22.11.2007
Wird den Vorschusslorbeeren nicht gerecht
Hätte im Setting von AC gern ein besseres Spiel gefunden. Die Grafik ist atemberaubend, die Bewegungen Altairs flüssig, die Schwertkämpfe großartig. Die Story dagegen, eine Art billiger Templer-Weltverschwörungstheorie á la "Da Vinci Code", ist äußerst dünn und noch dazu schwach erzählt. Die Rahmenhandlung ist schlicht lächerlich und wirkt nur zum Zweck aufgesetzt, weitere Teile nachzuschieben - was sich ja wohl auch nicht vermeiden lassen wird.
Die NPC lassen jeden "Charakter" vermissen; die Mordaufträge sind immer gleich und man verbringt Stunden mit schwachen "Investigationen". Auch von den Kämpfen hat man rasch genug, und ab dann will das Spiel kein Ende nehmen. Die Wendungen in der Handlung sind vorhersehbar, alles gipfelt in sinnlosem Rumstehen mit gezückter Klinge, darauf wartend, dass ein Gegner angreift, um ihn zu kontern.
Hatte mich auf AC echt gefreut und bin jetzt ausgesprochen enttäuscht. Was hätte man aus diesem Spiel, diesen Ideen, diesen Möglichkeiten machen können mit ein bisschen mehr Abwechslungsreichtum und wenn man jemanden ins Team geholt hätte, der was vom Geschichtenerzählen versteht?
22.11.2007
Leider nicht so gut wie erwartet...
Was habe ich mich nach all den Trailern auf dieses Spiel gefreut...
Super Grafik und erstklassiges Gameplay habe ich erwartet.
Ersteres konnte Assassin's Creed auch erfüllen (wobei ich noch nen Tick mehr erwartet hätte).
Die Gesichter der Charaktere sind, meiner Meinung nach, verbesserungswürdig, da sie sehr hölzern wirken.
Die Licht- und Schatteneffekte hingegen sind erstklassig.
Auch die Bewegungen der Charaktere sind super gelungen.
Was mich jedoch sehr an diesem Spiel stört, ist die Eintönigkeit.
Es ist immer das gleiche Schema und bietet wenig Abwechsung:
Reite zu eienr Stadt, belausche Person X und Y, bestehle Person Y und töte Person Z.
Ein bischen ausgefeiltere Missionen hätten dem Spiel wirklich nicht geschadet!
Außerdem stört mich die schlechte KI der Gegner...
Man kann mit einer Wache einen sehr offensichtlichen Schwertkampf starten und diese schließlich töten.
Nur ca. 10m weiter entfernt steht eine weitere Wache und diese kriegt davon nichts mit!
Und das, obwohl im Vorfeld doch soviel Tamtam um die ach so tolle KI gemacht wurde - das kann ich absolut nicht bestätigen.
Alles in allem kein schlechtes Spiel - vorallem die Parcour-Elemente machen riesigen Spaß!
Durch die Häuserschluchten zu sprinten und sich seinen Weg zu bahnen ist schon echt klasse...
Aber leider bleibt Assassin's Creed alles in allem hinter den Erwartungen zurück.
21.11.2007
Ein Erlebnis! - würde aber besser gehen!
Das Spiel hat sehr gute Ideen bzw. Umsetzungen, die allerdings nicht voll und ganz zufriedenstellen.
Die Grafik ist fantastisch. Was ich damit meine, weiß jeder der zum ersten Mal hoch oben auf einem Aussichtspunkt steht und das Panorama genießt. Da muss man auch gar nicht mehr dazu sagen.
Das Gameplay ist schnell erlernt und easy zu bedienen.
Wenn man erstmal angefangen hat wie ein "Traceur" durch die Gegend zu rennen, macht das schon ziemlich Laune. Man kann sich so ziemlich überall drüber werfen, hochziehen, hochklettern und runterfallen lassen.
Aber man kann bzw. muss auch anders, denn als Assassine sollte man sich schließlich unauffällig verhalten.
Die Aufträge die man in jeder Stadt erfüllen muss, um an sein nächstes Opfer zu kommen, werden aber spätestens in der dritten Stadt etwas zäh, weil es immer dass gleiche Muster ist. Da hätte man etwas variieren können.
Seine Ziele ausschalten ist dagegen immer gut gemacht, da man bei jedem Opfer andere örtliche Gegebenheiten vorfindet. Man muss sich vorher gründlich überlegen wie man am Besten an die Zielperson rankommt ohne jede Wache niedermetzeln zu müssen.
Fazit:
Es macht einfach nur Spaß sich auf solche Art und Weise durch die Zeit der Kreuzzüge zu bewegen. Die Grafik ist ein Erlebnis.
Insgesamt ist das Spiel zu kurz und das Ende ist absolut unbefriedigend.
Der Wiederspielwert hat durch die ständig gleichen Stadtaufträge etwas gelitten.
Aber man sollte es auf jeden Fall gespielt haben, man macht damit keinen Fehler!
21.11.2007
Oberklassengrafik, jedoch vorsicht!
Ich konnte es wie die meißten hier nicht erwarten, bis ich das Game auf der Xbox360 spielen konnte. Dann hatte ich es und startete...
Ich muss dazu sagen, dass ich jemand bin, der die Spielebranche gerade im Adeventure und Actionbereich stetig verfolgt hat und ein begeisterter "Thief-Spieler" (Dark Project) ist. Und dementsprechend hatte ich auch bestimmte Vorstellungen von diesem Spiel.
Die Grafik ist größtenteils zweifelsohne eine der besten, die momentan auf den Bildschirm gezaubert wird. Die Bewegungsanimationen sind auch genial. Das ist auch der Grund, warum das Spiel noch 3 Sterne bei mir bekommen hat. Denn die Story bzw. Atmosphäre ist leider das große Problem! Ich warne jeden, der sich von diesem Spiel eine vergleichbare dichte Atmosphäre wünscht wie bei Thief. Diesen Leuten empfehle ich, dass Spiel sich erstmal anzusehen und Probe zu spielen, bevor es gekauft wird.
Hier der Grund [Vorsicht Spoiler!]:
Das Spiel wirbt seit langer Zeit mit realistisch wirkenden mittelalterlichen Szenario. Jedoch kommt meiner Meinung nach nur sehr schwer Spannung auf, weil man durch den "Science-Fiction-Plott" rausgerissen wird. Das Spiel startet nämlich in der Zukunft, aus der man per DNS-Code-Zeitmaschine durch seine Vorfahren in die Vergangenheit reisen und deren Leben bzw. Erfahrungen miterleben kann. Das ist ja auch noch zu verschmerzen. Aber wenn man dauernd aus dem Mittelalterszenario rausgerissen wird durch Kommentare wie "DNS-Szene wird übersprungen" und dadurch bestimmte Passagen in der Vergangenheit (Mittelalter) nicht fließend erlebt werden können, weil man plötzlich um einige Minuten, Stunden oder Tage hin und her switcht, dann kann meiner Meinung nach keine dichte Atmosphäre aufkommen, zumal man zwischendurch wieder den Typen in der Zukunft spielt.
Soviel zu meiner Meinung. Ich habe diese Rezension geschrieben, weil ich diejenigen nur warnen möchte, die ebenfalls wie ich ähnliche Vorstellungen von dichter Atmosphäre haben. Alle anderen werden ein wirklich sehr gut gemachtes Actionspiel mit Abenteuereinlagen in wirklich großartiger Grafik erfahren.
20.11.2007
Überschätzt?!
Die Antwort lautet Ja.
Dennoch ist dieses Spiel eines der Besten, die jemals über meinen Bildschirm flattern durfte.
Zunächst einmal erwartet sie direkt am Anfang schon der ganz große Schock, storybetreffend. Ich denke, ein wenig darf man spoilern, Spielemagazine tuns auch.
Ihr erwacht - in etwa in der Gegenwart - auf einer merkwürdigen Liege und seid vollkommen ahnungslos. Wissenschaftler wollen mithilfe von Erinnerungen, die ,wie herausgefunden, in der DNA gespeichert werden einen alten Schatz bergen. Leider klappt das nicht so einfach, und deswegen müssen sie die letzten Wochen vor der Begegnung mit diesem Schatz noch einmal erleben...
Klingt recht unspannend, ist es eigentlich auch. Bis auf einen sehr fetten Cliffhanger am Ende (der sie in den Controller beißen lassen wird) ist die Story recht ungespektakulär, wenn auch sehr einfallsreich.
Doch bereits in den ersten Spielminuten wird klar - Hier geht es nicht primär um Geschichtenerzählerrei, hier wird Action geboten. Und wie! Wenn sie das erste Mal durch die steinige Wüste nach Damaskus reiten und hinten einer Klippe die riesige Stadt erblicken, die ihnen geradezu "Entdecke mich!" entgegenruft, dann wird ihnen der Mund offen bleiben. Die Grafik ist zu 100% mit den Screenshots zu vergleichen. Die Weitsicht ist atemberaubend, alles ist sehr detailiert gestaltet und die Animationen der Hauptperson Altair grenzen an Perfektion.
Was man auf den Screenshots nicht sieht sind die recht häufig auftretenden Ruckler und gelegentliche Clippingfehler.
Dennoch gehört die Grafik zum schönsten, was es bisher auf der Xbox360 zu sehen gab und brauch sich auch vor Bioshock nicht zu verstecken.
Die Steuerung ist überraschend einfach, so erklimmen sie Häuserwände oder gar Kirch- oder Wachtürme sehr schnell problemlos und auch das flüchten über Dächer macht kaum Probleme.
Lediglich das Kämpfen will gelernt sein. Dafür macht's aber nach einiger Eingewöhnungszeit auch richtig Spaß.
Ebenfalls ein Plus sind die stark gefüllten Marktplätze in den drei (sehr großen) Städten Akkon, Damaskus und Jerusalem. Unzählige NPCs tummeln sich auf den Markplätzen, in den Gassen begegnen einem betrunkene Obdachlose und sogar der Unterschied zwischen dem Reichen- und Armenviertel ist sehr gut gelungen. Natürlich ist auch hier die Anzahl der verschiedenen Charaktere begrenzt, doch es erwarten sie (laut Hersteller) rund 300 verschiedene Personen. Ich denke, da wurde nicht übertrieben.
Auch toll ist die deutsche Sprachausgabe. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass sie besser wäre als die englische, aber sie ist gut. Sollten sie des englischen mächtig sein, dann empfehle ich ihnen aber dennoch die englische (Konsole auf englisch umstellen).
Denn irgendwie wirkt es doch komisch, wenn ein alter, bärtiger Mann im Jerusalem in akzentfreiem Deutsch und mit einer recht jungen Stimme den englischen König verdammt. In der englischen Sprachausgabe hört sich das viel besser an. Zudem werden ihnen in Akkon, der Stadt die von Kreuzrittern besetzt ist, auch deutsch sprechende Kreuzritter begegnen. Die Stimmen kann man in der deutschen Fassung auch von den anderen (da ebenfalls deutschen STimmen) unterscheiden, denn sie sprechen sehr viel rauer und motivierter.
Jedoch gibt es auch Schattenseiten.
Das so oft angepriesene Untertauchen in der Menge ist so gut wie gar nicht vorhanden. Suchen die Wachen nach ihnen, und sie verlieren kurz den Sichtkontakt dann müssen sie nur die A-Taste betätigen und tauchen direkt unter. Dann imitiert Altair einen Mönch und (egal, ob in der Masse oder alleine auf einem Platz) für die Wachen wird er unsichtbar.
Mhh.
Auch die Nebenmissionen, die es zu erledigen gilt, um an Informationen über das Hauptziel zu gelangen wiederholen sich zu oft.
Hier wurde einiges an Potenzial verschenkt.
Überraschend brutal fällt sogar die deutsche Version aus. In einer Szene wird ein Bettler gnadenlos abgestochen, Altair bricht seinen Gegnern gerne mal ein Bein und mit Blut wird auch nicht gegeizt. Vor allem bei Konterangriffen geht es schon recht blutig zur Sache.
Zu guter letzt noch den Rat: Sollten sie eine Ps3 und eine Xbox360 besitzen, dann greifen sie zur Xbox360-Version von Assassin's Creed, denn die Ps3-Version hat mit vielen Fehlern und deutlich mehr Abstürzen und Rucklern zu kämpfen, die bisher noch durch keinen Patch behoben wurden.
