Assassins Creed

Assassins Creed - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  17.03.2008

Optisch packender Hypetitel mit spannender Story, jedoch nur unterdurchschnittlichem Gameplay.

Grafikblender. Hypetitel. Verschenktes Potenzial. All dies trifft auf Assassin's Creed leider nur all zu gut zu. Was hier an Möglichkeiten verschenkt wurde, tut beim Spielen richtig weh. Denn nach dem wirklich guten Start verliert sich der Titel bereits nach wenigen Spielstunden in totaler Monotonie und erfordert ständig nur das Gleiche vom Spieler. Anspruchsvolle Zockernaturen werden darüber hinaus nur wenig Spaß am fast automatisch ablaufenden Klettern und den extrem simplen Fights haben. Man hat fast das Gefühl, das Game spielt sich von selbst. Und auch das Schleichen und Verstecken ist aufgrund der äußerst unglaubwürdigen KI nicht wirklich gelungen und lässt die Finesse eines Metal Gear Solid oder Splinter Cell-Titels vermissen. Was bleibt ist ein optisch beeindruckendes Game mit einer detaillverliebten und lebendig wirkenden Welt. Auch die spannende Story motiviert zum Weiterspielen und hält so einige Überraschungen für den Spieler bereit. Wer also über ein insgesamt schwaches, sich ständig wiederholendes Gameplay hinwegblicken kann, der darf Assassin's Creed eine Chance geben. Alle anderen sparen ihr Geld für die etlichen anderen Topspiele dieser Tage.

+ Gelungener Auftakt
+ Spannende Story
+ Tolle Grafik und detaillierte Spielwelt

- Extrem monotones Gameplay
- Unglaubwürdiges Gegnerverhalten
- Schwache Quests
- Spielt sich wie von alleine
- Ödes Kampfsystem
- Tearing und Popup

  14.03.2008

Über den Dächern der Stadt

Der Assassine Altairs ist durch seine arrogante Vorgehensweise in Ungnade gefallen und muss seinem Meister erst wieder beweisen dass er es wert ist, noch in dem Geheimbund und am Leben bleiben zu dürfen. Also muss er wichtige Persönlichkeiten zur Strecke bringen, um sich so wieder seinen alten Rang und den Respekt aufs Neue zu verdienen. Als Assassine beherrscht er leises und unauffälliges vorgehen und ist ein Meister im klettern, sodass Häuserfassaden kein Problem für ihn darstellen. Der Clou an der Geschichte: Die Story spielt eigentlich in der Gegenwart im Körper eines Nachfahren von Altairs. Dieser wurde verschleppt und erlebt die Geschehnisse seines Vorfahrens, indem seine DNA mittels einer Sci-Fi-Maschine an die des Vorfahren angeglichen wird...

Klingt etwas abgehoben, ist aber ziemlich cool ;-) Vor allem was die Entwickler dadurch mit dem ganzen Setting angestellt haben. So gibt es keine normale Lebensenergie, sondern die Lebenspunkte spiegeln quasi die DNA-Synchronisation mit seinem Vorfahren wieder. Hat man die Verbindung verloren, stirbt man quasi. Und es gibt auch nicht einfach unsichtbare Wände, die einen davor hindern in Gebiete zu kommen, zu denen man noch nicht darf, sondern von diesen Orten hat man quasi noch keine Erinnerung. Ich finde das ziemlich cool realisiert. Genauso wie über die Dächer der Städte zu sprinten und von einer Fassade zur anderen zur hüpfen. Ich musste mich zwar erst einmal dran gewöhnen und habe den Anfang des Spiels lieber auf dem Boden verbracht. Aber nach gewisser Eingewöhnung gehen die Klettereinlagen locker von der Hand und machen einfach Laune. Und technisch gibt sich das Spiel ohnehin kaum Blöße. Die Städte sind voll mit Leuten, man hat eine enorme Weitsicht über das Gebiet (besonders auf einem Aussichtsturm) und sowohl die Hintergrundmusik als auch die deutsche Sprachausgabe sind sehr gut gelungen. Dieses mittelalterliche Flair kommt einfach sehr gut rüber, auch wenn ich die Optik manchmal etwas zu grau-in-grau gefunden habe. Und normalerweise stehe ich nicht so auf Schleich-Spielchen, aber sich mit Altairs durch die Menge zu schleichen, an sein Opfer heran und dann mit der kleinen Klinge von hinten niederzustrecken und von Dannen zu ziehen als sei nix gewesen - das macht Laune ;)

Etwas weniger Laune kommt beim Abwechslungsreichtum und der Interaktivität auf. Zwar unterscheiden sich die Städte und auch die Opfer voneinander, aber im Grunde läuft es von Stadtgebiet zu Stadtgebiet immer gleich ab: Man sucht sich einen Aussichtturm und überblickt von da aus das Gebiet, sodass man auf der Karte nun die anderen Türme bzw. wichtige Stellen angezeigt bekommt. Nun kann man Leute befragen, Gespräche belauschen oder Informanten bei ihren Problemchen helfen (z.B. innerhalb einer Zeit Leute töten oder Flaggen einsammeln). Hat man eine gewisse Anzahl davon bestanden, so darf man sich im Büro zeigen und den Auftrag in Empfang nehmen. Und dann wird das Hauptziel angezeigt ist zum Abschuss freigegeben ;-) Ja, und dieses Prinzip wiederholt sich von Opfer zu Opfer. Natürlich macht dies Spaß, aber etwas mehr Abwechslung wäre nicht schlecht gewesen. Und was Interaktivität angeht: Zwar sind die Gebiete voller Menschen und es wirkt lebendig, aber reden kann man nur mit den Schlüsselpersonen. Und man wird zwar etwa von Bettlerinnen angequatscht die eine milde Gabe von einem wollen bzw. am Straßenrand sind unzählige Händler mit ihren Waren - aber in dem Spiel gibt es leider keine Währung. Dabei wäre es echt klasse gewesen etwa von besiegten Gegnern Geld aufsammeln zu können um sich dann neue Ausrüstung kaufen zu können oder bessere Waffen und so was. Ich finde dadurch geht enormes Potential verloren. Und es gibt zwar Flaggen einzusammeln bzw. eine gewisse Anzahl an Templern zu erledigen, aber für alle müsste man wirklich jede verwinkelte Gasse durchlaufen und sonderlich motiviert hat mich das nicht. Im Grunde heißt das, dass die Welt zwar groß ist und voller Menschen, aber man unterm Strich zu wenig dort anstellen kann. Die Handlung fand ich an sich gut, hat aber keine großen Überraschungen und irgendwie hab ich geahnt wer wohl Altairs letztes Opfer sein wird. Dafür ist der Mystery-Touch am Ende echt gelungen. Und als letzten Negativpunkt: Die Idee mit dem Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist ja nett, aber mich nervten auf Dauer die Abstecher in die aktuelle Zeit und fand sie eher als störendes Beiwerk. Der Grund ist der, dass dort einfach fast nichts passiert und alles ziemlich lahm abläuft, weil man auch nicht rennen kann. Und störrisch steuert er sich auch noch, weil man etwa nur mit den Personen reden kann, wenn man an einer bestimmten Stelle steht. Grade im Vergleich zur coolen Vergangenheit eine Enttäuschung.

Ich finde aus "Assassin's Creed" hätte man noch mehr machen können. Trotzdem hat es mir echt Freude bereitet über die Dächer zu hüpfen und ein Opfer nach dem anderen auszuschalten. Für eine Fortsetzung würde ich mir etwa Geld wünschen, welches man sammeln und dann wieder ausgeben kann.

Pro:
+ stimmige Optik mit schicker Weitsicht und vielen Leuten auf den Straßen
+ passende Hintergrundmusik für den Flair und gelungene deutsche Synchro
+ sprinten über die Dächer - einfach cool
+ Mystery-Touch am Ende der Geschichte

Contra:
- Missionen variieren zu wenig
- es gibt in den Städten zu wenig zu tun (z.B. kein Handel möglich)
- die Story hat mich nicht umgehauen
- Gegenwarts-Abschnitte im Vergleich zur Vergangenheit dröge und langweilig

Bewertung: 7 von 10 Sternen

  08.03.2008

Technik Top - Gameplay Flop

Das gute vorweg. Die Spielwelt von AC überzeugt, die Technik fasziniert. Man rennt durch 3 große Städte mit tausenden NPC und hat weder Framerate Probleme noch spürbare Ladezeiten. Dadurch kann das Spiel eine sehr gute Atmosphäre aufbauen.

Doch leider bietet das Spiel, gerade für geübte Spieler, viel zu wenig Herausforderung und Abwechslung. Alles was der Protagonist macht sieht toll aus, man erklimmt riesige Türme und Bauwerke und streckt Wachen mit brutaler Eleganz nieder. Nur leider macht Altair das alles fast von allein.

Um irgendwo hochzukletten muss man RB und A gedrückt halten, der Rest besteht darin nach oben zu drücken und ab und zu nach links und nach rechts zu klettern um den nächsten Punkt zu erreichen wo man sich festhalten kann. Dafür das klettern rund 30% des Spiels ausmacht, ist das viel zu einfach gelöst.

Beim kämpfen sieht das nicht viel anders aus. Man muss jediglich blocken und im richtigen Moment X drücken um einen der imposanten "Finisher" zu Gesicht zu bekommen. Oder aber jedesmal wenn der Gegner parriert X drücken um ihn dann nach drei, vier mal ebenso über den Jordan zu schicken. Wenn man jede Nebenaufgabe macht in den Missionen, kommen da schonmal gut und gerne über 100 tote Wachen pro Mission zusammen. Somit verliert das Kampfsystem schon nach der ersten Mission viel von seinem Reiz.

Die Nebenaufgaben wie Taschendiebstahl, einfaches abhören (auf eine Bank setzen, NPC anwählen, Y drücken, Aufgabe geschafft), Informationen herausprügeln (das gleiche wie Kämpfen nur mit Fäusten) bieten ebenso wenig Abwechslung und Herausforderung. Informantenmissionen wie 50 Fahnen in 2 Minuten sammeln wirken hingegen völlig deplaziert.

Auch sterben ist relativ belanglos da man dank vieler Checkpoints höchstens um ein paar Minuten zurückversetzt wird.

AC ist ein technisch beeindruckendes Spiel mit toller Grafik, recht interessanter Story und viel Potenzial...

...welches leider überhaupt nicht genutzt wird. Das Spiel ist viel zu leicht, die Anforderungen an den Spieler viel zu gering und Abwechslung sucht man vergebens.

Ganz klare Ausleihempfehlung, denn gesehen haben sollte man die Welt von AC schon einmal, nur ist sie für 1-2 Stunden Spielspaß keine 60€ Wert.

  05.03.2008

wow

das Spiel hat mich umgehauen! Ich fand es richtig Klasse!
Man fühlt sich total in ein anderes Zeitalter zurückversetzt und macht als professioneller Killer Karriere.
Schleichen, klettern, springen, belauschen, stehlen, töten. Auf so ein Spiel habe ich lange gewartet!

Aber genug der Schwärmerei, es gibt auch Kritikpunkte:
Das Spiel sollte viel schwieriger sein. Gerade am Ende ist es kein Problem mehr sich gegen 20 Gegner und mehr zu verteidigen. Habs in ca. 10-12 Stunden durch gehabt. Eindeutig zu wenig.
Auch ist der Ablauf der Missionen oft sehr ähnlich, teilweise sogar identisch. Ein bißchen mehr Abwechslung wäre wünschenswert gewesen.

Dennoch trüben diese kleinen Mäkel den Spielspass nur ein wenig. Ausserdem müssen sich die Entwickler ja etwas aufheben für die anderen beiden Teile.
Ja es ist von Anfang an eine Triologie geplant, was einige Kritiker hier nicht wissen. Ist klar dann hätte ich mich auch über das Ende aufgeregt :-)

  04.03.2008

Endlich mal ein perfektes Adventure/Actionspiel!

Assassins Creed kann ich einfach nur empfehlen.
Die Grafik ist einfach total abgefahren.
Die Story fesselt einen nahezu ans Pad.
Die Steuerung könnte man einem Kind anvertrauen. (Wenn es nicht USK 16 wäre) :-)
Ich hab das Spiel jetzt durch und werd es mir auch bald wieder vornehmen. Es macht einfach nur Spaß ein so perfekt abgestimmtes Spiel zu spielen.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Ubisoft
Entwickler:
Ubisoft Montreal
Genre:
Action Adventure
Release:
15.11.2007
Plattformen:
Xbox 360, PlayStation 3, Windows
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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