Assassins Creed

Assassins Creed - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  26.11.2007

Voll hinters Licht geführt

Jeder Aber wirklich jeder denn ich Kenne und der das Spiel nicht gespielt hat Glaubt das es im Mittelalterspielt Auch die Beschreibung auf der Hülle will uns in diesem Glauben lassen. Selbst die Anfangssequens ist totales Mittealter. Startet man dan das spiel ist man Auch im mittealter (dengste) plötzlich verschwinden die Gesichter der Personen die Umgebung verzert sich und überall Schwirren Digitale Daten durch den Raum.Wehrend ihrgend welche Stimmen ehrzählen das man nicht Synkron ist und plötzlich ist man im 23. Jahundert an eine Maschien angeschlossen die in der D.N.A. gespeicherte Erinnerungen liest.

Das ist nämlich die wahre Zeit in dem das Spiel Spielt eine enohrme überraschung man Spielt einein Menschen der ein Computerspiel Spielt. Ihrgend wie Doppelt gemoppelt aber doppelt hält ja auch besser.

Ihm laufe des Spiels tauchen noch ehnliche Überaschungen auf die ich aber nicht veraten werde. Will euch ja den Spaß nicht verderben. Was das Steuerungsprinzip angeht haben die anderen Komentahre Bereitz alles Gesagt.

Zum schluss zwei Daummen hoch für die Bruderschaft des Assassine.

  26.11.2007

Es fehlt was

Nicht die Grafik, die ist über jeden Zweifel erhaben. Nicht der Sound der ist wirklich schön gemacht und kommt über 5.1 richtig gut rüber. Nicht die Steuerung die nach kurzer Zeit so gut von Hand geht das man meint nie was anderes Gespielt zu haben. Auch die Story geht in Ordnung sie würde mich auf jeden Fall bei Stange halten und ich werde das Game bei Zeiten auch durchspielen.

Was fehlt ist einfach die Abwechslung, es sind immer die gleichen Dinge zu tun. Es fehlt einfach die Verschlagenheit eines Hitman oder Sam Fisher's. Es geht mir nicht um das Spielprinzip das ist von Grund auf anders als bei den beiden Genannten Titeln aber Sam wie 47 haben einfach mehr Möglichkeiten Ihre Aufgaben zu erledigen.

Dabei wird im Tutorial noch eine Szene gezeigt in der man mit einem Hinterhalt aus Baumstämmen eine kleine Armee niedermacht. Ich möchte als Assassine nicht nur wie 47 unauffällig durch die Massen gehen. Und wie der Prinz of Persia über die Dächer rennen und mit meiner Klinge an mein Ziel kommen. Ich möchte auch vergiften, Fallen stellen, intrigieren usw.

Wer also mit den immer gleichen Spielablauf leben kann bekommt einen Top Titel. Aber so ist das einfach zu wenig.

  25.11.2007

Grandios inszeniert mit spielerischen Schwächen

Assasins Creed ist ein Spiel, welches mich von Anfang an begeistern konnte. Es ist meisterlich gelungen, Städte des 12 Jahrhunderts, wie Damaskus oder Jerusalem, realitätsnah auf den Bildschirm zu zaubern. Auch nachdem ich mittlerweile etwa 70% der Story durchgespielt habe, ist es immer noch fasziniert, mit welcher Lebendigkeit das Strassengetümmel simuliert wird. Bettler stellen sich in den Weg, Passanten drängen sich durch enge Gassen und selbsternannte Propheten predigen auf belebten Plätzen. Geschmeidig bewegen Sie sich als Altair in der Menschenmenge oder über den Dächern, um den nächsten Meuchelmord zu begehen. Die Animation der Hauptfigur ist ebenso grandios, wie die Steuerung derselben.
Einzige Schwäche des Spiels ist das Balancing. Die Kämpfe, z.B. gegen die Stadtwachen, sind recht einfach, wenn man die Steuerung erst einmal beherrscht. Das ist etwas schade, da das Spiel eigentlich vorsieht, nach einem Attentat spektakulär über die Dächer oder durch das Getümmel zu fliehen. Aber warum fliehen, wenn sich 10 oder 20 Verfolger recht einfach eliminieren lassen? Die Kämpfe machen Spass, keine Zweifel, aber es ist recht unrealistisch und passt damit nicht in das Gesamtkonzept, wie Altair umringt von Gegnern, ein Schlachtfest à la Kill Bill anrichtet.
Dennoch, das Spiel ist eine Kaufempfehlung und ein Spielehighlight 2007!

  23.11.2007

Ubisoft has done it again

Ein Spiel zur Zeit der Kreuzzüge? Eine Attentätersimulation mit geschichtlichem Hintergrund? Und dann sieht das Ganze auch noch soo aus? UND wird von einer Frau promoted? Das muss doch göttlich werden, oder? Naja, prüfen wir das doch erstmal im Test.

==Spoiler ahead==

Laut bisherigen Informationen spielt man Altair, einen Assassin aus dem Zeitalter der Kreuzzüge, der Personen des Zeitgeschehens aus dem Weg räumen soll. Innerhalb der ersten zwei, drei Spielminuten aber ist klar, dass all dies nur eine Simulation ist. Ein Barkeeper namens Desmond ist von dubiosen Wissenschaftlern entführt worden und wird an eine Maschine angeschlossen, für die die Matrixmacher offenbar das Patent vergessen haben. So werden seine Erinnerungen (die genetischen) visualisiert und der liebe Desmond spielt also die Taten seines Vorfahrens Altair nach. Nachdem man das nun also geschluckt hat, muss man gestehen, dass sich diese Maschine wenigstens nahtlos in das Gameplay einfügt. So wird erklärt, warum ihr nach eurem Tod" weitermachen könnt und wieso ihr bestimmte Stadtteile nicht betreten könnt.

Zur Story insgesamt muss jedoch gesagt werden, dass sie buchstäblich ins Nichts führt. Nach etwa 15-20 Spielstunden steht ihr mit Desmond genau dort, wo ihr am Anfang gewesen seid. Naja, nicht ganz, ihr macht gerade einen winzigen Fortschritt, der zum ersten Mal in 20 Stunden nach einer interessanten Wendung aussieht als urplötzlich die Credits über den Bildschirm wandern. Lame, UbiSoft... einfach nur... lame... Nach den letzten Ghost Recon, Splinter Cell und Rainbow Six muss sich die Firma nun nicht mehr wundern, wenn Cliffhangerendings in Spielen fortan als der UbiSoft-Effekt bekannt sind.

===Ich bin Assassin... aus der Gruppe der Assassins===

Als Altair aber seid im Auftrage der geheimen Gruppe der Assassins unterwegs, um bestimmte Leute abzumurksen. Im Sandboxstil steuert ihr Altair aus der Perspektive der dritten Person durch die drei Städte Jerusalem, Damaskus und Acre. Die Steuerung soll dabei mit dem vier Tasten je einen Arm, den Kopf und die Füße Altairs repräsentieren. Natürlich ist das Humbug, ihr habt zwei Tasten zum Angreifen, eine zum Rennen und eine zum Tarnen (indem Altair den Kopf senkt). Aber man kann selbstverständlich alles glorifizieren und als Innovation verkaufen.

Ihr startet immer in eurem Hauptquartier und begebt euch von da zu den Städten. Den langen, laaaaangen Weg müsst ihr nur jeweils einmal unternehmen, ansonsten habt ihr die Möglichkeit, euch direkt zu eurem Ziel zu teleportieren. Da die Ritte zu den Städten nur minutenlange Odysseen durch reines Nichts sind, werdet ihr diese Möglichkeit auch nutzen, aber im Grunde ist das schon wieder vorweg gegriffen. Den Weg vom Tempel zum Ortsausgang aber müsst ihr nach jedem Attentat von neuem in Angriff nehmen. Das sind jeweils fast fünf Minuten und da ihr das Ganzen neun mal unternehmen müsst, könnt ihr ja ausrechnen, wieviel Zeit allein für diesen Weg draufgeht.

===To-kill list===

Eure Aufgabe in den Städten wird es sein, als erstes das Büro der Assassins aufzusuchen. Dort erhaltet ihr den Namen eures Ziels sowie Tips, wo ihr mit dem Sammeln von Informationen beginnen solltet. Denn ihr könnt nicht einfach zu eurem Opfer rennen und es plätten, Gott bewahre. Selbst wenn ihr wisst, wo er sein wird, so wird sein Erscheinen erst getriggert, nachdem ihr mindestens drei (von sechs) Hinweisen gesammelt habt. Wie macht ihr das? Nun, zuerst erklimmt ihr ein Gebäude. Möglichst hoch sollte es sein. Dadurch wird eure Karte aktualisiert und mögliche Infogeber sind nun markiert. Ihr könnt diese auch ohne Markierung finden und aushorchen, aber mit Karte ist es doch weitaus einfacher. Die nun markierten Ziele bedeuten für euch eine von mehreren Aufgaben. Hier müsst ihr euch auf eine Bank setzen, um Leute beim Gespräch auszuhorchen, denn geheime Gespräche über die Schwachstellen des wichtigen Mannes der Stadt werden immer auf dem öffentlichen Marktplatz abgehalten. Dort haut ihr einem Mann dreimal ins Gesicht, bis er seine eigene Mutter verrät. Und andernorts klaut ihr einfach einen Zettel mit wichtigen Infos.

Das klingt jetzt schon nicht besonders spannend, aber in der elendig langatmigen Art und Weise wie diese Situationen im Spiel inszeniert sind, ist das die härteste Konkurrenz für das Sandmännchen. Das unsägliche Gequatsche der NPCs hat jetzt auch nicht wirklich Einfluss auf euren Anschlag. Oh, die Bogenschützen machen dann und dann Pause, dann nutze ich doch diesen Moment, oh, sein Fenster steht offen, dann wird das mein Eintrittsort sein, nein, nichts dergleichen. Alles, was diese Stellen bezwecken, ist das Auslösen des Erscheinens eures Zieles. Mehr nicht. Nachdem der Spieler das herausgefunden hat, behandelt er diese Aufgaben auch entsprechend. Und so arbeitet man eben schnell das Minimum dieser langweiligen Pflichtübungen ab und hört nichtmals mehr zu, wenn die Wachen sich unterhalten. Hauptsache, dieser Punkt ist abgehakt. Diese Momente machen auch leider den absoluten Löwenanteil des Gameplays aus.

Kommt es dann endlich zum Anschlag, so wird erst eine ewig lange Videosequenz ausgelöst, die ihr aus mehreren Blickwinkeln betrachten und euch sogar mittendrin relativ frei bewegen könnt. Für den Mord selbst aber müsst ihr warten, bis die Sequenz vorbei ist. Dann habt ihr genau zwei Möglichkeiten. Ihr könnt euch ranschleichen und den Mann von hinten erdolchen oder ihn (und seine Gefolgschaft) im Duell töten und anschließend die Flucht ergreifen, das heißt, nachdem euch der Sterbende noch die letzten Worte mitgegeben hat und genug davon, um einen Roman der Kategorie Neues Testament damit zu füllen. Mehr Optionen habt ihr nicht. Anschließend geht es zurück zum Büro, dann zurück zu eurem Meister im Tempel, der euch ebenfalls zutextet und von dort dürft ihr den gesamten Weg zur nächsten Stadt erneut antreten, wo sich das oben Erwähnte ohne jede Variation wiederholt.

===Nun greif doch endlich an, mein Arm wird schlapp===

Wie sieht das eigentlich aus, wenn ihr nun kämpft? Ihr steht euren Feinden, Schwert oder Messer gezogen, gegenüber und wartet. Gut, ihr könnt auch selber angreifen, das erweist sich aber selten als beste Variante. Eure Konter sind mit Abstand eure stärkste Waffe. Steht also defensiv eurem Feind gegenüber, passt seine Attacke ab und kontert mit einer spektakulär animierten Sequenz! Soweit so gut. Wenn euch natürlich in der Praxis zehn Leute umringen und minutenlang keiner angreift, dann kann das schon einigermaßen nerven. Schlussendlich sind die Kämpfe aber auch nur eine Frage der Zeit, womit sich die Aufregung der sehr statisch präsentierten Fights außer in den vorgefertigten Konteranimationen stark in Grenzen hält. Gegen Ende des Spiels wird das Ganze übrigens noch mehr zu reiner Fleißarbeit, weil die Gegner nun mehrere Konter brauchen, bis sie endlich draufgehen.

Daraus ergibt sich ein weiteres Problem. Warum soll man in dem Spiel überhaupt die aus den Trailern bekannte Flucht über die Dächer antreten? Welche übrigens dank nahezu vollautomatischer Steuerung keinerlei Herausforderung darstellt. Zum einen ist sie nicht sonderlich wirksam, denn jeder noch so kleine Hofsoldat kann gleichsam wie Altair die höchsten Gebäude erklimmen und über jeden Absprung hopsen. Le Parkour scheint zum Standardtraining der Wachen zu zählen. Es wirft vor allem die Frage auf, was Altair nun zu so einem Superassassin macht, wenn jeder Hein Wuptie von der Garde dieselben Fähigkeiten und Moves drauf hat. Aber sei es drum, da sie in der Flucht kaum zu verlieren, im Nahkampf aber allesamt ohne jede Chance sind, da bleiben wir doch einfach stehen und eliminieren das Fußvolk bevor wir in aller Seelenruhe zu unserem Büro marschieren.

Wem die Kämpfe und Informationsbeschaffungen zu langweilig sind, der kann sich auch an diversen Sidequests auslassen. Hierzu gehören Wachen, die Passanten belästigen, indem sie stundenlang an ihnen rumzerren und Sachen androhen, die sie niemals in die Tat umsetzen. Ihr könnt diese retten, was erneut einen Kampf zur Folge hat und werdet dafür jedes Mal mit dem selben Sprachsample belohnt. Ok, das ist unfair, es gibt zwei... oh, pro Geschlecht, das macht vier... Vier Sprachsample für ein Dutzend solcher Szene pro Stadt. Realismus, Atmosphäre, war schön, euch mal gekannt zu haben. Dirty Thief. I'll have your hand for that!" Ja dann schneid ihr doch endlich die Grabscher ab, mir doch egal...

===Entschuldigen Sie, Sir, haben Sie gesehen, wer den Mann getötet hat, dessen Blut an Ihrem Dolch klebt?===

Dass die KI nicht die allerbeste ist, haben wir ja nun schon beim Kampf festgestellt, aber wie dämlich und berechenbar die Leute sind, ist erst beim Schleichversuch ersichtlich. Wir sind im Königreich, unterwegs zu Jerusalem. An einem Turm entdecken wir zwei Wachen. Wir rennen auf sie zu, sie werden angriffig. Wir senken den Kopf, sie tun so, als wäre nichts gewesen. Ok, wir gehen auf die beiden zu, gesenktes Haupt, ein harmloser Mönch. Nochmal die Ausgangssituation, zwei Wachen, ein Turm und Altair. Sonst auf 30 Kilometern nichts. Die beiden Wachen stehen keinen Meter auseinander. Wir greifen unser kleines Messer und ZACK rammen wir es der ersten Wache in den Hals. Sie fällt tot um. Wir bleiben unmittelbar über der blutenden Wache stehen. Nach einigen Sekunden bemerkt die andere Wache, dass etwas nicht stimmt. Sie begibt sich zur Leiche. Spätestens jetzt sollte sie auch die blutende Wunde am Hals sehen und so einen Kreislaufzusammenbruch ausschließen können. Und dann wäre da auch noch er merkwürdige Typ in der weißen Kapuze, der zufälligerweise grad über der noch warmen Leiche steht. Ja, aber meint ihr, dass dieser Mensch in der Lage wäre, hier unter Zuhilfenahme von Spickzettel und Taschenrechner eins und eins zusammen zu rechnen? Zu keinem Zeitpunkt würde er Altair je verdächtigen und so erlösen wir ihn genau wie seinen Kumpanen mit einem gezielten Messerstich in den Hals. Alles, was das Spiel durch die großen Städte und die vielen NPCs an Atmosphäre und Echtheit aufbauen will, geht in diesem Moment unwiederbringlich in die Binsen.


===I like to move it, move it===

Was man UbiSoft aber lassen muss, ist die Technik des Spiels. Genauer genommen die Grafik. Noch genauer genommen die Animationen Altairs. Auch einige Zeit nach Veröffentlichung ist nichts in Sicht, was diese Vielzahl an geschmeidigen Animationen auch nur ansatzweise erreichen könnte. Es scheint, dass Altair für jeden einzelnen Stein im Spiel eine eigene Animation hat. Jeder Sprung, jede Muskelbewegung, jede Körperverlagerung, alles wirkt wie aus einem Guss, flüssig wie verdünntes Wasser. Es ist eine wahre Augenweide und es wird auch niemals alt. Ebenfalls sehr gut sind die Animationen während der Kämpfe. Dazu kommen dann die großen, detaillierten Städte mit vielen NPCs und unterschiedlichen Settings je nach Stadtteil. Allerdings ist das Game gleichsam geplagt von einem fiesen Screentearing und noch schlimmer PopUps, die insbesondere beim Reiten durch das Königreich sehr störend auffallen. Was hier teilweise an Flora und Fauna direkt unter dem eigenen Hintern aufploppt ist echt nicht mehr feierlich. So bleibt nur ein guter Gesamteindruck zurück, wo ein fantastischer hätte bleiben sollen.

Nicht ganz so fantastisch ist der Sound. Auf Musik wird zu Gunsten der Umgebungssounds weitgehend verzichtet. Durch unsere Supermaschine wird erklärt, warum alle Menschen zu der Zeit englisch sprechen. Wieso aber Altair mit amerikanischem Akzent spricht, alle anderen aber in gebrochenem Englisch reden, bleibt unklar. Noch schlimmer ist, dass in Acre einige Wachen deutsche reden, aber offensichtlich von Amerikanern gesprochen werden, die die Texte schlicht (und schlecht) auswendig gelernt haben. (Mack schnella!) Es macht nicht viel Sinn und klingt lächerlich.

===Fazit: Ubi Soft has done it again===

Vor einiger Zeit im UbiSoft-Hauptquartier versammelten sich die fähigsten Leute der Firma um das Konzept für einen neuen Toptitel zu erarbeiten. Wir haben wir hier ein tolles Konzept: Es geht um einen Mann, der [...]. Und dann [...]." Ja, das Ganze spielt während der Kreuzzüge und der Spieler kann überall hin, wo er will. Zuerst denkt er, dass [...]. Und später sagen wir ihm, dass [...]." , Ja, und wir kombinieren dann [...]." Leute, das wird absolute Klasse. Kurze Frage: Wie lösen wir das Ganze am Ende auf?" An der Stelle muss dann das große Schweigen im Saal eingetreten sein.

Assassins Creed" macht mehr falsch als richtig. Richtig macht es die Grafik, denn die Animationen sind gottgleich. Selbst nach Stunden sieht man noch neue Bewegungen. Richtig macht es die Atmosphäre, denn die riesigen gefüllten Städte sehen beeindruckend aus. Richtig macht es die Möglichkeiten des Spielers, denn zum ersten Mal kann man wirklich dahin gehen, wohin man gehen will. Keine künstlichen Hindernisse halten Altair auf. Über eine Wand wird eben drüber geklettert. Und richtig macht es schließlich eine komplett neue Spielerfahrung mit interessantem Ausgang und einem unverbrauchten Setting.

Falsch macht es sicherlich die Story, die für Spieler, die im Mittelalter spielen wollten, eine kleine Überraschung nach dem Einlegen der DVD bereit hält und die ohne jede Art von Ende die Credits über den Bildschirm rollen lässt. Es dürfte nicht vermessen sein zu sagen, dass UbiSoft schlichtweg keine Geschichten erzählen können. Falsch macht es das grundlegende Missionsdesign, das von Anfang bis Ende identisch ist, viele Rückwege verlangt und spätestens nach drei Stunden die ersten Déjà-vu-Erlebnisse auslöst die bis zur Langeweile reichen. Vielleicht kam ja nach dem Schweigen einer der Entwickler auf die Idee, die Missionen so langweilig zu gestalten, dass kein Spieler je das Ende zu Gesicht bekommt. Falsch macht es die Grafik, denn so viele aufploppende Menschen, Bäume, Büsche, Berge gab es seit Shenmue 2" auf der Dreamcast nicht mehr. Und Tearing scheint man bei UbiSoft für einen Grafikeffekt zu halten, anders ist es nicht zu erklären, dass sie darauf bestehen, es in jedes ihrer Spiele einzubauen. Falsch macht es den Sound, bei dem Amerikaner deutsch sprechen und der Rest mit billigen Akzenten versehen wird. Falsch macht es die KI oder wieso kann man auf offener Straße einen nach dem anderen abstechen ohne dass irgend jemand etwas merkt? Falsch macht es die Anschläge, denn hier kann man in den meisten Fällen nur mit reiner Gewalt vorgehen. Die Finesse eines Agent 47 hat Altair nie.

Nachdem man sich an die genialen Animationen gewöhnt hat, bleibt Folgendes übrig:
Die restliche Grafik ist ok, aber übersäht von Fehlern, das Missionsdesign ist stetig gleich, die Sidequests sind noch gleicher, die Attentate gescriptet, eine künstliche Intelligenz existiert nicht, die Story endet bevor sie losgeht und wären die Kämpfe noch ein wenig statischer wäre das Ganze ein Comic. Assassins Creed ist über weite Strecken schlicht und ergreifend langweilig, eine Mogelpackung, die eine gute mittelalterliche Atmosphäre vorgaukelt, den Spieler aber schlussendlich durch eine zwar schöne, aber tote Pappkulisse schickt. Die größte Welt ist witzlos, wenn man in ihr nichts machen kann. Trotz der Fläche, die zur Verfügung steht, ist Assassins Creed streng linear, Raum für Kreativität besteht keiner. Die wenigen Aha-Momente des Spiels, die sich alle am Anfang tummeln, ertrinken mit zunehmender Spieldauer langsam aber sicher in einem Meer aus Einfallslosigkeit, Leere und Eintönigkeit.

  22.11.2007

Sehr gut

Ich bin von dem Spiel einfach nur begeistert.
Die Grafik ist top die Bewegungen sind top und es macht spass.
Wer eine 360 hat sollte sich das Spiel auf jeden Fall kaufen.
Es lohnt sich

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Details zum Spiel

Hersteller:
Ubisoft
Entwickler:
Ubisoft Montreal
Genre:
Action Adventure
Release:
15.11.2007
Plattformen:
Xbox 360, PlayStation 3, Windows
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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