Tales of Vesperia

Tales of Vesperia - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  31.07.2009

Ein ganzes Jahr Wartezeit - und sie hat sich gelohnt!

Das Spiel wurde in den Staaten schon im Jahr 2008 veröffentlicht und wurde aus mir nicht bekannten Gründen in Europa nun aber erst ein Jahr später. Da ich Tales of Vesperia damals geliebt habe war dieses Game ein Pflichtkauf.
Die Charakter sind RPG-typisch eher klischeemässig (ach schau mal, der leicht obszöne Macho, die erotische Kriegerin, die scheue Prinzessin usw) aber durchgehend sehr sympathisch. Vor allem durch die immer wieder (meist überaus witzigen) Gespräche zwischen den Protagonisten kriegt man ein gutes Gefühl dafür, wie die einzelnen Personen nun so ticken. Ganz allgemein ist das Game sehr text- und zwischensequenzenlastig, wer sich also nicht damit anfreunden kann, dass man teilweise eine Viertelstunde und länger nur Textboxen liest oder den Helden zuhört, muss sich definitiv für ein anderes Game entscheiden.
Die Story selber startet unspektakulär und bleibt dies auch für einige Stunden, nachdem die Crew aber schlussendlich die ersten Abenteuer hinter sich hat schaltet man ein paar Gänge höher und die Geschichte entfaltet sich langsam aber sicher. Auch hier gibt es viele bekannte Dinge, aber ehrlich gesagt wäre ich sogar ein wenig enttäuscht gewesen wenn es nicht mal wieder ein Weltuntergangsszenario samt dem eigentlich unterlegenen Heldenteam gegeben hätte. Ist ja so, als ob man sich darüber nervt, dass Jason schon wieder ein dutzend Teenies niedermetzelt. Gehört halt dazu und ist meiner Meinung nach bei Tales of Vesperia sehr gut gelungen.
Was bleibt sonst noch... Die hektischen Kämpfe sind wohl auch nicht jedermanns Sache, ich persönlich liebe sie aber, ist mal was anderes als immer nur rundenbasiert zu kämpfen. Die Grafik, der Sound und die (in meinem Fall englische) Synchro sind auch super und schlussendlich ist das Game auch lang genug um den Kaufpreis zu rechtfertigen.
Wer die Tales-Games mag wird das Game eh schon besitzen, ansonsten lohnt sich aber das Anspielen der Demo, mit der man sich ein wenig ins Kampfsystem einfühlen kann. Ich persönlich kann es auf jeden Fall empfehlen.

  30.07.2009

Gelungener Zeitfresser aus dem Hause Namco

Wer sich von dem Wort "Japano-RPG" und/oder der Cel-Shading-Grafik nicht verschrecken lässt und gerne Rollenspiele spielt, der sollte unbedingt zu diesem durchweg gelungenen Rollenspiel der Namco Tales Studios greifen.

Die Story kommt zwar nicht an die epische Geschichte des Vorgägers "Tales of Symphonia" heran, ist aber dennoch gut erzählt und wird nicht langweilig, da ständig etwas passiert und der Spieler durch die ein oder andere Storywendung stets bei der Stange gehalten wird.
Vor allem die Geschichte der einzelnen Charaktere und die Dialoge zwischen den Figuren haben es mir besonders angetan.

Die Grafik sieht durch den Comic-Look sehr schlicht aus, punktet aber durch die schönen Lichteffekte und die sehr stimmigen Anime-Sequenzen.
Da verkraftet man schonmal dass die Charaktere über eher spartanische Mimik-Animationen verfügen.

Der Sound ist einfach Grandios!
Angefangen beim Intro (Pop-Musik. Generell nicht meine Welt aber in das Szenario passt einfach kein Heavy Metal), über die Hintergrundmusik in Kämpfen, Städten etc. bis hin zu den mehr als kompetenten engl. Synchronsprechern. In dieser Kategorie passt einfach alles!

Die Bedienung ist weder zu überladen, noch ist eine Taste des Controllers nicht belegt.
Das ist schnell gelernt und langweilt nicht.
Für Einsteiger ist die Menüführung vielleicht ein bisschen zu viel des Guten aber wer sich einmal eingefuchst hat, wird schnell glücklich.

Wer also ein gutes RPG sucht oder ohnehin schon Fan der "Tales of..."-Reihe ist kann bedenkenlos zugreifen. Schon allein das fantastische Kampfsystem lässt dieses Spiel zu einem absoluten Muss für Rollenspiel-Fans werden. KAUFEN! KAUFEN! KAUFEN!

  23.07.2009

And the Tale goes on...

Wie sehr habe ich doch den nächsten Teil der Tales Reihe herbeigesehnt.
Wer meine "Tales of Symphonia-Rezension" gelesen hat, kann sich vorstellen, wie viel Freude ich damit hatte.

Dementsprechend bin ich natürlich mit unsagbar großen Erwartungen an Tales of Vesperia herangetreten.
Habe die PAL-Fassung ausgiebig gezockt und möchte meine Eindrücke kurz zusammenfassen.

Die Geschichte beginnt mit dem rebellischen Yuri Lowell, Ex-Mitglied der kaiserlichen Ritter, der in der Unterstadt der Metropole "Zaphias" zuhause ist.

Um sich gegen Angriffe von Monstern zu schützen, verfügen die Städte der Welt über sogenannte "Blastia", die ein Kraftfeld um die jeweilige Stadt bilden. Blasita existieren in vielen Formen und nutzen "Aer" eine Substanz, welche die Atmosphäre der ganzen Welt erfüllt, und wandeln diese in Energie um. Als der Kern eines Blastia in der Unterstadt gestohlen wird, macht sich Yuri auf den Weg den Dieb zu stellen und trifft kurze Zeit später auf die adelige etwas naiv wirkende Estellise.
Die beiden reisen von nun an zusammen auf der Suche nach dem Dieb und ständig auf den Fersen von Yuris altem Ritter-Kollegen Flynn. Das Abenteuer beginnt...

Grafisch ist "Vesperia" wieder ein hübsch verpacktes "Cel-shading" Produkt.
Mimik und Gestik der Charaktere kommen sehr gut rüber, allerdings wirkt das Aussehen nicht mehr ganz so "knuffig" wie in Tales of Symphonia.
Die Animationen sind super flüssig wirken allerdings in manchen Zwischensequenzen etwas unspektakulär.

Die farbenfrohe Fantasie-Welt zeigt viele schöne Seiten, auch wenn Manches nicht ganz so detailreich ist wie beispielsweise in Eternal Sonata. Die freibegehbare Weltkarte sieht noch immer ein wenig "matt" aus, ansonsten bin ich aber voll und ganz mit der Optik zufrieden.

Auch das Echtzeit-Kampfsystem wurde beibehalten, weist jedoch einige interessante Neuerungen auf.
Zum Einen könnt ihr euch nun frei um euren Gegner herumbewegen und seid nicht mehr auf nur 2 Dimensionen beschränkt.
Desweiteren könnt ihr eine Kampfformation und Strategie für jeden eurer Mitstreiter individuell festlegen.

Ihr verfügt über normale Angriffe und Spezialtechniken, sogennante "Artes". Es gibt Basis-Artes sowie mächtigere Arkan-Artes.
Eure Waffen sind mit Fähigkeiten bestückt, die ihr nach häufiger Nutzung der entsprechenden Waffe erlernen könnt.
Unter den unzähligen Fähigkeiten wie z.B. 10% Angrif+ oder Kombo-Erhöhung findet ihr auch Einige, mit deren Hilfe ihr veränderte Artes lernen könnt.

Dann gibt es da noch den "Overlimit" Status, dessen Anzeige sich mit austeilen und erhalten von Schaden stetig füllt. Ist die Leiste voll könnt ihr in diesem Zustand unendlich Kombos und Artes aneinanderreihen und darüber hinaus explosive Artes freisetzen, welche die Kraft der Arkan Artes noch übersteigen.

Habt ihr euch eine bestimmte Fähigkeit angeeignet und ist euer Overlimit-Level zudem auf Stufe 3, könnt ihr verheerende "Mysic-Artes" ausführen, die zu den stärksten Angriffen des Spiels zählen.
Durch bestimmte Schlagkombinationen könnt ihr eine "TS-Chance"(TS=Tödlicher Schlag) einleiten, drückt ihr nun zur rechten Zeit den RT-Knopf könnt ihr euren Gegner mit nur einem Angriff ausschalten, dies gilt allerdings nicht für Boss-Gegner.

Musikalisch ist Tales of Vesperia sicher auch nicht zu verachten, allerdings kaum ein Vergleich zu anderen Spielen wie Baten Kaitos oder Eternal Sonata.
Es gab eigentlich keinen Track, der mich wirklich umgehauen hat.
Meist sind die Melodien in Städten und Dungeons recht passend, doch während einer Konfrontation mit Gegnern hätte ich mehr erwartet um die Dynamik des Kampfes hervorzuheben.

Im Vergleich zu Tales of Symphonia ist der Storyverlauf hier nicht ganz so packend, erst nach etwa 2/3 des Spiels kommt eine Wende, welche die Geschichte zu einem epischen Ausmaß heranwachsen lässt.

Leider gibt es auch diesmal kein japanisches "Voiceover", wodurch man sich wieder mal mit englischen Sprechern begnügen muss.
Die machen allerdings einen sehr guten Job und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die japanischen Stimmen kaum noch vermisse :)
Nun ich kann Tales of Vesperia beim besten Willen keinen Stern in der Endwertung abziehen, dazu ist es einfach viel zu gut.

Die Welt ist groß, das Kampfsystem sehr komplex, die Charaktere zum verlieben und die Story nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten auch wirklich umwerfend.
Sidequests sind zahlreich vertreten und es gibt wieder einige alternative Outfits für die Protagonisten.
Nach dem ersten Durchgang lassen sich zudem viele Features freischalten, wie 2x Erfahrung, Rangerhöhung, extra Schwierigkeitsgrad usw.

Ich persönlich drehe ja jeden Felsen gerne zweimal um, aber selbst wenn man komplett der Hauptgeschichte folgt, sind 50 Stunden Spielzeit das absolute Minimum!

Tja Namco hat wirklich ein Händchen für Rollenspiele.
Kurzum, ich bin absolut begeistert und kann Tales of Vesperia nur jedem ans Herz legen.



  22.07.2009

Der Spielspaß hält bis zum Ende an =)

Edit: Ich habe das Spiel mittlerweile schon einige Zeit durch und möchte deshalb meine Rezension etwas ergänzen, bleibe aber der selben Meinung wie Anfangs!
Ich habe das Spiel zusammen mit meinem Freund durchgespielt wie auch schon Tales of Symphonia.
Das Kampfsystem bietet sich natürlich super dafür an, da man gleichzeitig mit mehreren Spielern spielen kann. Ich persönlich habe am Anfang Repede dann mal Rita und nachher Judith gespielt, Judith bin ich dann auch nachher treu geblieben =) ich fand sie einfach am coolsten. Sie schlägt natürlich etwas langsamer zu als Yuri aber in den Vorgängern war es ja auch meist so, dass sich der Hauptchara eig. am einfachsten spielen ließ weil dieser in der Regel ziemlich schnell zuschlägt.
Mein Freund hat auch das ganze Spiel über mit Yuri gekämpft. Ich persönlich finde, dass sich Karol nicht so toll spielen ließ, da er wirklich extrem schwerfällig und langsam ist. Aber da kommt bestimmt jeder Unterschiedlich damit klar.
Was ich auch hier im Vergleich zu ToS besser fand am Kampfsystem ist, dass der zweite Spieler immer sichtbar ist, denn wie einige sicher wissen war in ToS immer nur der erste Spiler im Bildfokus und wenn der zweite sich zu weit weg von ihm bewegte war er halt nichtmehr im Bild und musste "blind" weiterspielen.
So kann es in ToV halt vorkommen, dass ziemlich weit weggezoomt wird und dadruch die Figuren kleiner erscheinen.

Die Story fand ich von Anfang an sehr mitreißend auch wenn mich hier und da Estell etwas genervt hat, aber das ist diese naive dumme Art die ich nicht mag. Auch in diesem Spiel ( wie auch in den Vorgänern) gibt es viele Sidequests ich will garnicht wissen wie viel ich verpasst habe =)
Und es gibt besondere Titel die das Kostüm des Charas verändern, hier muss ich sagen wieder schöne Idee und ich habe auch viele Kostüme gefunden aber ich fand die Kostüme in ToS ( vorallem das Abendkleid und der Badeanzug von Sheena) irgendwie schöner. In ToV gefiel mir vorallem das Kellner Kostüm gut Judith stand das hervorragend. Ich weiß garnicht wie viele Stunden wir das Spiel schon gespielt haben aber ich fand es keine minute langweilig( na okay außer das Dungeon beim Endgegner war etwas öde), man hatte eigentlich immer mehrere Aufträge und Geheimnisse zu erkunden. Einige Sachen die ich nicht herausgefunden habe jucken mich immernoch und wir werden es auch sicher ein zweites mal druchspielen. Denn nach dem Endgegner darf man sich von dem gesammelten Rang einige Dinge mit ins neue Spiel nehmen, ich sag aber gleich um die wirklich guten Sachen zu bekommen braucht man viiiiel Rang ^^
Fazit:
ein tolles Rollenspiel das auch zu zweit total viel Spaß macht, viele Stunden spielspaß viele Sidequests, gute Grafik, schöne Musik, superschöne gezeichnete Sequenzen ( von denen es ruhig mehr geben könnte =)) und großer Reiz das Spiel öfters durchzuspielen wie auch schon in ToS !!
von mir gibts nach wie vor 5 Sterne für das Gesamtpacket!

  19.07.2009

Last-Gen Unfug

Die Bosskämpfe des Spiels sind so schwer, dass man vor jedem Bosskampf erstmal 5 Wochen sinnlos hochleveln muss. Was für ein Unfug. Die Cut-Scenes kann man nicht abbrechen. So habe ich mittlerweise manche Szene schon 15 mal gesehen. Was soll dieser Unfug? Hallo liebe Entwickler was habe ich davon mir das Zeug 15 mal anzuschauen außer Frust und Haß. Also wenn man schon ein Oldschool RPG macht muss man deswegen nicht gleich auch noch allen Unfung aus der letzten Generation einbauen.

Seite 5 von 7




Details zum Spiel

Hersteller:
Atari
Entwickler:
Bandai Namco Games
Genre:
Rollenspiele
Release:
2.7.2009
Plattformen:
Xbox 360
Spieler:
1 bis 4
Multiplayer:
Ja
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG

Weitere hilfreiche Artikel