Metroid: Other M

Metroid: Other M - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  05.09.2010

Samus geht back to the roots

Die letzten Spiele im Metroid Universum spielten im Prime Setting. Das besondere war, dass diese Spiele eher in Richtung eines Egoshooters gingen, anstatt der vorher bekannten Action-Jump'n'Runs. Metroid Other M geht nun wieder weg vom Shooter-Gameplay und somit back to the roots.

Story: Das Spiel spielt zwischen Super Metroid und Metroid Fusion. Auf Grund eines Signals landet Samus auf einer Station, wo sie ehemalige Kollegen der Föderation triff. Zusammen mit ihnen macht Samus sich auf das Geheimnis dieser Station zu lüften.
Doch das ist nicht alles. Spielerisch bewegt man sich immer in diesem Teil der Story. Allerdings gibt es haufenweise längere Zwischensequenzen, die etwas über die Vergangenheit von Samus erklären, sodass durch dieses Spiel aus unserer einfachen Kopfgeldjägerin erstmals eine richtige Persönlichkeit wird. Die Stränge zwischen aktuellem Geschehen und Vergangenheit überschneiden sich dabei immer wieder, was wunderbar funktioniert.

Gameplay: Wie schon gesagt, geht Other M zurück zu den Anfängen. Man Spielt Samus die meiste Zeit in der 3rd Person Ansicht. So hüpft und schiesst man sich durch die Level, wie man es aus den älteren Ablegern kennt. Aber Metroid Other M kopiert hier nicht einfach nur. Metroid nimmt sich das funktionierende, altbekannte Gameplay und aktualisiert es auf den heutigen Stand. Das Ganze hat ein ziemliches Tempo. Samus bewegt sich schnell, weicht schnell aus, die Gegner bewegen sich schnell und dergleichen. Dabei geht die Steuerung sehr einfach von der Hand. Der Schwerpunkt hier liegt eben auf Grund der Schnelligkeit darauf, das richtige Timing zum ausweichen und Angreifen zu treffen. Aber Samus hat neben dem einfachen Schießen und ausweichen auch ein paar Moves drauf. Beispielsweise kann sie auf einen Gegner springen, ihre Waffe aufladen und die gesamte Ladung ihrem Gegner um die Ohren hauen. Liegt er dann benommen am Boden wird er mit einer Art Finishing-Move erledigt. Das ganze hat somit schon ein wenig was von Hack'n'Slay, aber wir haben hier immernoch ein richtiges Metroid.

Auf die Egoperspektive muss man nicht verzichten. Diese dient hier aber hauptsächlich zum Scannen, was im Gegensatz zu den Prime Spielen weniger wichtig ist. Auch kann man viele Geheimgänge nur durch die Egoperspektive finden. Racketen hingegen werden auch ausschließlich per Egoperspektive geschossen, aber auch nur auf bestimmte Punkte, wo sie erforderlich sind.

Die Primespiele hatten auch einiges an Rätseln zu bieten, welche zum Teil ein wenig an Zelda erinnerten. Other M verzichtet auf solche Rätsel. Einzige, sofern man es so nennen kann, Rätsel sind: Wie komme ich weiter. Diese sind aber nicht vergleichbar mit denen aus den Primespielen, sondern erinnern auch mehr an die älteren Teile.

Steuerung:
Simpel, einfach ung gelungen. Ihr haltet die Remote waagerecht, steuert Samus mit dem Steuerkreuz, schiesst mit 1, springt mit 2. Mit A verwandelt ihr euch in den bekannten Morphball.
Zeigt ihr mit der Remote auf den Fernseher, so kommt ihr in die Egoperspektive, wo ihr mit dem B-Knopf scannen könnt. Gehen euch die Racketen aus, so zeigt ihr mit der Remote nach oben und drückt A.
Alles funktioniert sehr einfach ung geht spitzenmäßig von der Hand.

Technik: Für Wii-Verhältnisse ist Metroid Other M sehr gelungen. Es handelt sich um keinen Grafikkracher wie die beiden Super Mario Galaxy spiele, aber das Spiel kann sich definitiv sehen lassen. Die Texturen sind sehr scharf, die Lichteffekte passen. Der Sound ist auch sehr gut. Einziges Manko: Bei einem Spiel, wo es viele Zwischensequenzen gibt und diese auch noch viel Wert auf den Hintergrund legen, hätte ich mir eine deutsche Sprachausgabe gewünscht. Dennoch machen die englischen Sprecher einen guten Eindruck und deutscher Untertitel ist auch vorhanden.

Fazit: Metroid Other M nimmt sich das Gameplay der alten Spiele und verfrachtet das Ganze in die Moderne. Das funktioniert ausnahmslos wunderbar. Wer auch nur im geringsten etwas mit dieser Serie anfangen kann, der sollte hier unbedingt zuschlagen!

  05.09.2010

Das etwas andere Metroid

Nach 3 Jahren Wartezeit ist mit "Metroid Other M" nun endlich ein brandneues Metroid-Spiel erschienen. Die Macher des Spiels haben die Gelegenheit genutzt und versucht die Serie in eine neue Richtung zu stoßen, indem man sich deutlich stärker auf die Story und Charaktere (allem voran Samus Aran) konzentriert hat. Zusätzlich wurde dem Spiel eine eher experimentelle Steuerung verpasst, die Veteranen wie auch Neulinge gleichermaßen ansprechen soll.
Ob das Spiel sich fangen kann oder doch eine Bauchlandung hinlegt, versuche ich mit dieser Rezension zu klären.


STORY

Das Spiel spielt zeitlich zwischen Super Metroid und Metroid Fusion. Im Prolog wird der Endkampf aus eben jenem Super Metroid mit Mother Brain in einer beeindruckenden Zwischensequenz gezeigt.
Nachdem Samus in einem Schiff der galaktischen Föderation zu Bewusstsein kommt, werden dem Spieler in einem Trainingsraum die Grundaktionen des Spiels beigebracht.
Kurz nach Verlassen des Schiffes empfängt sie einen Notruf (der aufgrund seiner Dringlichkeit auch als "Baby's Cry" bezeichnet wird) vom sogenannten "Bottle Ship". Nach ihrer Ankunft trifft sie auf eine Gruppe von GF Soldaten unter der Führung von Adam Malkovich, einem ehemaligen Vorgesetzten von Samus, die sich aufgrund einer zunächst geheimen Mission auf dem Bottle Ship aufhalten. Dadurch wird Samus zusätzlich mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert...

Die Story rund um das "Bottle Ship" ist eigentlich recht spannend und bietet einige Wendungen, diese hat man allerdings so oder ähnlich auch schon in den Vorgängern präsentiert bekommen, weshalb Fans eher weniger überrascht sein dürften.
Die Handlungstränge rund um Samus's Vergangenheit in der galaktischen Föderationsarmee sind zwar teilweise sehr dramatisch gehalten, lassen Samus jedoch unsympatisch erscheinen, da diese Rückblicke von einem inneren Monolog begleitet werden, in dem sie tausendmal erzählt "wie kindisch und naiv sie doch war" und das man Autoritäten (in diesem Fall Adam) nicht hinterfragen sollte, da diese immer die richtigen Entscheidungen treffen. Auch gibt es Szenen in denen Samus's Verhalten etwas unlogisch ist, da sie in den Vorgängern in ähnlichen Situationen ganz anders reagiert hat (Leute die das Spiel schon gespielt haben, werden wissen, was ich meine ;)).

Nachdem sich Samus entschlossen hat der Gruppe zu folgen (obwohl diese sie als "Außenstehende" eigentlich nicht dabei haben wollen) deaktiviert sie zunächst ihre Raketen und Morph-Ball Bomben um das Team nicht zu gefährden und wird nach der ersten gemeinsamen Begegnung mit einem größeren Gegner schließlich doch vom Team aufgenommen, allerdings erklärt ihr Adam das sie seinen Befehlen Folge leisten muss.


GAMEPLAY

Man spielt Samus nur per WiiMote (diese hält man seitwärts, so dass sie wie ein NES-Controller in den Händen liegt) und untersucht das riesige Bottle Ship nach Geheimnissen und Hinweisen auf die Geschehnisse. Der Spieler sieht Samus größtenteils aus der Third-Person-Perspektive, die dynamisch zwischen der klassischen Seitenansicht, der normalen Ansicht (vergleichbar mit der aus God of War und Ninja Gaiden) und einer Resident Evil 4 ähnlichen Über-Die-Schulter-Sicht wechselt (in den letztgenannten Abschnitten kann man allerdings nur langsam gehen und nicht schießen. Diese Stellen sollen zwar Atmosphäre aufbauen, ich persönlich fand sie jedoch eher ermüdent, weil absolut gar nichts passiert!).
Man kann jedoch auch in die Ego-Perpektive wechseln (hierzu muss man einfach auf den Bildschirm zeigen), in welcher man die Umgebung erkundet und Raketen abfeuert (funktioniert nur aus dieser Perspektive!!!). Bewegen kann man sich in diesem Modus, bis auf das Ausweichen, nicht. Zudem ist das Scannen von Objekten, wie man es aus den Prime-Teilen kennt, in "Other M" nicht mehr möglich.
Stattdessen gibt es an bestimmten Punkten im Spiel kleine Suchspiele in denen man die Umgebung nach Auffälligkeiten untersucht. Das bedeutet, man ist solange in der Egoperspektive "gefangen" bis man den Pixel im Visier hat, den die Entwickler vorbestimmt haben. Das ganze ist so einfach, das es wieder schwer ist, da die Lösungen so offensichtlich sind, dass man sich denkt, dass diese nicht gemeint sein können (z.B. eine Tür durch die man gerade eben gekommen ist) xD
Damit hätte man sich diese Stellen eigentlich auch sparen können.
der Kampf gegen Gegner ist eigentlich sehr unterhaltsam: Samus kann schießen, ausweichen und diverse Nahkampfangriffe anwenden.

In der Third-Person-Perspektive schießt man per 1-Knopf (hierbei zielt Samus automatisch auf die Gegner, wobei sie jedoch nicht immer trifft). Springen kann man, indem man auf 2 drückt und zum bewegen wird das Steuerkreuz verwendet: Schon nach kurzer Zeit bewegt man sich intuitiv durch die engen Korridore und weitläufigen Zuchtanlagen des Raumschiffs, was auch daran liegt, dass Samus kleinere Hindernisse automatisch überspringt. Wenn man den A-Knopf drückt, verwandelt sich Samus in den Morph-Ball und kann so schwer erreichbare Orte besuchen, über 1 legt man in diese Form Bomben und mit 2 kann man hüpfen. Sie beherrscht zudem die Techniken Sensemove, Overblast, Concentration, Lethal Strike und den altbekannt Wall-Jump.

Sensemove ist die Bezeichnung für die Ausweichfähigkeiten von Samus, hierzu muss man einfach kurz vor einem Angriff eine Richtung auf dem Steuerkreuz drücken: Das funktioniert ganz gut, schützt einen bei hohem Gegneraufkommen aber nicht immer.

Den Overblast führt man aus, indem man seine Waffe auflädt und dann auf einen Gegner springt: Meiner Meinung nach hätte man diesen Angriff durchaus streichen können. Er ist zwar recht stark kann aber nicht bei jedem Gegner erfolgreich angewendet werden und wird auch nicht immer vom Spiel erkannt. Allerdings kann es vorkommen, das man von einem Gegner in die Ecke gedrängt wird und sich Platz verschaffen will, indem man über den Gegner drüber springt und ihm dabei noch eine Ladung in den Rücken feuern möchte. Wenn das Spiel aber ausgerechnet dann jeden Sprung als Overblast wertet (den der Gegner natürlich abwehrt) kann das durchaus frustrierend sein.

Concentration wird ausgeführt in dem der Spieler mit der WiiMote in den Himmel zeigt und den A-Knopf gedrückt hält. Außerdem ist es die zweite Fähigkeit, die man hätte weglassen können: Wenn man Concentration ausführt wird die Raketen-Munition aufgefüllt und wenn die Energie im roten Bereich ist kann man diese ebenfalls per Concentration bis zu einem gewissen Grad wieder aufladen. Die altbekannten Energie-Kugeln und Munitions-Symbole aus den Vorgängern gibt es also nicht mehr. Leider macht diese Neuerung keine gute Figur, da man sie immer in den Augenblicken in denen man sie am meisten braucht nicht einsetzen kann, weil man einfach keine ruhige Ecke findet --> auch das frustiert teilweise ungemein!

Der Lethal Strike ist ein Finishing-Move und kann immer dann eingesetzt werden, wenn der Gegner erschöpft am Boden liegt. Hierzu lädt man den Beam auf und läuft auf den Gegner zu: Dieses Feature gefällt mir ganz gut, vor allem weil es, anders als der "Overblast" keine Aktionen behindert und immer etwas anders aussieht.

Der Wall-Jump ist eine altbekannte Fertigkeit von Samus und wird eingesetzt, indem man gegen eine Wand springt und dann zum richtigen Zeitpunkt nochmal den Sprungknopf drückt (der Name sagt es ja schon). Auf diese Weise kann man einige Räume "hochklettern". Möchte man sich an einem Vorsprung festhalten, muss man einfach das Steuerkreuz in Richtung des Vorsprungs drücken: Nach etwas Übung funktioniert das ganze prima und geht locker von der Hand.

In der Ego-Perspektive ist es wie schon gesagt nicht möglich sich zu fortzubewegen. Zielen kann man durch die Zeigerfunktion der WiiMote, durch schütteln ist es möglich einen Sensemove auszuführen und so Angriffen in letzter Sekunde auszuweichen. drückt man jetzt den A-Knopf schießt man mit dem Beam, wenn man jedoch zuvor den B-Knopf gedrückt hält, kann man sich umgucken, Gegner und Objekte fest ins Visier nehmen (Lock-On) und Raketen verschießen. Das funktioniert ganz gut, allerdings nur solange nicht zu viele Gegner auf dem Bildschirm sind, denn dann kommt man nicht mehr dazu überhaupt etwas zu machen, weil man entweder die ganze Zeit getroffen wird oder nur am ausweichen ist.

Im Ganzen Raumschiff kann man zudem Raketen-, Energie-, Regeneration- und Schnelllade-Container finden, mit denen man die mitführbare Anzahl an Raketen, die Anzahl der Energie-Reserve-Tanks, die Menge der durch Concentration wiederhergestellten Energie erhöhen und die Ladezeit für den Chargebeam verkürzen kann.

Wo man in den Vorgänger-Teilen noch nach seinen Ausrüstungsgegenständen wie beispielsweise Waffen und Anzüge suchen musste, werden diese Sachen in "Other M" bis auf zwei Ausnahmen "autorisiert". Das heißt, man kriegt die Erlaubnis sie zu benutzen und dass obwohl man sie schon längst besitzt. Das ganze wird an manchen Stellen so absurd, dass man die Entwickler dafür am liebsten in einen Hochofen sperren möchte, wobei Hochofen ein guter Verweis auf mein nun folgendes Beispiel ist:
Nachdem man die gesamte Pyrosphere einmal fast komplett mit dem Power Suit durchqueren musste (dieser ist nicht hitzeresistent, was bedeutet, dass man unentwegt Schaden nimmt) kriegt man kurz vor dem Boss des Abschnitts von Adam endlich die Erlaubnis erteilt, den Varia Suit (hitzeresistent!) zu benutzen: wo bleibt da bitteschön die Logik hinter dem Autorisierungssystem? Genauso gut hätte man die Sachen wie in den alten Teilen einfach verstecken oder als Belohnung für einen gewonnen Bosskampf kriegen können, selbst das wäre plausibler gewesen. später im Spiel gibt es nochmal ein paar Stellen an denen man sich fragt warum man die Ausrüstung erst zum entprechenden Zeitpunkt autorisiert bekommt und nicht schon früher benutzen durfte.

Die Bosskämpfe sind Metroid typisch sehr impossant, allerdings nicht mehr ganz so taktisch wie in den Vorgängern und durch häufigen Einsatz des Sensemoves fast unbeschadet überstehbar. Es gibt auch wieder einige Comebacks (u.a. ein Wiedersehen [wobei "erste Begegnung" vielleicht passender wäre] mit einem aus Fusion bekannten Boss! Welchen ich meine verrate ich jedoch nicht ;D).


GRAFIK

Bei "Metroid Other M" ist das Thema Grafik ein zweischneidiges Schwert. Da gibt es auf der einen Seite wirklich Tolle Effekte, eine grandios aussehende Samus Aran (sowohl Power- als auch Zero-Suit ^^), unglaublich genial aussehende Rendermovies und hammermäßig detaillierte Gegner. Im Gegensatz dazu sehen einige Umgebungstexturen so aus, als stammen sie noch aus Playstation 1 Zeiten, Es gibt durchaus starkes Kantenflimmern (aber das ist man als Wii-Spieler ja gewöhnt) und die extrem billig aussehenden Rüstungen der GF-Soldaten sind auch keine Augenweide.
Im großen und ganzen sieht es aber wirklich gut aus und kann durchaus zu den grafisch besten Wii-Titeln gezählt werden.


SOUND

Die Synchron-Sprecher (Englisch mit deutschen Untertiteln) sind soweit ganz Okay, obwohl ich finde, dass Samus etwas Monoton klingt.
Die Hintergrund-Musik besteht hauptsächlich aus atmospärischen Geräuschen und manchmal einer Minimal-Kompositionen, da bin ich von den Vorgänger-Spielen interessanteres gewohnt und daher im allgemeinen eher entäuscht.


FAZIT

Das neue Metroid ist beileibe kein schlechtes Spiel und hat mir persönlich viel Spaß gemacht, allerdings funktionieren einige Neuerungen nur bedingt oder garnicht bzw. sollten beim nächsten mal auch zu den Möglichkeiten der Steuerung passen. Auch die 8-15 Stunden lange Story wirkt teilweise noch unausgereift und bleibt hinter den (Fan-)Erwartungen zurück (vor allem die Charaktere).
Wer damit klarkommt, den erwartet ein für sich stehend sehr gutes Spiel, wenn man es jedoch an den Vorgängern misst, ist es höchstens befriedigend.

Ach ja, nach den Credits ist das Spiel noch nicht vorbei... ;)

  04.09.2010

Mehr als gelungen

Pro:
+Gute Story...
+Sehr gute Steuerung, auch der Wechsel zwischen Egoperspektive und Seitenansicht klappt tadellos
+Ein Must have für Fans der Serie, wegen des hohen Wiedererkennungswertes
+Äußerst gelungener Actionshooter
+Ausreichend Spielzeit (bei mir 11 Spielstunden)
+Gute Grafik (für Wii Verhältnisse)
+Kurze Eingewöhnungszeit
+angemessener Schwierigkeitsgrad

Kontra:
-...die leider ein etwas zu offenes Ende hat
- kaum Metroidtypischer Soundtrack
-die 3 oder 4 passagen in denen man sich in der Gegend nach etwas bestimmten suchen muss

Klare Kaufempfehlung für jeden Wiibesitzer und Metroidspieler, das Spiel macht Mordsspaß, und es hat nen schön angemessenen Schwierigkeitsgrad., fünf Sterne von mir

  04.09.2010

Überragend!!!

Habe das Spiel gleich vor Erscheinugsdatum bestellt und habe es heute erhalten.
Schon der Anfang ist sehr spannend gehalten, da es direkt mit einem kolossalen Video losgeht in ein Tutorial ins Spiel,ohne nervige Zwischenmenüs. Dann ging es auch schon mit der Haupthandlung los umspielt von einigen Zwischenvideos durch die Räume jagend.
Wobei man schon ein gutes Reaktionsvermögen braucht, da die Spielgeschwindigkeit sehr hoch ist was sich aber nicht negativ auf den Spass auswirkt. So gibt es viele Speziele Angriffe um sehr spaktakulär Gegner über den Jordan zu schicken.
Dazu muss man noch sagen das das Wechseln zwischen Jump n Run und Ego sehr gut gemacht ist und ein völlig neues
Spielerlebnis liefert. Die Grafik ist bei alle dem noch hoch gehalten und man bemerkt so gut wie keine Übergänge von Video zu Spiel.

Von der Schwierigkeit her ist es schon auf einem höheren Niveau als die Metroid Prime Teile immerhin bin ich in den ersten 4 Stunden schon fünfmal gestorben.

Bisher habe ich keine Negativen Stellen gehabt und spiele mit großem Eifer weiter.

  04.09.2010

Rückkehr zum alten Metroid?

Hallo liebe Metroid Fans!
Ich bin jetzt seit den alten Tagen von Metroid dabei. Mir hat es immer Spaß gemacht die Kopfgeldjägerin Samus Aran im Kampf gegen die Weltraumpiraten, Metroids und gegen das Phazon zu steuern.
Nachdem ich die Credits über den Bildschirm rollen sah, will ich mir nun ein Urteil erlauben
Dieser Teil hat mich überrascht. Leider jedoch eher im negativen Sinne.
Aber eins nach dem anderen:

Zur Story:
Also was die Story anbelangt war ich wirklich enttäuscht. Es sei soviel gesagt, dass es mit der Zerstörung des Planeten Zebes sowie Mother Brain beginnt. Der Frieden in der Galaxie war wiederhergestellt. Eines Tages jedoch erhält Samus einen Hilferuf der sie auf ein Schiff bringt welcher der Schauplatz des Spieles ist.
Die Story zeigt zudem Rückblicke aus Samus Leben und machen sie zu einer greifbaren, identifizierbaren Person.
Dieser Punkt könnte nun als Pluspunkt dienen, für mich jedoch eher ein negativer Aspekt, da ich eine mysteriöse Einzelgängerin viel interessanter und spannender fand.

Steuerung:
Das Spiel spielt sich in dreidimensionalen Räumen ab welche man oft in der dritten Person betrachtet. Dafür hält man die Wii-Remote waagerecht und steuert mit dem Steuerkreuz. Der Nunchuk fällt ganz weg. In meinen Augen eher unüberlegt, da sich vorrallem der Nunchuk für eine solche Steuerung besser anbieten würde als das Steuerkreuz.
Hin und wieder ist es notwendig die Wii-Remote auf den Bildschirm zu richten. Dadurch wechselt man in eine First-Person-Perspektive. In dieser kann man jedoch nur zielen (und schießen), sich aber nicht bewegen. Zwar klappt der Übergang tadellos jedoch fand ich das Kämpfen auf diese Art recht schwerfällig, da man immer wieder die Perspektive wechseln musste um wegzulaufen. Hier hätte ich mir vorrallem Konsequenz gewünscht: Entweder ein vollwertiges "Prime"-Spiel oder ein klassisches Metroidspiel. Diese Mischung aus beidem ist leider weniger gut gelungen.

Gameplay:
Um dem Hilferuf nachzueilen, steuert man Samus durch das Raumschiff. Kämpfe gegen Gegner hatten, bis auf wenige "Bossgegner", das selbe Schema: Draufschießen. Sofern das nicht klappt in den Shooter-Modus wechseln und Missiles, welche sich überhaupt nur in diesem Modus abschießen lassen, auf den Gegner befördern.
Besonders nervig fand ich gewisse "Suchspiele": In diesen konnte man nur der First-Person-Perspektive verweilen ohne sich bewegen zu können und musste, meist in einem 360° Winkel genau den Pixel suchen, den das Spiel gerade verlangte.

Grafik:
Bei der Grafik bin ich geteilter Meinung: Die gerenderten Videosequenzen sehen, nach meiner Auffassung, alle furchtbar gut aus. Sie gefallen mir und sind auch teilweise recht lang, was ich als Pluspunkt bewerte. Die Spielgrafik ist meiner Meinung nach nicht die Beste, die es zur Zeit auf der Wii zu sehen gibt. Besonders in der First-Person-Perspektive wirken Wände und Boden teilweise recht verwaschen.

Sound:
Hier vermisse ich wirklich die Metroid-typische Musik. Denn die ist praktisch gar nicht vorhanden. Musik lässt sich andeutungsweise im Spiel wahrnehmen, aber dies auch nur in geringem Maße. Selbst bei aufgehobenen Items kommt nur ein mickriger Sound.
Soundtechnisch eher sehr schwach.

Fazit:
Ich denke mit diesem Spiel wollte man einen Kompromiss wagen um beide Seiten anzusprechen: Die Hardcore-Prime-Fans und die klassischen Metroid-Fans. In meinen Augen jedoch ist es nichts Ganzes und nichts Halbes. Ich rate jedem Fan es sich vor dem Kauf mal auszuleihen und sich selbst ein Bild von diesem Spiel zu machen.
Abwägen und eventuell kaufen kann man es im Nachhinein immer noch.
Für mich jedenfalls eher eins der schwächeren Metroidspiele.
Insgesamt nur 2 von 5 Sternen.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Nintendo
Entwickler:
Team Ninja
Genre:
Action Adventure
Release:
3.9.2010
Plattformen:
Wii
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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