02.09.2009
Mordzone 2
Story: Die Helghast, die ultrabösesten Feinde der ISA unter der Führung von Visari, werden von der ISA auf ihrem Planeten Helghast angegriffen, doch die finden das nicht so gut verständlicherweise und wollen auch gleich mal die Atombombencodes der ISA klauen, um sie gegen uns, also der ISA zu verwenden. Doch auch die Helghast haben eine starke Waffen, einen Blitzapparat, der von blauen Leuchtmaterial angetrieben wird und unsere Sternenschiffe vom Himmel holt. Unsere Aufgabe, ist es nun die Produktion des Leuchtmaterials zu stoppen und die Truppen Visaris und ihn selbst zu vernichten, doch nicht bevor wir den bösen Commander gekillt haben.
Extras: Mann kann sich Bonus Material freischalten, welches auf der Website von Killzone zu finden ist.
Grafik/Ton: Der Ton ist atemberaubend, die Grafik hervorragend, wenn es doch leichte Texturschwächen bei den Charakteren in der Nahsicht gibt. Ansonsten gibt es jede Menge hervorragender Effekte, die leider in der braungrauen Umgebung nicht besonders deutlich sind. Trotzdem überaus gute Grafik.
Spielverhalten: Es ist ein Shooter, man braucht keine Taktik um das Spiel zu gewinnen, man kann zwar in Deckung gehen, dies ist aber oft nachteiliger, als wenn man direkt auf den Feind zu stürmt und ihn mit Kugeln voll pumpt. In den anderen Schwierigkeitsstufen hat man es etwas schwerer, aber nicht weil die Feinde klüger sind, sondern weil man weniger Treffer einstecken kann. Die KI ist nicht unbedingt Klasse, die Gegner rennen zwar in Deckung, bleiben dort dann aber schießend liegen, d.h. sie schießen aus der Deckung raus und man kann sie umgehen und töten. Selten laufen sie in einem erkennbaren Muster von Deckung zu Deckung, verfolgt wird man von ihnen nur in einem gewissen Bereich.
Multiplayer: Der Multiplayer Bereich bietet eine halbwegs vernünftige Zahl an Karten, jedoch ist das Spielprinzip fast unmöglich, es gibt mehrere Klassen, die verschiedene Waffen bzw. Fertigkeiten haben, auch eine recht große Anzahl an Mitspieler sind möglich. So weit so gut, jedoch ist es aufgrund der Hektik und des Spielverhaltens kaum möglich nicht zu sterben. Die teilweise kleinen Karten lassen zu viele Spieler zu, welcher sich dann selbstverständlicherweise auch alle sehr schnell gegenseitig abschießen, bei einem taktisches Vorgehen ist vor dem Gefecht Absprache zwingend nötig, wer also nur mal so spielen will, wird den Spaß schell verlieren, wer sich jedoch in einem Clan oder mit mehreren Freunden organisiert, kann sich auf ein gutes Spiel freuen.
Fazit: Außer guter Grafik bietet der Singleplayermodus nicht wirklich etwas neues, das Spielverhalten ist dasselbe wie bei zig anderen Shootern auch, und die Locations bestehen ebenfalls wieder hauptsächlich aus Gängen, Tunneln und gelegentlich ein etwas größerer Raum. Zudem ist der Weg stark linear und es erinnert mehr an ein shoot em up, als an einen Shooter, da oft alle Feinde besiegt werden müssen, bevor es weiter geht, außer an 2 oder 3 Stellen, wie z.B. beim Großangriffen auf die Brücke oder den Palast. Die Grafik ist zwar gut, doch kommt eigentlich nur in den Zwischensequenzen zur Geltung und während man nicht schießend auf den Raumschiffen nach draußen blickt. Nur an ganz wenigen Stellen erkennt man, dass man es mit einer richtig guten Engine zu tun hat, was einfach daran liegt, dass man fast immer im Dunkeln spielt und die Umgebung auf grau, braun und grün Töne reduziert wurde.
Die Story ist nicht besonders gut, falls man den ersten Teil nicht gespielt hat, könnte man denken, eigentlich selbst der Böse zu sein, immerhin hat man die schrecklichen roten Atombomben extra entwickelt um die Helghast zu vernichten, dass die sich jetzt verteidigen ist nur ihr gutes Recht. Zudem bieten die Zwischensequenzen kaum Story, meist hat man alles erledigt, und wird dann abgeholt und fliegt zum nächsten Auftrag, wo wieder die Hölle los ist. Nur in ca. 3 Zwischensequenzen gibt es eine richtige Story, die aber kaum erzählt wird, sondern irgendwas explodiert und man hat sich gerettet, oder der Bösewicht macht böse Sachen. Leider ist der Einzelspielermodus recht kurz, ein halbwegs guter Spieler hat das Spiel in 6 Stunden durch, wenn nicht noch schneller. Der Multiplayer Modus ist besonders für Anfänger unspielbar, was wie bereits erwähnt auf die Schnelligkeit des Sterbens zu schließen ist. Die Karten an sich, sind jedoch recht gut. Die UK Version ist mit der deutschen fast identisch, ein paar Worte wurde umgeändert, richtig gelesen, gesprochene Worte. Zudem ist die UK Version auch auf deutsch spielbar.
09.08.2009
Ruckelzone
Dies ist leider (nach Oblivion) das zweite, von allen Seiten hochgelobte Topgame, von dem ich insgesamt ziemlich enttäuscht bin. Ich muss dazu erklären, dass ich auch damals mit Killzone 1 nicht warm geworden (und daher in puncto Story schon leicht benachteiligt) aber ansonsten ein absoluter Ego-Shooter-Fan bin. Warum hier der Funke einfach nicht übergesprungen ist, hat aber für mich nicht nur einen Grund. Nähreres erklärt meine Plus-Minus-Liste, wobei ich ausnahmsweise mal mit dem Negativen anfange:
- Es ruckelt ständig. Das nervt einfach und erhöht unfreiwillig bei Massengefechten den Schwierigkeitsgrad.
- Die Ladezeiten!
- Kennt man die Vorgeschichte von Teil 1 nicht, wird man mit Infos über Helghast usw sich selbst überlassen. Ein kurzes Intro, das die bisherige Story aufschlussreich erklärt, wäre echt hilfreich.
- viel zu kurze Solo-Kampagne (8-10 Stunden)
- Standard-Waffenauswahl
+ sehr gute Grafik
+ unterhaltsame (wenn auch nicht gerade neue) Story
+ fetter Sound
+ Schwierigkeitsgrad
+ gute Bosskämpfe
+ abwechslungsreiche Missionen
Den Multiplayer habe ich nur eine kurze Zeit angetestet, war aber von den chaotischen Zuständen nicht gerade angetan. Ein Urteil darüber erspare ich mir daher.
Es wird sicher in naher Zukunft Killzone 3 geben und dies bekommt von mir nur dann eine Chance, wenn das peinliche Ladezeiten-Ruckel-Drama abgestellt wurde. Das zersört zu sehr den Gesamteindruck eines ansonsten guten Shooters mit klasse Szenario.