11.04.2009
Aufregender!
Nachdem ich schon Teil 1 begeistert durchgezockt habe und dadurch überhaupt einen Zugang zu Shootern bekommen habe, ist Resistance 2 Pflicht gewesen.
Die Retor-Schwarzweißoptik ist verschwunden, dadurch ist die Grafik besser und noch detaillierter als in Teil 1. Die Spannung durch Gänge zu schleichen mit dem Herzklopfen, dass gleich jemand um die Ecke kommt ist weniger geworden, dafür läuft das Spiel flüssiger und man kämpft gegen wirklich beeindruckende haushohe Monster und das Spiel ist an einigen Stellen so hektisch und aufregend (aber immer überschaubar), dass sich richtiger Nervenkitzel und Aufregung breitmacht.
Es gilt keine Lebensenergie einzusammeln sondern nach einem Treffer einfach decken und regenerieren lassen.
Nachteil ist auf jeden Fall, dass es einige Stellen gibt an denen man einfach getroffen werden MUSS und durch die Szene nur kommt wenn man sie mehrmals spielt und sich merkt wann welcher Feind hinter welche Ecke auftaucht. Eine weitere Minienttäüschung ist der Abspann-Hallo? Noch kürzer ging es jetzt nicht mehr und so richtig nach Endgegner sah es nicht aus.
Trotzdem! Ein geniales Spiel, dass man sich auf jeden Fall kaufen sollte und mit dem man als Shooterfan nix falsch machen kann!
05.04.2009
Und für zwischendurch - Resistance 2
Aus meiner Sicht ist Resistance 2 ein Shooter für zwischendurch. Die Story wird vom Nachfolger zwar fortgeführt, jedoch ohne große Ausschweifungen. Das Ganze wird also ziemlich straff durchgezogen. In Bezug auf die Spielgrafik stimme ich vorangegangenen Rezessionen zu. Sie hat sich im Vergleich zu "Resistance: Fall of Men" sichtlich verbessert. Auch die Spiegeleffekte des Wassers und die Physik-Engine machen einiges her. Die im Spiel dargestellte Atmosphäre wir durch passenden Sound unterstrichen. Leider ist Resistance 2 so schnell durchgespielt, wie man mit dem Spiel zur Kasse gelaufen ist. Der Drang, das Spiel noch ein weiteres Mal durchzuspielen hielt sich bei mir mehr als in Grenzen. Zum Einen, weil die Story aufgrund der Geradlinigkeit bei mir nicht wirklich viel rübergebracht hat und zum Anderen, weil sich mit der Zeit eine Spielmonotonie bei mir eingestellt hat - der Ablauf war irgendwann immer der Selbe: Von A nach B laufen und unterwegs die Monster töten. Die wirklich bombastischen "OH-" und "AH-Situationen" blieben bei mir also aus. Jedoch will ich hier nicht nur auf die Kritikpunkte meinerseits verweisen. Beim Multiplayer Modus hat sich viel getan. Wie man ja in vorangegangenen Rezessionen lesen kann, hat man bei Resistance 2 die Möglichkeit im Offline-Modus, dann maximal zu zweit, oder im Online-Modus mit maximal 60 Spielern die Maps unsicher zu machen. Ich habe den Online-Modus noch nicht genutzt, was ich aber sagen kann ist, dass der Offline-Modus zu zweit wirklich Spa macht. Allerdings ist es zu zweit ziemlich schwer mehrere Missionen am Stück zu schaffen. Hier wird ordentlich Abwechslung geboten, was die Vielzahl der Maps, die man zu zweit spielen kann, angeht. Allerdings gibst auch hier ein Manko. Ihr beginnt anfangs mit der Map von Chicago. die Steht sofort zu Verfügung. Die anderen Maps müsst ihr freischalten, indem ihr besondere Bedingungen erfüllt, wie z.B. ein der einen Map X Missionen schaffen und eine bestimmte Menge Y an "Grautechnologie" beschaffen. Allerdings kann das im Laufe der Zeit ziemlich langweilig werden. Warum?, deshalb:
Ich hab jetzt bestimmt 15-20 mal diese Chicago-Map mit einem Kumpel gespielt. Um die Nächste Map freischalten zu können, muss ich auf dieser Map insgesamt 5 Missionen erfolgreich abschließen und 20 Einheiten Grautechnologie beschaffen. Soviel zu den Vorraussetzungen. Diese Chicago-Map selbst lässt sich noch einmal in 5 Gebiete einteilen: in eine U-BAHN SEKTION, in eine MUSEUMS-SEKTION, in eine PARK-SEKTION, eine BAUGEBIET-SEKTION und in eine STRAßEN-SEKTION. ich nenne sie so, weil es für diese Teilgebiete keine expliziten Namen gibt. Eine Mission gilt dann als "abgeschlossen", wenn man, ohne, dass beide Mitspieler sterben, einmal durch alle 5 Gebiete durch ist und dort die jeweiligen Einsatzziele erfüllt hat, also "die Runde gemacht hat". Das ist EINE Mission. Fehlen also noch 4. Diese 4 anderen Missionen sind jedoch nichts anderes, als das Gleiche, wie eben beschrieben noch vier weitere Male zu machen. Allerdings wird der Startpunkt zufällig ausgewählt. Es kann also durchaus sein, dass ihr einmal in der U-Bahn beginnt, und dann ein anderes Mal im Park. Was mich an der Ganzen Sache nervt ist, dass wenn man diese Mission, also "die Runde machen" abgeschlossen hat, man das Ganze noch viermal machen muss. Das wir auf Dauer, sogar auf kurze, sehr sehr langweilig. Das ist aus meiner Sicht der Wehrmutstropfen am Co-op Modus. Was allerdings wieder sehr interessant ist, und das lässt euch im Co-op Modus weiterspielen, ist das aufleveln der Klassen. Mit jedem Level verbessert ihr euch, könnt neue Waffen benutzen, eure Ausrüstung verbessern, oder sogar klassenspezifische Spezialfähigkeiten erlernen. Das macht den Co-op Modus sehr interessant und zur potenziellen Suchtgefahr.
Abschließend bleibt mir zu sagen, dass Resistance 2 für 65 € einfach zu teuer ist, um es mal kurz zu spielen und danach als Staubfänger im Regal vermodern zu lassen. Ich denke, dass man am besten bedient ist, wenn man sich das Spiel ausleiht, denn bei diesem Spiel schafft man es in gut einer Woche, wenn man nicht den ganzen Tag vor der Konsole hockt, und man gemütlich spielt, Resistance 2 durchzuspielen. Das tut dem Geldbeutel nicht so weh und, wenn man von dem Spiel hinterher nicht so wirklich angetan ist, ist man auch ganz froh, es sich nicht gekauft zu haben. Ist man allerdings absolut von dem Spiel überzeugt, ist das auch nicht so schlimm; dann kann man es ja immer noch kaufen und man hat dann eben 4 Euro mehr für das Spiel bezahlt.
Nichtsdestotrotz ist Resistance 2 ein solider und grafisch sehr ansprechender Shooter...aus meiner Sicht jedoch nur etwas zu kurzlebig - eben für zwischendurch.
