Devil May Cry 4

Devil May Cry 4 - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  06.07.2008

Als kritischer Dante-Fan muss ich gleich vorneweg sagen...

...dass ich DMC3 spielerisch insgesamt besser fand als seinen NextGen-Nachfolger. Klar, DMC4 kommt mit geiler Grafik, neuen Kampftechniken, einem "neuen" Helden und allem, was schon meine Vorredner aufgezählt haben. Aber ich vermisse iwie den Charme von DMC3. Diesen Charme machten für mich vor allem der knackige aber nicht allzu harte Schwierigkeitsgrad und die übertriebenen Zwischensequenzen (Raketensurfing^^) aus. Dass man in DMC3 zum Schluss nochmal die Hälfte der Bossgegner erledigen durfte, fand ich nicht so schlimm, da man ja nicht, wie in DMC4, nochmal dieselben Levels in die andere Richtung durchlatschen musste. Das ist eigentlich eine Unverschämtheit. Insgesamt ist DMC4 natürlich ein geiles Spiel, aber wer nichts gegen etwas ältere Grafik hat, kann sich auch mal die DMC3 Spedial Edition(mit entschärftem Schwierigkeitsgrad und spielbarem Vergil) anschaun, da verpasst man fast mehr als mit DMC4.

  23.06.2008

totaler Reinfall!!!!

Wir müssen hier eine schlechte Bewertung für dieses Spiel abgeben.
Es fängt schon mit der ewig langen Installation des Spiels an. Weiterhin gehören wir zu den Leuten, die das Anime nicht kennen und so konnten wir der im Spiel schlecht erzählten Story nicht folgen. Die Kämpfe die einen Großteil des Spiels ausmachen sind sehr langweilig und eintönig. Man kämpft sehr oft gegen die gleichen Gegner, die sich auch sehr unklug verhalten. Oft wehren sie sich garnicht, so dass man das Gefühl hat gegen Sandsäcke zu kämpfen. Der Spielfluss an sich wird dadurch gestört, dass das Spiel ständig von Videosequenzen unterbrochen wird, welche oft nur Zeigen, wie der Held eine Horde Monster abschlachtet.
Desweiteren versteht man nicht mal was man da eigentlich gerade spielt: Wer bin ich in diesem Spiel? Was soll ich jetzt machen? Wo bin ich wo soll ich hin? Warum soll ich da hin? Das WARUM taucht leider durchgehend auf.
Es wird überhaupt nicht klar was dieses Spiel erzählen soll und eine gute Story macht ein Adventure schließlich aus.
Einen weiteren Minuspunkt vergeben wir für das Leveldesign. Man hat nicht wirklich das Gefühl sich frei durch das Level bewegen zu können und es fehlt an Interaktionsmöglichkeiten mit der Umgebung. Man kann zum Beispiel nicht von einer Klippe fallen, weil eine unsichtbare Barriere dies verhindert (und das ist nur eines von vielen Beispielen).
Außerdem hat das Spiel eine grotten schlechte Kameraführung und dies lässt sich auch nicht beheben wenn man die Kamera selbst bedienen möchte, weil das oft nicht mal möglich ist.
Auch der Soundtrack und die immer gleiche, nervige Musik, wenn man auf Gegner trifft, geht einem schnell auf den Geist. Ganz abgesehen auf welchen Musikstil man steht...das ist einfach nur nervig.
Positiv ist hingegen das Fähigkeiten-System, durch das man seinem Charakter immer neue Bewegungen und Kampf-Kombinationen beibringen kann. Aber oft sind die Gegner einfach zu dumm als dass es sich lohnen würde diese auch einzusetzen
Wer ein wirklich gutes Adventure spielen möchte, der sollte lieber zu Uncharted-Drakes Schicksal greifen, indem sämtliche oben angeführten Punkte gut und spielbar gelöst sind.

  10.06.2008

Next Generation Rückschritt

Von einem der Auszog um Dämonen in den Hintern zu treten.

Wer die Devil May Cry Serie kennt, der kennt das Erfolgsprinzip: Monster metzeln, Dämonen dreschen, Viecher vernichten und das ganze mit coolen Sprüchen bewerten.

3 Teile lang durfte das Halbdämon Dante - jetzt ist dessen Geschichte erzählt und er tritt zunächst in den Hintergrund. Gespielt wird erst mal der junge Ritter Nero. Dieser bringt nicht nur Schwung in die Story, sondern auch in Gameplay. Denn er hat den Devilbringer - eine Dämonische Kraft in seinem Arm, mit der man Gegner heranziehen kann und in Quicktime Events ganz unterschiedlich zurichten. Das macht zunächst ordentlich Spaß, vor allem weil es in den gwohnt guten Bosskämpfen sehr gut eingebunden ist. Doch wirklich neu ist das nicht - in der God of War Serie ist das Programm und außerdem etwas besser umgesetzt. Denn in DMC4 tritt einem ein 2. oder 3. Gegner während eines Quick Time Manövers gern mal in den Hintern.
Spielt man wieder mit Dante fühlt man sich gleich wie zu Hause und staunt wie schön er neu umgesetzt wurde und vor allem welche neuen Prügel zum Monsterkloppen es so gibt.

Schön ist auch die Umgebung gestaltet - ganz next Generation konform. Genau wie die Story - die zwar je nach persönlichem Geschmack etwas schnulzig ist, aber unumstritten gut erzählt und in Szene gesetzt.

Sehr unschön ist allerdings das in Teil 3 gelöste Probleme wieder auftauchen. Gegner verliert man nun wieder häufiger aufgrund der grottigen Kammera aus dem Blick. Der Audiotrigger für Angriffe wurde wegrationalisiert was das ganze noch verschlimmert. Manche Gegner schlagen vollkommen zufällig um sich, vollkommen egal in welcher Situation sie sich gerade befinden. Im allgemeinen ist das Gegnerdesign von den Bossen abgesehen auch eher einfallslos und für die dreißteste Spielzeitschindung, die ich je gesehen habe (level 19) gehören die Entwickler mal ordentlich getreten.

Das Spielgefühl ist auch nicht mehr wirklich das was es war. Die ersten 3 Teile spielten sich ungezwungen, Actionreich, schnell und flüssig - mit einem Wort Arcarde. Teil 4 fühlt sich im Vergleich eher an wie eine Dampflock - nimmt zwar auch ordentlich Fahrt auf, ist aber irgendwie träge und kantig.

Fazit:
Optisch und von der Neuinterprätation her hat sich DMC auf Next Generation Niveau weiterentwickelt.
Spielerisch ist es leider gegenüber Teil 3 ein Rückschritt.

  09.05.2008

Gutes Spiel mit Schwächen!

Habe gestern abend das Spiel Devil May Cry 4 durchgespielt und möchte hier meine Eindrücke niederschreiben.

Das Spiel ist grafisch sehr gut und detailreich gestaltet, auch die Charaktere sind sehr gut animiert. Ob man nun lieber mit Nero spielt oder mit Dante, bleibt wohl Geschmackssache, beide haben coole Moves drauf. Beeindruckt war ich vom Bossgegner Berial, zumindest das erste Aufeinandertreffen war nicht schlecht. Das Spiel macht beim erstenmal durchspielen viel Spaß, jedoch halte ich den Wiederspielwert nicht für besonders hoch, wobei wir auch schon bei den negativen Punkten des Spiels sind.

In dem Spiel gibt es neben dem Erlöser eigentlich nur 4 Endgegner bzw. Endgegnertypen, wobei man gegen die gleich dreimal zu Felde rücken darf. Hierbei handelt es sich um einen sog. Feuerteufel (Berial), ein überdimensionaler Frosch oder Kröte mit zwei weiblich anmutenden Fühlern, einer zu groß geratenen Schlange, die zugleich fliegen kann und irgendwelchen Cyber-Teufeln.

Hier wurde sooo viel Potenzial verschenkt, wieso gleich alle Endgegner dreimal?

Überhapt ist die Charaktervielfalt nicht besonders groß, so daß es irgendwann schon bald nervig wird, weil man immer gegen die gleichen Gegnertypen kämpft.

Das Spiel umfasst 20 Missionen zzgl. Geheimmissionen, wobei von den 20 Missionen eigentlich nur 16 als Solche bezeichnet werden können. Bei Mission 1 handelt es sich vielmehr um ein Intro für solche, die noch nie ein Devil-May-Cry-Spiel gespielt haben bzw. für welche, die wohl auch nicht wissen, wie man einen Controller bedient. Bei den Missionen 18 bis 20 handelt es sich eher um Bosskämpfe wie jetzt das durchwandern eines Gebiets. Apropos Gebiete. Das Spiel fängt in einer Art Stadt an, man kämpft sich zum Schloss Fortuna durch um anschließend in nem Wald zu landen. Dazwischen kommt man ins Labor und dann das Ganze im Eildurchlauf wieder zurück, nur mit Dante.

Unpassend finde ich auch, daß beim Einsetzen der stolzen Seelen für das Aufleveln des Charakers sich die noch nicht erworbenen Fähigkeiten verteuern und man für den Erwerb neuer Combos oder dem Aufpowern von Waffen plötzlich 100 oder 200 mehr stolze Seelen benötigt, womit die Entwickler versuchen, daß Spiel wohl unnötig in die Länge zu ziehen. Man muß das Spiel somit öfters durchspielen, um alle Fähigkeiten freizuspielen, was aber aufgrund der immer selben (End)Gegner bzw. den immer gleichen Gebieten eher unmotivierend ist.

Auch ist irgendwie der letzte Level mißraten. Man kämpft gegen einen mutierten alten Sack (gegen den man übrigens schon paar Level zuvor gekämpft hat), und das Spiel ist damit so ziemlich beendet. Dem Erlöser noch eins mit dem Devil-Arm von Nero eins auf die zarten Händchen, und man darf zumindest fast die geliebte Kyrie küssen, wobei daß dann durch den Abspann verhindert wird.

Gut, die Devil-May-Cry-Reihe hatte schon immer an sich, daß man gegen div. Endgegner öfters kämpfen darf, war schon im 1. Teil so gegen Nelo Angelo oder der überdimensionalen Feuerspinne oder beispielsweise bei Devil May Cry 3, wo's in den letzteren Levels auch nochmals die ganze Endgegnerschar aufgetreten ist.

Aber wieso muß es gleich dreimal sein? Grafisch und actionmäßig hat es der Titel verdient, als Next-Gen-Game bezeichnet zu werden. Hinsichtlich der spielerischen Vielfalt allerdings nicht, da alles ein Deja-Vu-Erlebnis hervorruft. Schade eigentlich.

Bislang finde ich generell die Spiele auf der Playstation 3 nicht schlecht in einem bestimmten Genre, aber einfach zu monoton oder unabwechslungsreich (wie z.B. auch Assassin's Creed oder Heavenly Sword).

Beim nächsten Teil von Devil May Cry wünsche ich mir einfach eine größere spielerische Vielfalt, sowohl von den Missionen als auch von den Gegnern.

Im übrigen ist das Spiel recht kurz geraten. Hab alle Geheimmissionen bewältigt und nach der Durchspielzeit grade mal sechseinhalb Stunden gebraucht, wovon allerdings fast eine halbe Stunde draufgegangen ist, bis ich endlich kapiert hab, wo in dem Wald an dieser komischen Kreuzung der Sch.-Ausgang war.

Für Fan's der Serie kann ich das Spiel empfehlen, da es doch auch seine guten Seiten hat und es einfach Spaß macht, die Combo's auszuführen bzw. die Effekte und Filmchen zu geniessen. Beim Hardcore-Gamer wird sich der Spielspaß jedoch schnell trüben aufgrund der zahlreichen Wiederholungen im Spiel.

  02.05.2008

Und weils so schön war nochmal

Ich mag die Devil May Cry-Serie, auch wenn man mir verzeihen möge, dass ich erst seit dem 3. Teil dabei bin. Sowohl bei Teil 3 als auch Teil 4 stand mir am Anfang der Mund offen. Die Spielfigur ist einfach eine coole Sau, die Gegner sehen schick aus und sind abwechslungsreich animiert und verschiedenartig zu bezwingen. Vor allem die Endgegner verlangen Taktik und sind unglaublich genial animiert - das ist NextGen. Die Kämpfe sind schnell und trotzdem noch ein wenig taktisch und verlangen dem Spieler so einiges ab. Die Präsentation ist aller erste Sahne, im hier vorliegenden 4. Teil auf HD eine wahre Augenweide. Die Grafiker haben ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Zwar ist das Leveldesign linear, trotzdem können der Aufbau und die zugegebenermaßen eher seichten Rätsel überzeugen.

Was mir allerdings bei beiden Teilen überhaupt nicht zusagt: Dem Spieler werden nach einem gewissen Voranschreiten die gleichen Level vorgesetzt, die er schon kennt und schon mal durchlaufen hat. So läuft man nach der Hälfte des Spiels wieder alle Level zurück und meistert die gleichen Herausforderungen nochmal, um sie kurz darauf NOCHMAL zu meistern. Glaubt man, dass alles vorbei ist (kleiner Spoiler) nervt das Spiel noch mit einem letzten nervigen Hüpfrätsel, bei dem ich nur gedacht hab "lasst mich in Ruh" und das Spiel weg gelegt habe. Kaufen werde ich es mir nicht, es ist in der Videothek gut aufgehoben.

Ich finde es einfach frustrierend, wenn man immer wieder auf den Höhepunkt vorbereitet wird und dann kommt noch was und noch mehr und man obendrein ein Großteil davon ursprünglich schon erledigt hatte. Man stelle sich vor, man legt eine Prüfung ab und der Tester sagt "Ätsch, das war gar nicht ernst gemeint, du musst nochmal". Ich werde das Spiel daher wohl nie ganz durchspielen - ich finde diesen Aufbau einfach zu dämlich. Scheint typisch zu sein für Spiele aus dem asiatischen Raum - siehe Final Fantasy.

Daher eine Abwertung für ein sonst super Spiel.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Capcom
Entwickler:
Capcom Production Studio 1
Genre:
Action
Release:
8.2.2008
Plattformen:
PlayStation 3, Xbox 360, Windows
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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