Midnight Club: Los Angeles

Midnight Club: Los Angeles - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  28.10.2008

Der beste Tuning-Racer - aber auch der schwierigste

Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Spiel gefreut.
Und das Game mit einem 83er Golf GTI zu starten ist wirklich nicht alltäglich.
Ihr habt lediglich ein "in-Game-Menü" dass jederzeit via "START" aufzurufen ist.
Hier könnt Ihr die Steuerung konfigurieren (wer ist bitte auf die Idee gekommen, Gas und Bremse auf "Vor" und "Zurück" des rechten Sticks zu legen ??), Lautstärke einstellen, online gehen, Schnappschüsse vom Auto machen (Ihr habt ein eigenes Fotoalbum !) und und und.

Via "SELECT" gehtŽs auf die Karte.
Die Stadt ist wirklich groß - aber wie so oft im Leben: die Größe ist nicht entscheidend. Wie schon beim Vorgänger baut das Spiel auf das Prinzip der Abkürzungen. Es bleibt Euch im Regelfall selbst überlassen, welchen Weg Ihr wählt um entweder
a) zum nächsten Checkpoint oder
b) zum einem weit entfernten Zielpunkt (je nach Renn-Art) nehmt.

Spannend bleibt und ist es meist immer - der Schwierigkeitsgrad ist VERDAMMT knackig, teils sehr frustrierend. Ihr könnt in einem Rennen 2 Runden perfekt fahren und vorne liegen, in einigen Fällen reicht der kleinste Fahrfehler und die Gegner rauschen an Euch vorbei. Ständige Sprachausgaben aŽ la "Your next fault will be your last !" erinnern Euch aber auch ständig daran.

Wirklich positiv finde ich die sehr schmucke und detailierte Grafik, von einem "grau in grau" kann hier wirklich keine Rede sein. Man erkennt auf den 1. Blick dass die Leute von GTA am Werk waren (nebenbei: bei GTA konnte man die Fußgänger noch auf der Motorhaube spazieren fahren - dies geht bei MCLA nicht mehr, alle Protagonisten springen rechtzeitig weg. Und die, dieŽs nicht schaffen, "clippen" einfach "durch" das Auto. Ein verzeihbarer aber vorhandener Grafik-Fehler).
Die Musik finde ich durchaus gelungen - aber ich habe den Eindruck dass die Tracks nicht alle gleich oft laufen und einige Tracks gehen mir schon regelrecht auf den S***.

Die Polizei ist ein tolles Feature - und glaubt mir:
Nie war es so schwer, die Bullen loszuwerden. Reicht bei NFS ein bisschen Speed, 1-2 U-Turns... damit landet Ihr hier direkt im Knast (dessen Aufenthalt Ihr TEUER bezahlt !). Bei MCLA müsst Ihr wirklich sehr strategisch vorgehen und auf der (frei zoombaren) Karte nach Arealen suchen die vor Geheimwegen und Abkürzungen nur so strotzen (TIP: Hochhäuser mit Hoch- oder Tiefgarage wirken Wunder !!).

Die Autos finde ich absolut großartig, die Steuerung ging mir persönlich bei keinem Rennspiel so locker von der Hand.
Zumindest mit den Anfänger-Autos könnt Ihr fast jede Strecke Vollgas durchfahren (keine Sorge, ändert sich spätestens aber der 2. Karre).

Die "Rauchbomben", die Euch den Weg weisen sind gelb. SEHR gelb, denn sie verdecken teilweise den entgegenkommenden Verkehr, was - selbst wenn Ihr perfekt fahrt - einen Unfall kosten kann. Das widerum kostet Euch die Führung, das den Sieg - es kann also ganz schön frustig werden.

Zur Motivation hat Rockstar 60 kleine Tonnen im Spiel versteckt, ich denke dass der Audi R8 (siehe diverese Trailer) irgendwann als Belohnung winkt.

Was noch ?
Achja: die Motorbikes lassen sich WESENTLICH besser lenken als im Vorgänger !! Hingegen wirkt die Lenkung der Autos öfter "statisch", d.h. nach einer Lenkbewegung links oder rechts richtet sich das Auto immer wieder Richtung Mitte.
Hilf enorm beim Fahren - aber sieht einfach unschön aus.

Hoffe, ich konnte helfen. MCLA ist für alle Renn-Freunde ein absolutes Must-Have. NFS Undercover wird sicherlich gut, aber bis dato ist ja noch ein bisschen hin. Und den Golf GTI wirdŽs bei NFS sicherlich NCIHT geben *gg*

KAUFEN !

  26.10.2008

Tuning ohne Ende

Die Grafik sieht super aus.
Die Tuningmöglichkeiten sind fast unendlich auch wenn ein paar mehr Fahrzeuge nicht geschadet hätten. Vielleicht ändert dies ein Patch. :)
Der Soundtrack ist auch sehr gut gelungen.
Das beste Tuningspiel auf der PS3!

  26.10.2008

Midnight Club Los Angeles teilweise auf der Überholspur aber manchmal auch Totalschaden

Nach mitlerweile 7Std. Spielzeit, will auch ich meine Meinung mal zum Besten geben.

Grafik:
Ich bin den Spielmachern dankbar, das sie sich dafür entschieden haben, die Grafik nicht zu gut zu machen.
Jeder der MC3 gespielt hat, kennt das Problem bestimmt. Die Grafik war damals für PS2-Verhältnisse sehr schön anzusehen, hatte aber definitiv seine Schattenseiten. Die Engine war etwas zu gut für die PS2, und deshalb hat das Spiel in den Rennen oftmals ganz schön angefangen zu ruckeln, spielen war dann nichtmehr wirklich möglich.
Bei LA haben die Entwickler eine ordentliche Engine aufgefahren, die schön anzusehen ist. Und da sie diesmal die Engine nicht zu übertrieben gut gemacht haben, läuft das Spiel schön flüssig. Aber wie gesagt. die Engine ist ordentlich! Die ganze Stadt ist voller Autos, Menschen und schöner Gebäude! Schick!

Das Gameplay:
In meinen Augen ist das Gameplay das einzige etwas nervige am Spiel. Wenn ich mit meinem Nissan on Tour bin, und etwas schneller fahre, kommt es mir so vor, alsob ich auf Schmierseife fahren würde, was den Bots allerdings nicht anzumerken ist. Sie fahren in keinerlei Hindernisse hinein, fahren ohne Probleme um jede kurve und und und...
Die Polizei ist ein sehr nerviges Feature, wenn ich mich an NFS Most Wanted oder Carbon erinnere, da war die Polizei ein nette Feature, da man die Chance hatte, sie auch tatzächlich loszuwerden, Verfolgungsjagten haben in diesen Spielen einen heiden Spaß gemacht! Allerdings ist dies bei LA viel zu schwer (finde ich zumindest).

Sound:
Sehr sehr netter Sound im Spiel. Die Musik ist ok (Geschmackssache). Die Autos haben einen schönen Motorsound. Im Stand rumpelt der Woofer meines 5.1 System schön harmonisch.

Tuning:
Wenn ihr MC3 gespielt habt, brauche ich euch warscheinlich nicht viel zu erzählen. In MC LA ist das Tuning sehr detalliert. Ihr könnt tunen bis der Arzt kommt, sei es Leistung oder Aussehen. Fast alles lässt sich modifizieren!

Fahrzeuge: Wenn ich mich nicht irre, gibt es 42 Autos und 3 Motorräder.
Die Unterteilung gliedert sich in Luxus, Exoten, Tuner, Muscle und Bikes.

Fazit: Als Profiracer findet man schnell ins Spiel, wenn man sich erstmal ans Handling gewöhnt hat, macht es richtig fun!
Als neuling dauert die eingewöhnung warscheinlich etwas länger, aber geht nach max. 1 Stunde auch locker von der Hand.
Ich kann das Game jedenfalls mit gutem Gewissen empfehlen!

  26.10.2008

Der Schwierigkeitsgrad verdirbt's leider...

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich die Meinungen über die "miese Grafik" nicht teilen kann. Ganz im Gegenteil;- die Grafik ist das beste am ganzen Spiel. Aus der Cockpitperspektive durch LA zu fahren sieht, gerade bei Nacht, richtig super aus. Der Schwierigkeitsgrad ist jedoch so übertrieben hoch, das man nach einem - mehr oder weniger erfolglos -durchzockten Tag nur noch Abneigung und Frust empfindet. Leider...

  25.10.2008

Nicht perfekt, aber Street Racing wie es sein soll

Wer NFS Most Wanted gerne gespielt hat, wird sich auch bei MCLA sehr schnell heimisch fühlen. Sehr positiv sind die frei befahrbare, nicht gerade kleine Stadt und die dynamischen Tag/Nacht- und Wetterwechsel. Die Verwandschaft der Grafik-Engine zu GTA IV ist unübersehbar und hat damit natürlich nicht viel gemein mit der Hochglanz-Prospekt-Optik von Race Driver Grid. Es ist ein komplett anderer Grafikstil, den man eben mag oder nicht.
Los Angeles wirkt lebendig. Jede Menge Passanten (die übrigens nicht überfahrbar sind, sondern stets geschickt zur Seite weichen) und vor allem jede Menge Verkehr. Und der macht z. B. bei einem Freeway-Rennen richtig was her. Wenn man sich, wie in einem Actionfilm, ein wildes Duell auf einer vollgestopften Schnellstraße liefert und zwischen den Autos durch die Lücken sticht ist das eine schweißtreibende Angelegenheit. Wer es dann zu bunt auf den Straßen von LA treibt, dem sitzt irgendwann die Polizei im Nacken, und da hilft entweder nur den saftigen Strafzettel zu begleichen oder eine gewagte Flucht. Die Polizei-KI ist fordernd und versucht sogar mit zu Hilfe gerufener Verstärkung den Spieler in die Enge zu treiben und zu stoppen. Schön gemacht, auch wenn es keine Nagelbänder oder ähnliche Gimmicks in LA zu geben scheint.
An den gut in der Stadt verteilten Tankstellen, kann man sein beschädigtes Fahrzeug jederzeit reparieren oder während Verfolgungsjagden seine Nitrotanks, sozusagen im Durchfahren, auffüllen. Eine nette Idee, wenn auch nicht ganz neu.

MCLA besticht während der Rennen durch ein berauschendes Geschwindigkeitsgefühl mit einem natürlich arcadelastigen Steuerungshandling. Die Fahrzeuge driften mit der Handbremse beinahe in jeder Situation noch halbwegs kontrollierbar durch die Kuven und trotz dem sehr hübsch anzusehenden Schadensmodell mit zersplitterten Scheiben, eingedelltem Blech oder herunterhängenden Stoßstangen hat das alles keine Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit des Autos - und das ist auch gut so. MCLA will keine realistische Fahrsimulation bieten, sondern adrenalintreibendes Street Racing. Und diese Aufgabe erfüllt es par excellence. Die Tuningmöglichkeiten bewegen sich auf Standardniveau des Genres: freie Wahl der Lackierung, jede Menge Vinyl-Optionen, Motor- und Karosserie-Tuning, etc. etc. - hier bleiben wenig Wünsche offen.

Doch wo Licht, da auch Schatten. Die Musikauswahl ist zwar groß, tritt jedoch nur in seltenen Fällen meinen Geschmack, aber das ist nun mal sehr subjektiv - jedoch schade, dass man ausgerechnet bei so einem Spiel keine eigenen MP3s von der Festplatte einbinden kann. Die Soundkulisse an sich hätte auch um Einiges fulminanter ausfallen dürfen, manche Motorensounds und Umgebungsgeräusche geben sich leider etwas zu dünn.
Wie bei Rockstar üblich sind alle Sprachausgaben deutsch untertitelt (im Optionsmenü jedoch abschaltbar). Die Charaktere sind klischeehafte Pappkameraden, jedoch innerhalb des Genres solide präsentiert. Die Steuerung ist, wenn man möchte, frei konfigurierbar - manche der vordefinierten Pre-Setups haben jedoch eine eher seltsam anmutende Tastenbelegung.

Wer eine fest vordefinierte Streckenführung bei Rennen braucht oder große gelbe Leuchtpfeile, wie bei NFS, die einem zeigen wo es langgeht, der wird sich bei MCLA doch erheblich umstellen müssen. Gerade zu Beginn wird man sich trotz der gelben Checkpoint-Rauchsäulen das eine oder andere Mal für die falsche Abzweigung entschieden haben und seine Konkurrenten auf der Mini-Map davonziehen sehen. Doch das gehört nun mal zum Konzept des Spiels: Wie man die Checkpoints abfährt bleibt jedem Fahrer selbst überlassen, nur schnell muss man sein. Damit wird das einfache Cruisen durch die Stadt nicht zum Selbstzweck, sondern erleichtert einem während der Rennen schon erheblich die Orientierung.

MCLA vereint die inhaltlichen Stärken von "Most Wanted" und "Underground". Es bietet keine Hochglanzoptik, und ein Vergleich in diesem Punkt mit Motorstorm oder Grid ist dabei auch nicht ganz fair, da diese beiden Spiele wesentlich weniger Umwelt berechnen müssen (und wollen), als es MCLA mit seiner sehr lebendigen Kulisse tut. Die Fahrphysik ist arcadelastig, aber nicht ohne Herausforderung, das Schadensmodell nett anzusehen. Die KI nutzt zwar unübersehbar den altbekannten Gummibandeffekt, was dem Spaß jedoch keinen Abbruch tut, sondern einem spannenden Spielablauf eher gut tut, da man bei den rasanten Rennen doch hin und wieder urplötzlich eine Mauer oder ein unbeteiligtes Fahrzeug für die Kaltverformung der eigenen Karosserie benutzt hat und sonst keinerlei Chance mehr hätte in den weiteren Rennverlauf einzugreifen.

Ein wirklich gutes, sehr schnelles Tuning-Rennspiel, ohne viel Story-Brimborium und sonstige Augenwischerei. Empfehlenswert.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Rockstar Games
Entwickler:
Rockstar San Diego
Genre:
Racing
Release:
24.10.2008
Plattformen:
PlayStation 3, Sony PSP, Xbox 360
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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