die man durch Kämpfe erhällt (ähnlich den AP von FF 10) und darf dann seinen Helden was neues beibringen (Waffen, Techniken, Zauber oder Status-Power-Ups)

-Grafik: Hintergründe und Filmsequenzen überzeugen voll! Spitze der PS2 Grafik wurde wirklich ausgeschöpft. Allein die darstellung der Charaktere ist nicht gelungen, die von FF 10 ahen weit besser aus! Zum beispiel haben alle irgendwelche Flecken um die Augen und Vaan (der völlig sinnlose Hauptcharakter) hat auch noch welche auf dem Bauch (Bauchmuskeln???), was irgendwie seltsam aussieht ...

Musik: ist in Ordnung, gab schonmal bessere aber passt insgesamt ganz gut zum Spiel.

Schwierigkeitsgrad: Im Allgemeinen recht niedrig, ein bischen extra training hier und da macht die Charaktere über (fast) alle Gebitesmonster erhaben. Vorsichtt: In fast allen Gebieten gibt es ein zwei übermächtige Monster (zum Beispiel Stufe 40, wenn man erst auf 15 ist), die einen dann mal prompt killen und mann den ganzen Mist er letzten Stunde dank mangelnder Speichersteine nochmal machen darf. Irgendwann lernt man zwar die Viecher zu erkennen und zu umgehen, aber Anfangs ist das echt ätzend!

Fazit: Standard-Rollenspiel, weit unterhalb des FF-Niveaus, aber dennoch im ganzen spielenswert. Der Zeitaufwand liegt bei rund 40-50 Stunden, je nach Auflevel-arbeit, die Sidequests (mager!) dauern dann dank starkem aufleveln ein bischen länger (ca. nochmal 20 Stunden). Alles in allem ist das Speil nur Durchschnitt, zu einem niedrigen Preis würde ich es dennoch empfehlen.
Nur: erwartet bitte kein Final Fanatsy Spiel wenn ihr euch FF 12 holt!!

  04.01.2008

Nun ja...

Ich bin ja ein großer Fan von Final Fantasy, seit ich damals als erstes FF7 gespielt habe. Ich muss sagen daß kein Teil danach jemals wieder an diese Story herangereicht hat, trotzdem habe ich jeden Teil durchgezockt. Bei FF12 hingegen habe ich nach ca. 20 Stunden Motivationsprobleme. Sicher, die Grafik ist spitze, und endlich gibt es keine Zufallskämpfe mehr da man die Gegner auf der Welt herumlaufen sieht. Aber wo bleiben die Bestias bzw. hier heißen sie ja Esper. Nach ca. 12 Stunden erst bekommt man die erste. Mysth-Teks gut und schön, nur wenn man die verwendet und die Esper beschwört kann man nur noch stumpf auf die Gegner draufhauen bzw. schießen da man dann nicht mehr zaubern kann. Die wundervollen Zauber haben ja unter anderm auch den Flair immer ausgemacht. Die Zauber die ich bis jetzt habe sind alles andere als grafisch wunderschön. Die Charaktere haben auch alle keinen "Charakter". Bei FF7 kannte man seine Leute alle, hat von ihrer Vergangenheit erfahren, war in ihrer Heimat. Hier bis jetzt Fehlanzeige. Auch scheint der Schwierigkeitsgrad nicht ausgeglichen zu sein. Vieles andere wurde ja schon geschrieben und ich will nicht alles wiederholen. Bisher war der schlechteste Teil FF8, jetzt ist es FF12.
Meine Bewertung: Durchschnitt

  01.01.2008

Einzigartig, fantastisch: Final Fantasy XII

Final Fantasy ist ja meine Lieblingsserie überhaupt. Und ich bewerte das Spiel auch nicht mit 5 vollen Sternen, weil ich die komplette Serie mag, sondern weil Final Fantasy-Teile - die meisten - auch die vollen 5 Sterne verdienen. ;)
Bei Final Fantasy XII wurden die rundenbasierten Kämpfe abgeschafft. Es gibt dafür jetzt ein neues Kampfsystem, was meiner Meinung nach durchaus besser und flüssiger verläuft: Früher war es so, dass 3-Mann im Kampf standen und immer auf ihre Reihe warten mussten. Bei Final Fantasy XII ist dies nicht mehr der Fall. Man kann nun während des Kampfes hin und her gehen, sich dem Gegner auch nähern etc. Vor dem Kampf stellt man schon ein, welche Aktionen man gegenüber dem bevorstehendem Monster einsetzen möchte. Nachdem die Leiste gefüllt ist, signalisiert Euch das, dass ein Angriff jetzt zu Stande kommen (vorrausgesetzt ist natürlich, dass Ihr Euch beim Monster befindet).
Die Grafik ist auch recht sehr gut geworden. Ich meine, man kann nicht meckern, die Landschaften, die Monster oder Kunstwerke, Gebäuden, Häuser und all solche Dinge sind gut zu erkennen und weitaus auch sehr detailliert. Genauso wie die Charaktere, die guten Schatten werfen und auch gut aussehen.
Die Spielzeit ist für ein Final Fantasy Spiel auch sehr gut hingekommen und lässt auch hier keine Wünsche offen.
Alles in allem sollte dieser Teil der Serie vielleicht nicht der Anfang sein, Final Fantasy Spiele zu spielen. Denn die anderen Spiele überwiegen mehr mit dem "älterem" Kampfsystem. Guter Starttitel wäre da z.B. einfach nur der zehnte Teil. ;)

  28.12.2007

Neue Stärken und neue Schwächen

Der zwölfte Teil der bekannten Rollenspielserie Final Fantasy (FF) kommt mit einem neuartigen System daher. FF-Fanatiker müssen jedoch nicht befürchten, dass die Spielreihe generalüberholt wurde, denn es gibt noch immer viele altbekannte Dinge.
Chocobos, Mogrys, die Zauber etc. und die Art, wie die Geschichte erzählt wird, erinnern sogleich an frühere Teile von FF.

Die größte Veränderung ist das Kampfsystem, welches nun in Echtzeit ausgeführt wird, sodass man mit seiner Party jederzeit frei herumlaufen kann. Ein besonders großen Unterschied zum altbekannten System stellt das noch nicht dar.
Allerdings kann der Spieler nun für jeden seiner drei Charaktere (zu denen gelegentlich ein Gastcharakter kommt), die gerade am Kampfgeschehen teilnehmen, so genannte Gambits individuell einstellen, welche die künstliche Intelligenz und die Handlungen bei bestimmten Ereignissen bestimmen.
Der Spieler steuert somit einen Gruppenführer, der jederzeit gewechselt werden kann und die beiden übrigen Charaktere agieren selbstständig. Die Charaktere, die nicht am Kampf teilnehmen, können jederzeit eingewechselt werden.

Die Spielwelt ist größer als je zuvor und durch das neue Kampfsystem macht es unheimlich viel Spaß, sie zu erkunden. Langzeitmotivation wird, wie schon aus vorherigen FF-Teilen bekannt, durch ein paar Minispiele geboten, optionale Gebiete und Nebenaufgaben. Dabei ist besonders die Jagd nach so genannten Mobs hervorzuheben, besonders starken Feinden, die man für verschiedene Auftraggeber erledigen soll.
Eine schöne Idee ist der Monsterkatalog, in dem man auch mehr über verschiedene Orte der Welt Ivalice und deren Kultur erfahren kann.

Von den heißgeliebten Bestia aus FF 8-10 muss man sich verabschieden. Diesmal können Esper gefunden, besiegt und beschworen werden, die jedoch allesamt nicht allzu einfallsreich geworden sind. Da beim Beschwören einer Esper der Beschwörer und Esper alleine kämpfen, sind diese Viecher das ganze Spiel über eher nutzlos, da keines von ihnen zwei Charaktere ersetzen kann.

Als Charakterentwicklungssystem gibt es nun das Lizenzbrett, auf dem im Kampf gewonnene Lizenzpunkte investiert werden können. So können Zauber, Waffen, Rüstungen, Accessoires, Techniken und optionale Fähigkeiten freigeschaltet werden.
Einerseits ist es unlogisch, dass Ausrüstung erst freigeschaltet werden muss, bevor sie angelegt werden kann und Zauber und Techniken nur in Läden gekauft werden können, andererseits wird so verhindert, dass man zu früh zu mächtig wird.
Problematischer ist dagegen der Umstand, dass die Lizenzbretter aller Charaktere identisch sind, was Individualitätverlust bedeutet, da am Ende jeder alles kann.

Die Party in FF 12 besteht diesmal aus sechs Personen.
Vaan und Penelo sind leider zwei Figuren, die sehr flach dargestellt sind. Man erfährt kaum etwas über sie und einen Bezug zur Handlung haben sie nicht.
Die übrigen Figuren werden zwar genauer charakterisiert, allerdings erreichen sie nicht die Tiefe der Figuren aus früheren Teilen.
Die "Bösen", denn die Figuren in FF 12 werden werden auf schlichte Art und Weise entweder Gut oder Böse zugeteilt, sind ebenfalls teilweise substanzlos dargestellt. Die Darstellung des Doktor Cid ist zum Ende hin einfach nur albern und der einzige Beweggrund des Oberbösewichtes ist das Streben nach absoluter Macht.
Ist die Geschichte der vorherigen FF-Teile mitunter gar philosophisch gewesen, so bleibt sie in Teil 12 vorhersehbar und uninteressant.

Insgesamt bietet die Erkundung der Spielwelt einen großen Spielspaß, allerdings wurde mit Charakteren und Geschichte an der falschen Stelle gespart.

  27.12.2007

Leider wohl der schwächste Teil der FinalFantasy Saga

Ich bin einfach nur enttäuscht! Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass Square Enix es irgendwann mal schaffen würde ein Spiel zu entwickeln bei dem ich mich langweile! Der Grund für meine Langeweile: Das Kampfsystem in FFXII. Das Kampfsystem macht meiner Meinung nach einfach keinen Spaß. Man hat kaum das Gefühl volle Kontrolle über seine Charaktere zu haben. Auch wenn man durch Gambits die Verhaltensweisen der Gruppenmitglieder etwas beeinflussen kann, ist es trotzdem manchmal sicherer selbst einzugreifen. Die Mitstreiter verhalten sich nämlich oft strunz dumm und sterben dauernd. Dadurch muss man sich oft von Charakter zu Charakter klicken um sinnvolle Aktionen auszuführen- sehr anstrengend.
Den Schwierigkeitsgrad finde ich an manchen Stellen ein bisschen zu hoch. Aber das stört mich weniger. Durch das - wie gesagt - nicht so tolle Kampfsystem macht es auch keinen Spaß seine Charaktere zu leveln, wodurch es schon sein kann, dass man oft auf einen Boss trifft, den man nicht beim ersten Versuch bezwingen kann.
Bisher gab es in jedem FinalFantasy zumindest eine Neuerung die gut bzw. spaßig war. Bei FFXII suchte ich diese aber bisher Vergebens. Der Soundtrack ist wohl der schlechteste den es in einem FinalFantasy je gab. Und die Story haut keinen Final Fantasy Veteran vom Hocker!

Fazit:
Greift lieber zu etwas älteren Titeln wie FFX (wenn ihr auf Grafik wert legt)oder Final Fantasy VII (wenn euch Klotzhände egal sind) :)
Das einzige was dieses Spiel wohl noch mit FinalFantasy verbindet ist der Name, das Final Fantasy-typische Charakter- und Umgebungsdesign (wobei ich sagen muss, dass ich auch mit gerenderten starren Hintergründen schon mehr Spaß hatte) und die Serientypischen gerenderten Zwischensequenzen.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Square Enix
Entwickler:
Square Enix
Genre:
Rollenspiele
Release:
23.2.2007
Plattformen:
PlayStation 2, PlayStation 4
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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