Halo 3

Halo 3 - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  30.09.2007

Hätte mehr erwartet...

... denn die Grafik ist nicht viel besser als beim Vorgänger, da erwarte ich mehr von Dem X-Box 360 Vorzeigetitel und der Inhalt ist zwar sehr Gut aber nichts neues. Ich hätte ein besseres Ende der Reihe erwartet.

  30.09.2007

Grandios aber keine Revolution

Um es gleich vorwegzunehmen Halo 3 ist der beste Egoshooter auf der Xbox360. Bei einer Konkurrenz wie Bioshock oder Rainbow Six Vegas will das schon etwas heissen. Doch leider ist Halo 3 bei weitem nicht perfekt geworden. Die Grafik kann zum Beispiel mit Bioshock nicht im Ansatz mithalten und fühlt sich eher wie eine HD Variante von Halo 2 an. Die Steuerung ist wie schon bei Halo 1 und 2 eine Offenbarung und reagiert enorm präzise und schnell. Der Online sowie Offline Multiplayer Modus ist schlicht Umwerfend und bietet eine schier unendliche Langzeitmotivation. Die Kampagne hingegen ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits sind einige Level wie z.B. The Ark oder Die Allianz riesig und wunderschön designt, andererseits gibt es Level die so lieblos und öde Gestaltet wurden (Cortana),dass man einfach nur froh ist wenn sie endlich vorbei sind. Ein weiteres Manko ist der Schwierigkeitsgrad. Ich würde jedem raten im Solo-Match auf Heldenhaft und im Koop auf Legendär zu spielen, da das Spiel ansonsten einfach viel zu einfach ist und man locker in 5-6 Std. durch die Kampagne heitzen kann. Größtes Manko der Kampagne ist aber zweifellos die an den Haaren herbeigezogene und vor allem sehr schlecht erzählte Story. Man versteht kaum den Sinn einiger Zwischensequenzen und fragt sich mitten im Spiel: Warum mache ich das eigentlich? Die für mich größte enttäuschung ist aber weder die Story noch das teils fade Leveldesign sondern die fehlende Innovation. Als Halo 1 damals auf den Markt kam revolutionierte es die Welt der Konsolen Ego-shooter. Schlachten bei nacht und nebel, gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen, ein genialer Koop Modus und eine fantastische Atmosphere. Eben diese Innovation vermisse ich bei Halo 3. Es scheint als habe man sich auf seinen Loorbeeren ausgeruht und als sei man der Meinung mit ein Paar neuen Fahrzeugen und Maps werde sich der Spieler schon zufrieden geben. Somit bin ich obwohl das Spiel ausgezeichnet ist doch enttäuscht da noch weit mehr möglich gewesen wäre.

Bewertung:

Grafik: 89% Da hätte man mehr erwarten können
Gameplay: 95% Ausgezeichnet, schnell, präzise
Multiplayer: 100% Besser geht es nicht!
Langzeitmotivation: 95% Mit XboxLive gehts rund
Sound: 95% Surround Sound vom aller Feinsten

Insgesamt: 95%

  29.09.2007

Überbewertet

Ich muss vorausschicken, dass ich nur den Singleplayer-Part gespielt habe. Der Multiplayer-Modus kann durchaus eine bessere Wertung verdienen.

Die Grafik des Spiels ist umwerfend. Aber das ist auch schon alles, was HALO 3 hervorhebt. Wer die Vorgänger nicht gespielt hat, wird schwer in die Story hineinfinden. Die Steuerung des Charakters ist ok, die der Fahrzeuge jedoch ein Graus. An vielen Stellen wird das Spiel unübersichtlich, weil unzählige Gegenermassen auf einen einstürmen. Zudem wird wenig Abwechslung geboten. Eigendlich wird nur geballert (Moorhuhn lässt grüßen). Die (Einzelspieler-)Story ist viel zu kurz und da es der letzte Teil ist, gibt's auch keine Fortsetzung.

  29.09.2007

Das "MUSS" für jeden XBox Besitzer!!!

Ich kann nur sagen: Kaufen Kaufen Kaufen !!!

PS: Für alle die das Spiel zu kurz fanden, spielt es auf mindestens Heldenhaft noch besser auf Legendär durch dann wirds interessant.

Und außerdem es könnte ja REIN ZUFÄLLIG sein das HALO WARS and den dritten Teil anschließt :-) mehr will Ich aber nicht verraten...

  29.09.2007

Singeplayer-Rezension

Halo ist ein seltenes Phänomen: Schon die ersten Bilder starteten größte Euphorie, der Kauf Bungies durch Microsoft unwahrscheinliche Empörung und der Release riesige Jubelstürme, der zweite Teil legte sowohl die gewaltigsten Vorbestellungs- als auch Erstverkäufsstarts der Geschichte hin und Halo 3 galt, bis zu seinem Release, als eines der meisterwartetsten Spiele aller Zeiten, was sich im größten Entertainment-Start aller Zeiten, egal ob Film, DVD, Buch oder Musik, entlud. Sicherlich ist der Großteil davon vor allem durch die riesige Multiplayer-Community zustande gekommen, aber trotzdem wollen auch zahlreiche Einzelspieler nach dem knallharten Ende des Vorgängers wissen, wie der Master Chief nun den Kampf beenden will. Um diesen Part kümmere ich mich nun und lasse dabei den Multiplayer-Teil außen vor; für all jene, die sich nur für den Singleplayer interessieren.

Das Spiel setzt genau dort an, wo der Vorgänger aufhörte: Der Master Chief erreicht die Erde, um die Brutes und deren Anführer, den Propheten der Wahrheit, daran zu hindern, die Halos zu aktivieren und damit die Nahrung der Flood, also uns und alle anderen denkenden Wesen der Galaxie, auszulöschen. Schon an diesem Satz und den zahlreichen fremden Begriffen scheitert der Laie, und das Spiel bietet keine Ausnahme. Ohne Vorkenntnisse der Story bzw. das Spielen der Vorgänger wird man von der Story des letzten Teiles der Halo Trilogie nicht viel verstehen, da dieser massiv auf Halo 1 und 2 aufbaut. Dies geschieht aber nicht ohne Grund, denn so ziemlich alle losen Handlungsstränge aus den Vorgängern werden wieder aufgenommen und beendet und auch, wenn sich das Ende einige Optionen offen lässt (besonders das legendäre Ende), ist die Handlung um die zerstörerischen Ringe der Blutsväter mit diesem Teil beendet. Um die Story mit all ihren Wendungen, Anspielungen und Verlusten beliebter Charaktere (oh ja, auch so was solls geben) voll genießen zu können, empfehle ich deshalb, entweder Halo 1 und 2 nochmal durchzuspielen, den beiligenden Komplettfilm in der Halo 3 Legendary Box anzusehen oder eine der vielen Zusammenfassungen im Internet durchzulesen. Sollten diese Voraussetzungen erfüllt sein, glaube ich nicht, dass irgendein Halo Fan von der Story maßlos enttäuscht sein wird.

Die Grafik gilt in den zahlreichen Communities als zweischneidiges Schwert. Eine derartige grafische Brillanz wie bei einem indizierten Epic-Shooter ist nicht zu erwarten, dafür verneige ich mich aber vor den Grafikern, dass sie das Halo Feeling so perfekt auf die 360 portiert haben. Die Steuerung ist bis auf kleine Details gleich geblieben und man kann sich nach dem Spielen des Vorgängers ohne Probleme in Halo 3 zurechtfinden. Und sobald man dann im Warthog sitzt, das brillante Halo-Thema von Marty O’Donnell in all seiner Macht anfängt und man die Brutes niedermäht, kommt das exakt gleiche Halo-Feeling rüber wie noch im ersten Teil. Damit halte ich die Halo-Trilogie dahingehend für etwas besonderes, weil sie völlig konsistent wirkt. Natürlich ist die Grafik technisch hübscher als im ersten Teil, aber trotzdem ist das Design und die Atmosphäre absolut gleich geblieben, was mir ganz wunderbar gefällt. Die Trilogie wirkt einfach wie aus einem Guss.

Leider Gottes ist das Spiel ein wenig kurz. Den einfachen Schwierigkeitsgrad sollte man, solang man kein blutiger Anfänger ist, einfach außen vor lassen und auch Normal sollte man, wenn man dann ein wenig Übung in Konsolenshootern hat, überspringen. Heroisch ist der Modus, den Bungie für den Richtigen hält. Die K.I ist fordernd und intelligent, mit Munition muss man haushalten, wenn sie einem nicht ausgehen soll und man sollte immer in Deckung/Bewegung bleiben, da die Brutes keine schlechten Schützen sind. Auf heroisch spielt man alleine ca. 10-12 Stunden, im Coop-Modus darf man noch mal ca. 2 Stunden abziehen. Legendär ist dann, wie auch in den Vorgängern, zumindest alleine wieder einmal bockschwer geworden. Allerdings lässt sich die Kampagne nun auch mit 4 Spielern über Xbox Live durchspielen, was die Arbeit auf dieser Schwierigkeitsstufe etwas erleichtert. Per Splitscreen sind aber nur 2 Spieler Partien möglich.

Durch einige neue Waffen und Fahrzeuge, große, relativ freie Umgebungen und natürlich die Handlung setzt sich Halo 3 gerade genug von Halo 2 ab, um einen Nachfolger zu rechtfertigen aber noch nicht so weit, dass es in der Trilogie fehl am Platz wirkt. Die Kino-Funktion bietet ebenfalls eine witzige Neuerung: Sie zeichnet alle Partien automatisch im Hintergrund auf und speichert sie, handlich klein, auf der Festplatte, sodass man sie sich nachher so oft man will und mit freier Kamera betrachten, editieren und an Freunde verschicken kann.

Sicher mag der Hype für viele einfach übertrieben wirken und Halo 3 ist und bleibt ein „normaler“ Egoshooter, aber dieses Spiel perfektioniert das Genre mit den abwechslungsreichen Umgebunden, der spannenden Handlung, dem brachialen Sound und der eingängigen Steuerung der Vorgänger. Das Leveldesign ist wesentlich besser geworden, selten werden alte Levels recyclet und das Backtracking, also das Besuchen alter Umgebungen, hält sich in Grenzen. Selbst die Synchronisation ist die beste der Trilogie, auch wenn sie leider wieder einmal nicht auf Augenhöhe mit dem Original steht. Eine Katastrophe wie im ersten Teil ist es aber nicht geworden. Und Elton hört man relativ selten… Für alle, die es interessieren sollte.

Abschließend lässt sich sagen, dass Halo 3 fast alle Schwächen der Vorgänger ausmerzt, die Stärken erhält und sinnvoll erweitert, während das Halo-Feeling vollständig erhalten bleibt. Halo 3 ist eindeutig der beste Halo Teil und ein würdiges Ende für eine epische SciFi-Trilogie, die uns viele Stunden Spielspaß beschert hat. Ich salutiere also vor dem Master Chief und hoffe, dass man ihn doch eines Tages in irgendeiner Art und Weise wieder sieht.

Grafik: 9/10
Sound: 9.5/10
Bedienung: 10/10
Story: 9.5/10
Spielwelt: 9/10
Umfang: 8/10
Gesamt: 9.5/10

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Details zum Spiel

Hersteller:
Microsoft Game Studios
Entwickler:
Bungie
Genre:
Ego Shooter
Release:
26.9.2007
Plattformen:
Xbox 360
USK:
Keine Jugend-
freigabe gemäß § 14 JuSchG

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