Metroid: Other M

Metroid: Other M - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  03.09.2010

Samus Aran schießt sich wieder durch den Weltraum

Endlich! Nach so vielen jahren ist es endlich wieder da: Metroid die erfolgreiche Serie Nintendos. Metroid Other M spielt genau genommen nach dem Fall mit Mother Brain. Hier wird die gesamte Gechichte von Samus erzählt wie sie in jungen Jahren von Ridley angegriffen sowie als Soldatin zu sehen ist. Samus war auch in der Galaktischen Förderation und sie war einer der besten Soldaten. Nun ich habe das Game gerade angefangen durchgespielt hab ich es noch nicht. Doch seit beginn an fesselte mich dieses Metroid genau wie Metroid Prime 1 auf dem Gamecube. Die Gebiete sind alle wie gewohnt anders Gestaltet. So bewegt man sich durch Lavabereiche,Eisgipfel sowie in die düsteren Laboren. Apropos Düster, das Game besteht aus guten Schock Momenten z.B. das Licht in den Laborhallen ist deaktiviert und Samus ist die einzige die den Ort betritt und hinter jeder Ecke könnte ein Feind lauern. Auch für Nervenkitzel ist also gesorgt. Die Bosse können manchmal wirklich hartnäckig sein und auch der Schwierigkeitsfaktor ist im Gegensatz zu den vorherigen Episoden gestiegen. Doch dank des Schwierigkeitgrades macht es mehr Spaß denn fordernde Bosse sind in Spielen immer ein geileres Erlebnis. Ihr könnt eure Feinde per Nahkampfattacken Eliminieren oder bei einem Angriff superschnell hinter den Feind springen und ihn mit gezieltem Beam Beschuss eliminieren was unglaublich viel Laune macht. Die Nahkampftechnicken bezeichnen sich als Sensemove, Lethal Strike und den mächtigen Overblast! Alle haben ihre eigenen Funktionen und Stärken. Die Steuerung klappt nach fünf Minuten Eingewöhnungszeit wunderbar. Um Samus zu Steuern bewegt ihr die vier Richtungstasten mit Waagrecht gehaltenem Wii-Mote, was sehr NES typisch rüberkommt und super funktioniert. Um in den Erkundungsmodus zu gelangen einfach mal schnel den Wii-Mote in Senkrechte Position drehen und voila!Zur Grafik: Enfach nur Bombastisch! Die Charaktere sehen genauso aus wie in Metroid Prime 3 Corruption und auch Samus selbst glänzt so stark, das es schon jetzt Metroid Prime 3 Corruption übertrifft. Ecken habe ich nicht gesehen es sah alles super rund aus. Ruckler gibt es keine das Bild läuft immer Konstant. Auch die HD Filme gefallen mir jetzt schon und sehen mit der ingame Grafik exakt gleich aus. Und die Holosimulation die eine Landschaft produzieren kann, ist einfach nur eine Super Idee und atemberaubend zugleich. Der Sound ist wie in jedem Wii exklusiv spiel einfach nur gelungen und auch die Soundkullise selbst (Waffen,Synchro etc.) sind wirklich hammergeil. Auch die Extras wie: Missile Container,Energie Tanks etc. sind mal wieder dabei und sie zu suchen macht wie immer eine Menge Spaß. Also insgesamt will ich sagen: En Klasse Spiel mit einer super durchdachten Story geiler Nonstop Action und mit einem Klasse Suchtfaktor! N-Zone 91%!

  03.09.2010

Other M = Die beerdigung von Metroid

ich habe dieses spiel gestern in der us version durchgespielt.
mein fazit ist:

die größte schwäche die dieses spiel hat, ist einfach das kein metroid feeling mitgeliefert wird.

das leveldesign ist langweilig, wenn nicht sogar stümperhaft.
man muß nicht mehr auf türen schiessen um diese zu öffnen. (sicher nicht notwendig, aber es klaut ein wenig feeling).
missile tanks geben nur 1 missile mehr, energietanks gibts diesmal in stückchen. (4 stck ergeben 1 tank).
kein wirkliches rollback.
unlogische story, die im widerspruch zu fusion, dem nachfolger steht.
steuerung ist zu automatisiert.
es gibt nichts zu entdecken aufgrund von zu linearem gameplay.
musik und soundeffekte sind bis auf ne handvoll nicht metroid mäßig, sondern einfach nur langweilig und von der stange.
der schwierigkeitsgrad ist in manchen passagen unverhältnismäßig hoch bis unfair.
ständiges gezwungenes scannen der umgebung, sonst gehts spiel nicht weiter... und manchmal muß man
sachen scannen die kleiner sind als das fadenkreuz.
man kann im ego modus nicht laufen.
raketen sind nur im ego modus abfeuerbar.
spiel ist zu kurz.
zig recycelte endgegner.
waffen und upgrades sind erst benutzbar, wenn der big papa boss diese freigibt... sehr kluge sache,
wenn samus verboten wird die varia suit zu benutzen.... da sitzt also der
commander und sagt: du darfst dich nicht schützen.



das spiel hat aber auch einen positiven aspekt:


die grafik im allgemeinen ist für wii verhältnisse, das beste derzeit.


in meinen augen ist dieses spiel eine vergewaltigung der metroid reihe.
nintendo hat also mal wieder eine serie kaputt gemacht... ich erinnere mich
da mit schaudern an: F-Zero, Starfox und Donkey Kong.
nun geht auch metroid den bach runter.... schade!

lieber die prime trilogy kaufen, diese hat 3 wirklich klasse spiele unter der haube.
und eines sei noch gesagt: ich habe beim spielen kein metroid prime 4 erwartet,
sondern ich bin ein anhänger der 2D metroid spiele.

  03.09.2010

Neu-Neuanfang... mit Hürden

(basierend auf der US-Fassung)

Team Ninja, bekannt von der Ninja Gaiden Serie, hat mit Other M sein Debüt in der Metroid-Serie. Viel wurde gezweifel ob dieser Schritt wirklich funktionieren würde, doch Retro-Studios hat fulminant gezeigt was andere Studios aus einem alten Genrekönig machen können. Wieso also sollte es nicht funktionieren? Manch einen Zweifel muss ich allerdings doch etwas bestätigen. Fangen wir aber ganz langsam an.

--------------------------------------------------------
Logbuch-Eintrag Nr. 1 - Der Kern
--------------------------------------------------------

Die Geschichte von Other M ist zwischen Super Metroid (SNES) und Metroid Fusion (GBA) angesiedelt. Vorkenntnisse sind nicht zwingend nötig, denn so ziemlich alle Schlüsselereignisse der Serie werden kurz aufgerollt und bringen einen durchaus guten Gesamteinblick in die Serie, ohne nie zu große Lücken ungefüllt zu lassen. Der Neueinsteiger wird also sehr gut folgen können, wobei ihm aber so manch ein kleiner Fan-Service (z.B. diverse Endbosse die man schon kennt) verschlossen bleibt.
Hier sind wir auch schon beim Kern von Other M, denn alles ist sehr storylastig - zumindest so wie das für ein SciFi-Spiel sein kann. Ein abendfüllender Film mit einer Tiefe von Goethes Faust ist es freilich nicht, aber in den bis zu mehreren Minuten andauernden Filmsequenzen wird sich wirklich viel Zeit gelassen und so ziemlich alles beleuchtet und ausgearbeitet was man sich nur denken kann. Gelegentlich wirkt es schon etwas zu viel und die Tatsache dass diese Szenen nicht übersprungen werden können trägt nur noch mehr zu diesem Gefühl bei.

Hier wären wir schon bei einem Problem, bei dem sich wohl die Fans streiten werden. Für die wirklich vielen Storysegmente wurde das Spiel sehr linear aufgebaut, fast noch linearer als es bei Prime oder Fusion der Fall war. Das wirklich freie Erkunden fällt also durchaus etwas weg, steht aber nach einmaligem Durchspielen ohne Story zur Verfügung, wobei man hier auch eher nur die übersehenen Goodies einsammeln kann als das Hauptspiel nochmal komplett ohne "Unterbrechungen" zu daddeln. Die Storyelemente stehen zudem im krassen Gegenteil mit dem sonstigen, sehr actionlastigen Gameplay, denn dieses wird durch die FIlme immer wieder etwas unterbrochen. Alles jedoch Punkte mit denen man sich arrangieren kann.

--------------------------------------------------------
Logbuch-Eintrag Nr. 2 - Steuerungseinheit und Rationen
--------------------------------------------------------

Was schon problematischer wirkt ist sowohl die Steuerung als auch einige weitere Änderungen innerhalb des Gameplays. Gegner lassen zum Beispiel keine Gegenstände mehr fallen die zum Regenerieren der Lebensenergie oder Munitionen dienen, nein, das kann man zu einem gewissen Grad nur selbst durch das senkrecht in die Höhe Halten der Wiimote machen und nur wenn man jeweils in den gefährlichen Bereich der letzten Rationen gekommen ist. Der Spieler muss dafür aber eine Position einnehmen in der er nicht von Gegnern getroffen wird, sonst war die Aktion für die Katz, denn dann wird diese sofort unterbrochen. Hmmm... was soll man dazu sagen? Man spielt sich durchaus in dieses System ein, aber wirklich warm wurde ich nicht damit. Es ist irgendwie eine völlig andere Heransgehensweise mit der man die einzelnen Level nun bestreiten muss, was einfach etwas problematisch ist. Das ist fast schon zu vergleichen mit der Änderung des "Kinder Riegel Gesichts". Other M geht andere Wege, das ist klar, aber dieses Element zu ändern scheint mir etwas komisch.

Andere Wege sind auch an weiteren Punkten zu verzeichnen, vorallem aber bei der Perspektive. Man ist wieder zurück zu 2D gegangen, oder eher zu dem sog. "2,5 D". Der Spieler steuert also in der klassischen 3rd Persion Perspektive von Links nach Rechts und sieht die Heldin, Samus, zu jeder Zeit, die in gewissen Räumen auch in die Tiefe hineinlaufen kann. Er sieht sie zu jeder Zeit? NEIN, nicht ganz, denn es gibt auch die Ego-Perspektive wie etwa in den Prime Teilen, jedoch kann man sich hier nur damit umsehen oder Gegner angreifen. Bewegen kann sich die Spielfigur sonst nicht in diesem Modus.
Streitpunkt auch die verschiedenen Waffen oder sonstigen Gegenstände. Es gibt zum Beispiel Gegenstände bei denen man schon ganz Zelda-typisch vier Einzelteile finden muss, ehe man das begehrte Objekt im Ganzen genießen darf, viele Gegenstände werden direkt in der Karte angezeigt - was aber von anderen Titeln der Serie bekannt sein dürfte - und auch der serientypische Verlust von allen Waffen zu Beginn ist wieder anzutreffen, nur diesmal etwas... seltsamer als ohnehin. Man wird von seinem "Mentor", wie ich es mal nennen will, aufgefordert alles abzuschalten und nur auf Befehl zu benutzen. Ich muss hier wirklich IGN zitieren und ein "Schon komisch, dass der uns erst durch heiße Lava laufen lässt bis er uns den Einsatz eines Schutzanzugs erlaubt" einwerfen, ebenso wie ein "Kann die Frau (Samus) nicht selbser denken und einfach alles einschalten wenn sie es wirklich braucht?". Zumal sie mindestens an zwei Stellen im Spiel einfach selbst entscheidet den Zusatz zu aktivieren. Wirklich seltsam so manche Änderungen.

Wie man sieht gibt es vieles was verändert wurde und durchaus absurd wirken mag, mir persönlich geht allerdings nur ein Punkt gehörig gegen den Strich - die Steuerung! Wie schon erwähnt steuert man eher klassisch von Links nach Rechts (oder umgekehrt) und kann an einigen Punkten auch in die Tiefe hineinlaufen. Das alles wird aber nur mit der Wiimote gemacht, die wie ein alter Controller gehalten wird, also seitlich in beiden Händen. Erstes Problem: Wenn man Wiimotion Plus angeschlossen hat oder eine dieser etwas affigen Schutzhüllen, dann erscheint es mir sehr unkomfortabel die benötigten Knöpfe zu erreichen. Man muss - oder zumindest ich und wohl andere Spieler auch - die ganzen Zusätze abbauen. Zweites Problem: Steuern mit dem Steuerkreuz. Gerade wenn man sich in der dritten Dimension bewegt ist es doch etwas schwammig und gerade bei Sprüngen manchmal etwas frustig. Zwar werden Gegner immer von selbst anvisiert, aber das erleichtert die Steuerung nicht immer. Nett ist allerdings der Wechsel in die Ego-Sicht, bei der man die Wii einfach auf den Bildschirm zeigen lässt. Sofort wird umgeschaltet - ohne Wartezeit - und man befindet sich quasi in einer Lightversion der Prime-Serie, nur dass man sich eben nicht vom Fleck bewegen kann, solange man in dieser Sicht verharrt.
Liebes Team Ninja, ich verstehe ja die Absicht ein Retro-Feeling zu verursachen, aber man hätte wirklich auch alternativen zur Steuerung einbauen können. Fast jedes aktuelle Wii-Spiel verfügt über solche Optionen, wieso nicht Other M?

Zu den neu eingebauten Wimmelbild-Elementen weiß ich nicht was ich sagen soll. Das Spiel schaltet an manchen Stellen einfach in die Ego-Sicht und man soll, ohne darauf vorbereitet zu werden, etwas suchen. Doof nur dass diese Dinge oft nicht offensichtlich sind und man so wirklich gerne mal zur Hilfe greifen würde oder es einfach macht, weil man nicht den gewünschten Punkt findet. Hier hätte man zum Beispiel einbauen können dass die werte Heldin uns ein Paar Hinweise gibt. Ich finde es generell okay so ein neues Element zu benutzen, aber ich hasse Wimmelbild-Spiele und ich hasse es, wenn nicht gesagt wird was denn eigentlich zu tun ist. Ich werde also wohl keine wirkliche Aussage zu diesen Dingern treffen können, denn das Genre ist absolut nicht mein Fall und demnach kann ich mich letztendlich auch recht wenig dafür begeistern, obwohl es doch Kreativität zeigt.

--------------------------------------------------------
Logbuch-Eintrag Nr. 3 - Kommunikationsmedien
--------------------------------------------------------

Von diesen etwas fragwürdigen Punkten und den für mich schlechtesten Aspekt des Titels gibt es wirklich nur positive Dinge zu berichten. Die Grafik, auch wenn keine PS3, 360 und auch kein Metroid Prime ist einfach nur wunderschön. Bunt und dennoch düster, eben genau wie man die Serie bisher kannte. Die Animationen perfekt, kaum Clippingfehler zu sehen und das alles nur mit wirklich geringen Ladezeiten (vorallem an Türen merkbar, die etwas zum Öffnen brauchen). Das absolute Highlight bei der Grafik sind aber wohl die gerenderten FIlmsequenzen. Qualitativ das Beste was man in der Hinsicht bisher auf der Wii sehen durfte. Viele der Szenen gehen auch sehr flüssig in die InGame-Grafik über, was durchaus eine eigene Anmerkung wert ist.

Der Sound flacht verglichen damit etwas ab, was nicht nur am sehr müden Einsatz bekannter Melodien liegt. Die neuen Stücke passen zwar in das Konzept und fallen nicht zu negativ auf, aber sie werden nie den Ohrwurmcharakter eines der alten Stücke erreichen. Das Fehlen des typischen "Item-Jingles" ist verschmerzbar, auch wenn der neue Jingle schon sehr brachial daherkommt und die sonstigen Sounds, wie die der Waffen, sind passabel. Völliges Neuland wird durch den immensen Einsatz von Sprachausgabe betreten, vorallem was die sonst so stumme Heldin angeht. Hier ist es freilich wieder Geschmackssache wem die Stimme gefällt oder nicht, aber die Sprecher machen ihren Job durchaus gut und fallen nie zu schlimm aus dem Rahmen wie man das manchmal bei dem Spiel Arc Rise Fantasia erlebt. Ich würde alles unter'm Strich als guten Durchschnitt betiteln, denn wirklich ausreißen tut der Sound nichts.

--------------------------------------------------------
Logbuch-Eintrag Nr. 4 - Ziel verfehlt?
--------------------------------------------------------

Metroid Other M hat das Potenzial zum Hit, keine Frage, aber auch zu einem weiteren Spiel welches durchaus zerrissen werden kann, weil so viel verändert wurde. Der Umfag ist moderat - heißt also es wird die übliche 12 - 14 Stunden Zeit angesteuert. Zum Freispielen gibt es allerdings recht wenig. Einen Filmmodus, bei dem alle Szenen nochmal geschaut werden können, einen Hard-Modus... und das war's. Wem das in Zeiten von schier unendlichen Onlinespielen zu wenig für 40 - 50 Euro ist, der sollte wohl noch etwas warten.

Lohnenswert ist es aber allemal, nicht nur sich mit den Änderungen auseinanderzusetzen, denn gerade die Geschichte weiß zu gefallen und beleuchtet die Person der Samus aus Blickwinkeln, die man so vielleicht noch nicht vermutet hat. Als DAS Highlight des Jahres würde ich das Spiel nicht betiteln, aber als DAS Wii-Highlight für Fans von actionlastigen Spielen durchaus. Ein Anspielen ist allerdings durchaus angeraten, denn wie Prime damals auch ist das Spiel schon recht eigen und verwirft erstmal viele klassische Elemente, nur um diese später neu zu erfinden.

Seite 12 von 12




Details zum Spiel

Hersteller:
Nintendo
Entwickler:
Team Ninja
Genre:
Action Adventure
Release:
3.9.2010
Plattformen:
Wii
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG

Weitere hilfreiche Artikel