Turok

Turok - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  15.02.2008

Captain Stumpf und sein Terrarium

Ich habe mich schon lange nicht mehr so auf ein Spiel gefreut und bin danach so herb enttäuscht worden. Das erste Game auf dem Nintendo 64 war innovativ, abwechslungsreich, hatte für damalige Standards gute Grafik und hat einfach Spaß gemacht; dieses neue "Turok" ist - egal, welchen Aspekt des Spiels man beleuchtet - genauso fossil wie seine Dinosaurier.

Grafik & Physik:
Olé, olé. Für wie dumm halten uns die Entwickler eigentlich? Die Unreal-Engine ist lange überholungsbedürftig. Der Protagonist und alle anderen Humanoiden sahen zum Großteil schon bei "Doom 3" besser aus (abgesehen davon, dass die Rüstung auch fast 1 zu 1 geklaut scheint). Gut, Turoks Bogen ist schön animiert, aber viel mehr Positives gibt es auch nicht zu erwähnen. Die Figuren haben keinen flüssigen oder realistischen Bewegungsablauf (Beinbewegungen wie im Sprint, während man eine abgestufte Felsklippe runterspringt?!), und alle Frames wirken unscharf und verwaschen, als würde man ständig gegen das Licht schauen. Wenn man Gegner abschießt, fallen sie auf der Stelle um bzw. sacken in sich zusammen, wobei sie eigentlich bereits beim Einsatz von Turoks Standardwaffen von der Einschlagwirkung des Kugelhagels ein paar Fuß zurückgeschleudert werden müssten, und die Ballastikengine für den Bogen ist faktisch nicht vorhanden - hält man den Bogen einfach lang genug gespannt, verliert der Pfeil niemals an Wucht und verfolgt eine vollkommen schnurgerade Flugbahn; da hat bereits das mehrere Jahre alte "Thief 3: Deadly Shadows" wesentlich mehr überzeugt.
Und die Umgebungen? Bodenlos. Gleich zu Spielbeginn wird man konfrontiert mit einer Außenansicht vom Raumschiff. Das Schiff selbst wirkt wie ein großer blau-grauer Megapixel, der sich mit soviel glaubhafter Grazie durchs All schiebt wie ein Stück gefrorener Hundekot, der Planet wirkt wie ins Bild geklebt und scheint aufgrund seiner monotonen Farbkomposition nur aus Wasser zu bestehen, und der Weltraum als Panorama hat ungefähr soviel grafisches Detail wie zu Zeiten von "Super Mario Land". Im Dschungel sieht's nicht viel besser aus: für einen Farbenblinden (diese Info habe ich aus erster Hand, da ein Freund von mir, der Farbenblind IST, es mir genau so gesagt hat) ist die Umgebung ein einziger grauer Blob - kaum farbliche Variation, überall das gleiche Graugrün, was sich noch negativer Auswirkt, sobald man in schattiges oder dunkles Terrain kommt. Und das Gras, egal wie hoch gewachsen, ist immer in den gleichen Büscheln angeordnet und sieht aus wie sich im Wind verknickender Tonkarton; ich habe besser animierte Flora gesehen in Mass-Multiplayer Egoshootern von vor ca. 3 Jahren (z.B. "Joint Operations: Typhoon Rising").

Charaktere, Story und AI:
Die AI ist insgesamt zu sehen immerhin als mittelwertig zu bezeichnen; Gegner sind, sofern es sich nicht um Dinos handelt, schlau genug, um in Teams zu agieren und das Terrain zu ihrem Vorteil zu nutzen, und ihr Kampfverhalten ändert sich entsprechend, sobald sie z.B. von einem erhöhten Bergpass auf eine grasige Talsenke umschalten müssen.
Die Charaktere sind leider wieder ein großes Manko. Alle humanoiden Gegner sehen so ziemlich gleich aus, und auch bei vielen Dinos hat man das Gefühl, dass nur Größe, Farbe und HP sich im Verlauf des Spiels ändern.
Die agierenden NPCs und Turok selbst sind Typen von einem Kaliber, das ich einfach nur als STUMPF bezeichnen kann. Die Dialoge werden im englischen Original schon dümmlich genug sein, aber die deutsche Synchronisation schießt den Vogel echt ab. Jeder von diesen Aushilfs-Rambos gibt gleich zu Spielbeginn solch hochkarätigen verbalen Dünnsch*** von sich, dass man vor Freude jubelt, wenn sie beim anschließenden (vollkommen unmotivierten) Orbitalbeschuss einer nach dem anderen den Löffel reichen.
Story? Kaum vorhanden. Irgendein selbsterklärter Minidiktator / Kriegsverbrecher / Söldnerheini hat scheinbar eine Militärbasis auf beliebigem Planeten X. Keiner mag ihn, besonders Turok nicht. Also ziehen die nutzlosen Marines los, um so ineffizient wie möglich auf einer öden Dschungelwelt alles zu erschießen, was sich ihnen in die Bahn wirft, bis Kain tot ist. Dass es da Dinosaurier gibt, ist genauso unwichtig wie sinnbefreit, schon aus evolutionstechnischen Gründen.

Steuerung und Gameplay:
Ein gigantischer Frustfaktor in "Turok" ist zweifelsohne die Steuerung. Ich brauche wohl niemandem zu erklären, dass der Egoshooter ursprünglich sein Domizil auf den PCs hatte, wo das Zielen mit allerlei Projektilwaffen durch die Bedienung einer Maus leicht und komfortabel ist. Auf Konsolen sieht die Sache anders aus; hier stellt sich Zielen als Herausforderung dar, da man das Fadenkreuz mühsam mit den Sticks herumbugsieren muss. Dies hat man durch eine Reihe von Maßnahmen bei vielen Spielen, die heutzutage erscheinen verbessert... nicht aber bei "Turok". Weder wurde die Bewegung des Fadenkreuzes feinfühlig und sanft abgestimmt (das Ganze wirkt bestenfalls unbeholfen, schlimmstenfalls spastisch zuckend), noch gibt es ein Feature, welches das Fadenkreuz fest auf einem Ziel ruhen lässt (quasi wie ein Magnet), wenn man nah am Ziel dran ist. Man kombiniere dies mit sich ständig schnell bewegenden Gegnern (vor allem die Dinosaurier stellen sich oft genug als unmögliche Ziele heraus) und man hat den puren Frust, die Bedienung jedweder Waffe wird zum Glücksspiel.
Der Versuch, das Ganze aufzulockern durch gerenderte Szenen, in denen der Protagonist von Raptoren angefallen wird und man das virtuelle Tauziehen durch wildes Button-Mashing für sich entscheiden muss, machen weder Spaß, noch sind sie innovativ - dieses Konzept wird durch Überbeanspruchung schnell fade und wurde in Spielen wie "Spiderman 3" oder "God of War" schon wesentlich unterhaltsamer umgesetzt.

Fazit:
Lasst euch nicht euer hartverdientes Geld für dieses Abfall aus der Tasche ziehen. Wenn man ein Einmachglas mit Kuhmist füllt und dann in schönes Geschenkpapier einwickelt, bleibt der Inhalt immer noch ein Einmachglas mit Kuhmist... mit dem Vorteil, dass man zumindest gleich riechen kann, worum es sich handelt. Grafik schlecht, Steuerung schlecht, Gameplay schlecht, Story schlecht - kurzum, Produkt schlecht. Nicht kaufen!!!

  12.02.2008

Aus Lustkauf wurde Frustkauf

Beim schlendern durch einen großen deutschen Elektronik-Händler kam ich unter anderem an der SpieleWand für die XBOX360 vorbei und sah eben jenes Spiel - Turok.
Da ich mich bisher noch nicht mit reinen Arcade-Shootern wie Turko auf der Box befasst habe, wußte ich leider nicht auf was ich mich da eingelassen habe. Das Spiel-Prinzip ist ja schon eingehend bekannt und so möchte ich darauf nicht mehr länger eingehen.
Zum Spiel an sich:


Story (2/5 Sterne)
Die Story beginnt mit einem Rückblick von unserem Protagonisten und Namensgebern Turok, der bei einer Nacht- und Nebelaktion ein Lager mitten im Dschungel in Rambo-Manier mit Messer und Bogen räumt um dann mitten drin wie aus einem Albtraum in der KryoKammer eines Raumschiffes aufzuwachen.
Ziel ist es offenbar, einen abtrünnigen Soldaten und seine um ihn versammelte Armee auf einem Dschungel-Planeten zu töten *gäääääähn*
Alles in allem sehr inovativ - dass das Raumschiff mit ner halben Armee beschossen wird, abstürzt und mitten auf einem mit feindlich gesinnten Dinosaurieren fern ab im Weltraum strandet, ein T-Rex die Feinde frisst und man sich mit Pfeil und Bogen bewaffnet auf den EgoShooter-Trip begibt.

Grafik (3/5 Sterne)
Die Grafik ist, es tut mir Leid das so sagen zu müssen, für eine XBOX360 einfach nicht mehr zeitgemäß. Die XBOX hängt bei mir über den HDMI-Anschluss an einem Philips LCD-FullHD-TV.
Spiele wie z.B. Mass Effect oder, das im Bundle mitgelieferte Call of Duty, haben mich grafisch wirklich positiv überrascht. Dementsprechend tief war leider auch der Fall von Turok.
Auf einer NextGen-Konsole erwarte ich für dieses Geld eindeutig eine bessere Grafik-Leistung und eine bessere Physik-Engine.

Steuerung (1/5 Sterne)
Nun kommen wir zum eigentlichen Frustfaktor Nummer 1 in diesem Spiel - die Steuerung.
Während man durch einen unübersichtlichen Dschungel hechtet und von allen Seiten von Dinosauriern angegriffen wird (Dinos auf nem entfernten Planeten *gruebel* - egal, zur Story wollt ich ja nichts mehr verlieren. Der geneigte Leser kann sich ja vorstellen was ich zu vermitteln versuche), die man dank dem Dschungel oft gar nicht sieht, versucht man offenbar mit den Reflexen eines Schlafwandlers das Fadenkreuz in die richtige Richtung zu bugsieren.
Während bei dem Eingangs bereits erwähnten Call of Duty eine Steuerung wunderbar möglich ist und absolut feinfühlig läuft, scheine ich für die Turok-Generation eindeutig zu grobmotorisch veranlagt zu sein.
Das Zielen und Schießen artet zu einer reinen Glückssache aus und nur die Tatsache, dass man im normalen Schwierigkeitsgrad recht lange braucht um zu sterben, lässt einen Kämpfe überstehn.
Ebenfalls sehr nervig sind diese Nahkämpfe gegen kleinere Raptoren bei denen man, offenbar zufallbedingt, die beiden linken und rechten Trigger wie ein wahnsinniger schnell hintereinander durchdrücken muss oder mit dem linken Stick ebenfalls mit seltsam anmutenden Bewegungen rotieren muss.
Alles in allem führt die Steuerung zu mehr Stress als Spielspaß.


Die Steuerung, gepaart mit der teilweise wohl auch nicht von dieser Welt stammenden KI der Gegner/der Dinosaurier und dem totalen Krampf in den Fingern nach nur 30 Minuten Spielzeit haben mich diesen Kauf schwer bereuen lassen.
Glücklicherweise konnte ich es mit nicht allzugroßem Verlust direkt wieder verkaufen und habe für mich das Kapitel "Turok" ein für alle mal abgeschlossen.

  10.02.2008

turok ist wieder da!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

die grafik ist zwar nicht das beste,aber bei der ps3 kann man niemals behaupten das man die version mit einer ps2 grafik vergleichen kann.die leute die das sagen haben für mich mehr alkohol als sie vertragen.das zielen finde ich auch nicht soooo schlimm!!!auf jeden fall muss man sich turok kaufen,weil kein anderes spiel dinos bietet.zwar kein pflichtkauf,aber ein gutes spiel.

  07.02.2008

Perfekt inzinierte Junglejadg mit kleinen (Dino) Schwächen

Lange habe ich auf dieses Spiel gewartet, sehr lange. Und dann war es endlich soweit, ich habe es mir gekauft. Welch ein glücksgefühl, und beim ersten spielen blieb dieses Gefühl auch bestehen.
Die Story und die Grafik gefällt mir sehr gut und ich kann mich an der herrlichen Junglelandschaft und den super aussehenden Sauriern gar nicht mehr sattsehen. Auch das Gameplay überzeugt: Der/ die Mann/Männer die einen auf seiner Reise über den prähistorischen Planeten begleiten agieren sehr schlau und sind eine große Hilfe, so wie die Gegner eine (schlaue) Hürde sind. Nur das Zielen fällt etwas schwer.

Einzigst die Dinosaurier agieren mir etwas zu dumm, nein ich möchte nicht ihr schlaues Verhalten beim Angriff schlecht machen, vielmehr machen die Saurier einen Faden eindruck, wenn sie einen noch nicht gesehen haben.
Sie rennen ( manchmal stehen) Fade herum, fast wie auf einer Schniene, was besonders bei den großen Sauriern wie beim T-Rex auffällt. Man kann sie natürlich von 'Kurs' abbringen, doch das ist natürlich das Minimum.
Auch der 'Krieg' zwischen den Dinosauriern hätte etwas mehr gerendert werden können, da springt zb. ein Velociraptor ein paar mal in der Nähe eines Parasaurolophus ( es soll so aussehen als ob der ihn angreift) (Planzenfresser), so wird dieser immer blutiger (gut!), fällt nach der Zeit aber dann tot um und wird weder gefressen noch sonst irgendwie angerührt.
Ich hätte mir auch gewünscht Raubsaurier mit toten Dinos anzulocken, was aber leider nicht möglich ist.

Doch da diese Möglichkeiten und Angriffe sehr selten und oft gerendert (also vorgesehen, dann sehr gut) vorkommen, fällt diese Kritik nicht sehr schwer ins Gewicht.
Ansonsten bietet das Spiel köstlichste Jungleaction, mit riesigen, schlauen Dinosauriern, wunderbaren Stealth-Kills und dem gewissen etwas.

Es ist meine Empfehlung wert!

  05.02.2008

Finger Weg!!!

Im Grunde kann ich nur wiederholen was hier schon einige Leute vor mir geschrieben haben, deshalb fasse ich mich kurz: Ich habe mir heute voller Erwartungen das Spiel gekauft und hab es zu Hause in die Xbox geschmissen.
Das erste was einem auffällt ist die schlechte Grafik. Ich weiß nicht auf welchem stand die sich befindet, aber auf dem aktuellen Stand ist die garantiert nicht. Jetzt kann man natürlich sagen das es nicht immer nur auf die Grafik ankommt. stimmt, wenn der rest passt. Es ist beinahe unmöglich gezielte schüsse abzufeuern. so wie die gegner sich bewegen kann man eigentlich nur hoffen das sie bald wieder stehen bleiben, damit man eine Chance hat sie zu treffen... Von einer Zielhilfe ,wie es heutzutage eigentlich bei jedem Konsolen-shooter der Fall ist, fehlt jede Spur.
Es muss natürlich jeder selbst wissen auf welche Spiele er steht, aber ich kann nur sagen das es eine Qual war durch gewisse Abschnitte zu kommen, da man ständig tot geht und sie wiederholen muss. Und das einfach nur weil man die Gegner nicht vernünftig trifft und man seine Munition in der Luft verteilt.
Wer ernsthaft mit dem Gedanken spielt sich dieses Spiel zu kaufen, sollte vielleicht erst in der Videothek vorbei schauen und das Spiel antesten.
Dem Rest von euch, der sich doch wagt sich dieses Spiel zu kaufen, dem wünsche ich viel glück!!!

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Details zum Spiel

Hersteller:
Buena Vista Games
Entwickler:
Propaganda Games
Genre:
Ego Shooter
Release:
7.2.2008
Plattformen:
Xbox 360, Xbox One, PlayStation 3, Sony PSP, Nintendo DS, Windows
USK:
Keine Jugend-
freigabe gemäß § 14 JuSchG

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