Resident Evil 5

Resident Evil 5 - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  15.03.2009

Hitze und Tod

Im Vorfeld gab es ja schon heftige Diskussionen; manche fuhren auf der ethischen Schiene und schwangen die Rassismus-Keule (Schauplatz Afrika), andere, die Puristen der ersten Stunde, verwiesen auf die wiederholte Untreue gegenüber den mehr auf Atmosphäre und Rätsel ausgerichteten ersten drei Teilen. Diesbezüglich traten wiederum jene auf den Plan, denen es seltsam anmutete, in verlassenen Häusern Edelsteine von A nach B tragen zu müssen, um versteckte Eingänge zu öffnen oder genötigt zu sein, Statuen auf Bodenschalter zu hieven. Keine leichte Ausgangsposition für die Produzenten, die es sich auf die Fahne geschrieben hatten, sowohl treue Fans zufriedenzustellen als auch neues Publikum zu gewinnen.
Teil 4 wurde dann zumeist als geglückte Wiederbelebung des Franchises bewertet; Lobeshymnen und diverse Preisauszeichnungen waren die Folge.

Was bringt nun "Resident Evil 5"? In erster Linie eine audio-visuelle Performance, die auf der Höhe der Zeit spielt: Detaillierte, flüssige Grafik, treibender Sound, elegante Animationen und, vor allem in den Zwischensequenzen, realitätsnahes Mienenspiel der Protagonisten, das selbst "Mass Effect" in den Schatten stellt.
Chris Redfield ist allerdings zum genre-üblichen Testosteron-Protz mutiert, das Missing-Link quasi zwischen Markus Phoenix und Dwayne Johnson, stets wortkarg und mürrisch, ein Höriger seiner Mission - der Leon Kennedy-Look des blassen, abgehetzten Einzelgängers mit melancholischer Ader scheint im verdorrten Zentralafrika, in dem nur echte Kerle überleben, nicht mehr gefragt. Die ihm zur Seite gestellte Kollegin ist gerade soviel schwarz, wie der durchschnittliche abendländische Mann Anfang 20 vertragen mag, der sich liberal wähnt, wenn er Tyra Banks scharf findet.

Das sind nun jedoch keine vordringlichen Kriterien für die Qualität gerade eines Action-Spiels; hier sinkt "Resident Evil 5" aber etwas unter das Niveau seines Vorgängers. Das vor allem, weil es sich auf den verdienten Lorbeeren zu sehr ausruht und mit kosmetischen Korrekturen sein Auslangen finden will. Teilweise hat es nicht einmal für solche gereicht - die Levelarchitektur bleibt weitgehend linearst und die Fights (auch bei Bossen) zitieren auf Punkt und Komma die "Las Plagas" Episode. Durch das Koop-System leidet trotz hervorragender KI im Solo-Modus die Dynamik, da das Tastengefummel immer wieder zu unverdienten Treffern führt; für derartige Echtzeit-Stunts ist das Steuerungssystem insgesamt wieder zu träge. Der Ablauf der Szenarien bleibt absehbar: Man betritt ein Areal, erledigt eine Aufgabe und wird anschließend von allen Seiten von Gegnern bestürmt - eine effizente aber billige Form des Adrenalin-Kickings, die im vierten Teil nur gelegentlich Anwendung fand.

Schon weil das Rezept, von dem es sich zubereitet, bewährt ist, bringt "Resident Evil 5" dennoch ausreichend Spaß: Allein die Fortführung der Storyline und das neue Setting (welches das Resiversum erweitert und nicht verrät, wie es manche bekritteln) haben ausreichend Elan, den Spieler immer aufs Neue ans Pad zu fesseln; denn etwas gelingt "Resident Evil 5" ausgesprochen gut: die Darbietung und Aufbereitung seiner Geschichte - und die will man sich als Fan halt doch nicht entgehen lassen...

  15.03.2009

einer der besten resident evil survival-horror games

es hat mich glatt umgehauen als ich die fast perfekte grafik sah,
aber die synchronlippenbewegnungen ist der renner!!!
die geschichte wird von minute zu minute immer tiefgründiger und spannender!!!

ich will jetzt nicht soviel erzählen, macht euch einfach selbst ein bild!
aber es ist für jeden resident evil und survival-horrorfan ein total muss!!

  15.03.2009

Teamwork gefragt

Ich bin RE Fan seit dem ersten Teil der Serie. So sind mir auch sicherlich die Unterschiede aufgefallen; die kultigen Features wie Nemesis oder alles, was den T-Virus betrifft, fehlt mehr oder weniger. Auch ist das Spiel nicht mehr so sehr ausgelegt auf das Durchsuchen von locations, sondern eben mehr auf Action und survival. Dies ist aber nicht minder spannend,die Atmosphäre ist, wie eben auch schon beim Vorgänger, sehr dicht. Man hat zweifellos wichtige Spielelemente herausgenommen, aber dann auch durch andere ersetzt. Nicht zum Nachteil, wie ich finde. Vor allem muss diesbezüglich sicher der koop-modus genannt werden. Dieser ist ausgesprochen ausgeklügelt, man muss wirklich zusammenarbeiten, auf eigene Faust geht eigentlich gar nicht. Ich finde die Art, wie dieses feature gestaltet ist, ziemlich innovativ, er macht einen beträchtlichen Teil vom Spielspaß/Sinn dieses ohne Zweifel recht brutalen Spieles aus.

  15.03.2009

meisterwerk von capcom für coop splitsrceen fans

...so ich schließe mich hier an die vielen vorrednern, die meinten ein spiel nur an der demo zu bewerten sei einfach nur dumm, an!
habe das spiel jetzt seit 2 tagen und bin begeistert. natürlich ist das genre von survival horror eher zu shooter gewechselt, aber meiner meinung nach ist das die perfekte mischung. (meinungen sind verschieden)
habe das spiel gestern mit meinem kumpel (offline splitscreen) gezoggt, und es macht rießen spaß, solche spiele, welche man auch im storymodus coop spielen kann habe ich vermisst!
außerdem ist die grafik einfach nur der hammer! lichteffekte, schatten....einfach nur genial! (das beste was ich bisher aud der xbox 360 gesehen habe)
der sound ist nicht schlecht, kann ich aber nicht so gut beurteilen, weil ich auf stereo lautsprechern gezoggt habe.
ein kleines manko ist die steuerung, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran.
zu der story kann ich noch nicht soviel sagen, außer das es eine geniale idee ist und sie sollte angeblich sehr abwechslungsreich sein!

grafik: *****
sound: ****
spaßfaktor: *****
steuerung: ***
coop: *****

gebe auf dieses spiel 5 sterne, vor allem wegen dem mehr als gelungenen coop modus und der herrausragenden grafik!

  14.03.2009

Enttäuschende Next-Gen-Fassung

Was ist nur aus Resident Evil geworden? Aus dem einst Gänsehaut erzeugendem Horror-Survivel-Adventure wurde ein Third-Person-Action-Shooter. Subtile Spannung? Die hat sich verabschiedet. Auch die so düstere Musik, die sogar die ruhigen Momente noch recht unbehaglich erscheinen lies, hat ihre typische Charakteristik verloren.

Was ist geblieben? Zombie Menschen, Zombie Hunde, eine Alibi Story und der Name Chris Redfield, sowie der Virus.
Davon mal abgesehen, hätte trotzdem das erste Next-Gen-Resident Evil ein Sprung nach vorne sein können. Ist es aber nicht. Stattdessen haben sich die Entwickler an Spielen wie z.B. Gears of War orientiert. Die klasse Steuerung erreicht Resident Evil 5 aber nicht.

Steuerung:
Während des Angriffs ist es nicht möglich zu laufen. Zielt man mit der Knarre, bleibt die Figur stehen. Während der Fortbewegung ist das Schießen auch nicht möglich. So auch die Verwendung der Machete, die nur "stehend" benutzt werden kann. Man hat also nicht daran gedacht auch das zu ändern, um es an das mittlerweile neu entwickelte Spielgenre anzupassen. Mittlerweile gibt so viele ähnliche Spiele (Thirt-Person) die das besser machen (z.B. Mass Effekt oder Gears of War). Außerdem hat die KI einige Macken: Der Partner läuft einem ständig vor der Nase herum und läuft ohne zu schießen an einem Zombie vorbei, bleibt stehen und läuft wieder zurück, während der Zombie nicht mal angreift. Auch kann man manchmal zu einfach an einer Horde vorbeirennen.

Audio-Visuelles Design:
Die Grafik ist prachtvoll, die Physikengine leider etwas sparsam eingesetzt. Die Soundeffekte, so wie die befriedigende musikalische Untermalung verstärken die dreckige und rohe Atmosphäre solide. Subtile Spannung, wie bei den Vorgängern, kommt allerdings nicht auf. Zombies, Hunde und Monster wirken nicht wirklich furchteinflössend: Es gibt drei oder vier verschieden aussehende Zombies; Hunde wirken einfach noch zu niedlich (Schlappohren und Hängelippen), die Monster kommen eher freakig rüber, statt gruselig. Düster ist das Spiel kaum. Nicht aber deshalb weil ständig später Nachmittag zu sein scheint. Irgendwie liegt es an dem gesamten visuellen Konzept. Allerdings sind die Video-Clips wirklich spitze!

Die Synchro (nur auf englisch vorhanden) klingt sehr gut besetzt. Gesichtsmimiken sind ausdrucksstärker als bei sonst anderen vergleichbaren Spielen. Der Blutfaktor hält sich in Grenzen. Es ist zwar möglich einem Zombie den Kopf abzuschießen, dass war aber dann auch schon alles. Fallen die Gegner zu Boden, lösen sie sich in blubbernde Suppe auf. Blut bleibt im übrigen auch nicht liegen.

Wertung:
Grafik.............8/10
Sound..............7/10
Musik..............6/10
Atmosphäre.........6/10
Steuerung..........6/10
Anspruch...........6/10
Spannung...........6/10
Spielspaß..........6/10

Schwierigkeitsgrad: (drei Stufen einstellbar) mittel-schwer

Fazit:
Das erste Resident Evil für die "Next-Gen" enttäuscht mich im Großen und Ganzen doch ein wenig, da es spielerisch nichts wirklich neues gibt und vor allem die Spannung auf der Strecke bleibt. Richtige Panik mag einfach nicht entstehen, dazu ist die Atmosphäre einfach nicht dicht genug. Da hilft auch das Grafik-Geprotze nichts. Von der Klasse der ersten Teile, ist es weit entfernt. Für einmal durchzocken mag es gut unterhalten. Ein zweites Mal würde ich das Spiel aber auf keinen Fall durchspielen wollen. Daher von mir nur ein "Befriedigend" für RE5.

Pro:
+ technisch: Grafik und Ton-Effekte
+ unzensierte deutsche Version
+ im Coop-Modus spielbar
+ Überzeugende Filmsequenzen
+ gute Synchronsprecher (englisch)

Contra:
- weniger Spannung und Atmosphäre als bei den Vorgängern
- Künstliche Intelligenz
- träger Angriffsmodus
- magere Spiele-Physik
- Speicherpunkte manchmal schlecht gewählt
- Spielgeschehen läuft weiter, während man im Inventar hineinschaut
- kompletter Spiel-Neustart nur möglich, wenn Spielstand gelöscht wird
- keine innovativen Neuerungen

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Details zum Spiel

Hersteller:
Capcom
Entwickler:
Capcom
Genre:
Action Adventure
Release:
13.3.2009
Plattformen:
Xbox 360, Xbox One, PlayStation 4, PlayStation 3, Windows
Spieler:
1 bis 2
Multiplayer:
Ja
USK:
Keine Jugend-
freigabe gemäß § 14 JuSchG

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