Alan Wake

Alan Wake - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  04.06.2010

Das Hörbuch unter den Games

Hmja, es wurde bereits viel über Alan Wake gesagt, und der Hauptkritikpunkt ist auch für mich die monotone Linearität.
Bei jedem Sprung einen kleinen Absatz hinab, um spieltechnisch den Rückweg zu versperren, zuckte ich innerlich zusammen, weil ich mich hier im Leveldesign an die 80er-Jahre erinnert fühlte.
Vom Nachgeschmack her fühlt sich Alan Wake sehr nach den Max Payne Spielen an: Es ist eher Achterbahnfahrt als interaktives Spiel: Das Hörbuch unter den Games. Man genießt den Ritt, kommt sich aber dennoch immer gegängelt vor.
Gerade weil Microsoft und Remedy bei den Trailern immer die Weite und Offenheit der Spielwelt und die Möglichkeiten atemberaubender Kamerafahrten und Tageszeitwechseln hervorgehoben haben, war ich sehr enttäuscht, die wirklich sehr pittoreste Kelinstadt Bright Falls nicht auf eigene Faust erkunden zu können.
Die Umgebung gibt auf alle Fälle viel Stoff für ein gruseliges und beklemmendes Setting her.
Schon damals auf dem Amiga gab es dies mit "It came from the desert" - hier hätte einfach mit einem Action-RPG-Ansatz sehr viel mehr Atmosphäre erschaffen werden können, als den Spieler nur durch die Kulissen zu hetzen.

Spannung und Flair fand ich bei Max Payne besser - auch wenn ich mich öfter dabei ertappte, wie ich wie damals zu Jugendzeiten mit dem Lichtkegel der Taschenlampe herum gespielt habe. Aber der Gg, die Dunkelheit aus den Gegnern erst herausbrennen zu müssen, nutzt sich halt doch ziemlich schnell ab.

Weniger störend empfand ich die schon öfter erwähnten kruden Gesichtsanimationen - da hat mich die etwas hakelige Steuerung schon mehr genervt, vor allem bei (den wenigen) Jump-and-Run-Passagen.

Insgesamt bleibt also ein schaler Nachgeschmack - einerseits hervorgerufen durch den übertriebenen Hype um das Spiel, andererseits durch das Gefühl, ein veraltetes Spiel vor sich zu haben, welches in Sachen Gameplay nicht mehr den heutigen Standards gerecht wird. Der Reiz, das Spiel nochmals durchzuspielen, ist bei mir auf der Strecke geblieben.
Dieser letzte Punkt läßt mich leider auch für Max Payne 3 nicht viel erhoffen.

  02.06.2010

Tolle Atmosphäre

Das Spiel ist einfach super! Anfangs muss man sich zwar daran gewöhnen, eine Taschenlampe als Waffe zu benutzen und danach erst auf die Gegner zu schießen, aber das geht ganz schnell.
Was ich aber am besten finde, ist die Stimmung, die aufkommt, wenn man das Spiel zockt! Das ist einfach genial; man kann sich richtig in Alans Lage hineinversetzen.
Ein Kritikpunkt ist allerdings, dass das Spiel nur sehr kurz ist. Ich hab gerade mal 3 Tage gebraucht. Umso mehr kann man sich aber über den kostenlosen DLC freuen (hierfür liegt ein Code bei). Außerdem soll danach noch ein zweiter Content folgen.
Ich kann eine ganz klare Kaufentscheidung aussprechen! Man denkt noch Tage danach über das Ende des Spiels und dessen Bedeutung nach...

  30.05.2010

Verdammt gut !

Hallo,

will für dieses Spiel auch mal eine Rezession schreiben. Habe das Spiel jetzt durch und muss sagen Hammer Spiel. Die Atmosphäre ist einfach genial ! Dunkel, Taschenlampe und Musik der Spitzenklasse.

Die Spannung ist gigantisch im Spiel. Selten hat mich ein Spiel so gefesselt wie dieses. Allerdings habe ich einen Nachteil für mich entdeckt. Nach dem Durchspielen ist meiner Meinung nach Schluss. Momentan keine besonderen Extras oder Bonus Missionen.

Trotzdem vergebe ich hier 5 Sterne alleine wegen dem ersten mal durchspielen war das Spiel jeden Cent wert!

  28.05.2010

Alan Wake fesselt an die Konsole

Das Spiel bietet eine atemberaubende Atmosphäre mit einer fesselnden Story. Ein wirkliches muss für jeden Xbox Besitzer der auf Action Adventures steht. Die Spielzeit ist völlig ausreichend, die einzelnen Kapitel haben ein gute länge. Für jeden Abend kann man sich ein Kapitel vornehmen. Seit langer Zeit endlich mal wieder ein super storylastiges Game. Ich hoffe Remedy liefert bald guten DLC Nachschub.

  26.05.2010

Naja, leider ziemlich enttäuschend

Bedenkt man, dass das Spiel seid nun gut 5 Jahren in der Entwicklung war und es von allen Seiten dermaßen gepusht und ein riesiger Hype um das Spiel aufgebaut wurde muss man leider sagen, dass es nicht seinen Erwartungen gerecht wird.

Am Anfang macht das Spiel noch einen sehr guten Eindruck,naja zumindestens wenn man seine gesamte Xbox auf Englisch einstellt, denn leider kann man die Sprachausgabe des Spiels nicht umstellen und die deutsche Synchro ist so unter aller Kanone, dass einem gleich alles vergeht. Und das bei einem Spiel, was doch eigentlich von der Erzählweise und der Story leben sollte. Warum da ausgerechnet gespart wurde, wo die Entwicklung sowieso schon Millionen verschlungen hat ist mir unbegreiflich.

Aber auch auf Englisch konnte mich die Story nicht fesseln, auch wenn die Entwickler alles aus Horror-Filmen wie Shining oder Birds usw. fleisig abgekupfert haben kommt kein Gruselfaktor auf. Es wird immer auf die gleiche Art und Weise versucht dem Zocker das Fürchten zu lehren, das Bild friert kurz ein und es wird zu einem Gegner herangezoomt...für mich, vorallem nach dem 30mal nicht sehr Horrormäßig. Der Dreh und Angel Punkt der Geschichte, dass plötzliche und misteriöse Verschwinden von Alan's Freundin hat mich auch nicht berührt, im Vorfeld wurde nie Versucht zwischen Freundin und Zocker eine Emotionale Bindung aufzubauen. An vielen Ecken und Kanten stimmt die Story auch einfach insich nicht überein, obwohl die Entwickler ja wirklich nicht unter Zeitdruck standen.

Die übrigen Nebencharakter verhalten sich extrem plump und durchsichtig und ,warum sie überhaupt genau Alan helfen wollen ist bis zum Schluss fraglich.

Auch die Gegner sind nicht sehr Abwechslungsreich, alle werden auf die gleiche Art getötet...paar Sekunden anleuchten und dann zwei gezielte Schüsse, das wars schon. Bossgegner oder sonstiges gibt es überhaupt nicht, Ok manchmal erscheinen gegner mit einer Kettensäge...für die braucht man halt dann drei Schuss aber eine Herausforderung ist das wahrlich nicht. Die Poltergeister machen auch keinen Spaß, sind leicht zu besiegen und schmeisen die Tonnen (auch im schwierigesten Schwierigkeitsgrad) sowieso Meilen weit daneben...meistens kann man einfach normal weggehen, man muss nicht mal rennen, und sie treffen einen schon nichtmehr.

Auch das stundenlange im Wald Umhergeirre und nach irgendwelchen Buchseiten zu suchen nervt auf die Dauer gewaltig und bringt auch im Spiel keine Boni, selbst wenn man alle gefunden hat!

Zum positiven. Die Grafik der Umgebung ist wirklich sehr gut Gelungen, sehr viel Weitsicht auf tolle Bergketten und schön animierte Bergseeen erfreuen das Auge. Doch leider ging das wohl auf kosten der Gesichter die sind, vorallem bei Alans Freundin DER einzigen wichtigen Nebenperson, zum Teil schon sehr matschig geworden.

Auch die Steuerung macht sich gut, ich hatte nie irgendein größeres Problem mit der Kamera oder sonstigem.

Ich komm zum Fazit, dass Alan Wake ein solides stringentes Game ist, was zwar sicher kein Fehlkauf sein kann aber leider auch kein MUSS für 360 Besitzer ist.
Wer auf Horror steht sollte lieber zu Resident Evil oder Silent Hill greifen, die machen das viel besser.

Vielleicht ist auch die Zeit des Releases nicht so richtig passend gewählt wo doch God of War 3, Red Dead Redemption (übrigens ein außergewöhnlich geiles Game :)) und viele andere bessere Spiele den Markt fest im Griff haben.

Schade, Alan Wake hatte viel Potenzial und es trauriger Weise kaum ausgenutzt.

Von mir 5 von 10 möglichen Punkten.

PS: Die Story von split/second, einem Rennspiel, hat mich mehr mittgerissen als die Alan Wake Story

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Details zum Spiel

Hersteller:
Microsoft Game Studios
Entwickler:
Remedy
Genre:
Action
Release:
14.5.2010
Plattformen:
Xbox 360, Windows
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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