07.08.2008
Klasse Spiel mit guten Inovationen.
Bin sozusagen Soulcalibur neuling und muß sagen das das Spiel von der ersten Minute richtig Spaß gemacht hat. Spielprinzip sehr Motivierend, die Grafik am HD Fernsehr absolut Klasse. Auch ein gelungener Onlinemodus umrundet dieses Klasse game.
Ein Trainingsmodus Hilft einsteigern mit den Moves und der Steuerung klar zu kommen.
Also Kampfspielfans zugreifen.
03.08.2008
Online-Frust und Pseudo-Storys
Vorweg ein paar Informationen über mich:
Ich spiele wöchentlich weniger als 7 Stunden, mein letztes Spiel der Serie war Soul Edge (auf PS 1!) und ich bin eher ein Anhänger der Namco Hausinternen Konkurrenz Tekken.
Einzelspieler:
Den Geschichts-Modus kann ich leider nur als Witz bezeichnen. Mir ist zwar bewusst, dass man keinen Kafka in einem Beat em Up erwarten kann, aber diesen Modus als Geschichte zu bezeichnen ist mehr als übertrieben. Allerhöchstens Fans der Serie, die sämtliche Hintergründe über die Charaktere erfahren wollen könnte dies interessieren.
Was ich, im Vergleich zu den anderen Rezensenten, als nicht negativ betrachte ist die kurze Spielzeit. Somit kann man auch als Gelegenheitsspieler mit allen Charakteren (und dass sind viel genug, 30+) diesen abschließen.
Interessanter wird der Schicksalsturm. Zwar keine Revolution im Genre, aber die teilweise sehr fordernden Aufgaben um die Schatzkisten zu erhalten fesseln den Spieler an den Bilschirm.
Der Arcade-Modus ist so wie man ihn kennt, aber gegen Ende sehr unausgewogen (der "Schüler" stellt alle anderen Gegner in den Schatten).
Der Trainigs-Modus ist ebenfalls ausbaubar, v.a. der umständliche Weg zur Befehlsliste ist störend.
Mehrspieler:
Meiner Meinung nach sind die Mehrspieler-Modi das Herzstück von Beat em Ups.
Offline, an einem Fernseher, mit einem Freund, kann das Spiel völlig überzeugen. Anfangs kommt man hier (sowie auch im Einzelspieler) durch pures "Button-Mashing" sehr weit, aber wenn man sich eingespielt hat und langsam die Move-Liste seines Charakters verinnerlicht gewinnen die Kämpfe an Spannung und Intensität.
Größte Enttäuschung des Spiels ist für mich der Online-Modus. An und für sich eine sehr gute Idee, aber zwei Dinge lassen mich (zumindest vor einem möglichen Patch) offline bleiben.
1. Ich kann nicht sagen ob es an meiner Verbindungsqualität liegt (DSL 3000), aber zu 95% wenn ich einem schnellen Spiel joinen will bekomme ich die Meldungen "Spiel existiert nicht mehr", "Diese Spielsitzung ist belegt" oder "Verbindung fehlgeschlagen". Somit ist der einzige Weg ein Spiel zu finden das mehrmalige Durchprobieren einem benutzerdefinierten Spiel zu joinen. Dies klappt ca. beim 5-10 mal. Ärgerlich: Nach jedem Verbindungsversuch muss erst wieder die Serverliste erneuert werden.
Wenn man es dann schafft einen Server zu finden, passiert Grund 2.
2. Spieler wie "Slayyouhard" oder "Monstakilla" spielen folgndermaßen: 3, maximal 5 verschiedene Angriffe die in minimal unterschiedlichen Variationen abgespielt werden. Manchmal haben sie mit diesen Attacken (sehr beliebt: Die Energiekugel von Algol, Siegfrieds oder Nightmares Schwerthiebe mit hoher Reichweite - man will ja einen gebührenden Abstand zum Gegner) auch Erfolg, aber wenn sie wieder verlieren schaffen sie es innerhalb kürzester Zeit das Spiel zu verlassen, um die Niederlage nicht in ihren Statistiken auftauchen zu lassen. Dies gibt zwar ein paar Strafpunkte, aber wen interessierts?
Somit ist der Online-Modus für mich völlig unbrauchbar.
Gameplay:
Wie gesagt der anfängliche Erfolg durch "Button-Mashing" sehr hoch. Aber meinem Geschmack nach ist das besser und motivierender als ein Virtua Fighter, dass man doch studieren muss um Erfolge zu feiern.
Die neuen Finisher funtionieren bei mir nur sehr, sehr selten (bin mir nicht sicher ob das so gewollt ist).
Und eins will ich nicht aussen vor lassen: Bei einem Spiel dieser Gattung, mit Schwertern, Äxten und sonstigen Klingen aller Art tut es der Stimmung einen gehörigen Abbruch, wenn absolut kein Blut zu sehen ist. Ich bin kein vernarrter Gore-Gamer, aber meines Erachtens gehört das einfach dazu.
Zu den Punkten Grafik, Sound und Steuerung kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Butterweiche Animationen, wunderschöne Rüstungen, detaillierte Gesichter. Dazu sehr stimmige und passende Musik.
Besonders hat mir der Charakter-Editor gefallen. Diese Rollenspielelemente spornen mich an auch die letzten Gegenstände zu sammeln, um meinen Kämpfer mit den perfekten Skills auszustatten.
Alles in allem ein gutes Spiel, aber aufgrund des unbrauchbaren Online-Modus nur 3 Sterne. Wenn hier nachgepatcht wird (wie zB mit härteren Strafen für Abbrecher, einer besseren Lobby oder individuellen Spielerprofilen) kann man durchaus noch 1-2 Sterne dazuzählen.
03.08.2008
Übung macht den Meister...
...wer allerdings keine Lust oder Zeit hat Tag und Nacht vor der PS3 zu sitzen und Kombos auswendig zu lernen, sollte sich lieber zweimal überlegen, ob er sich Soul Calibur 4 zulegt, oder nicht. Denn der einzige Einzelspielermodus, der einen für längere Zeit vor den Bildschirm fesseln KÖNNTE, wurde von den Entwicklern dermaßen schwer gestaltet, dass ein Gelegenheitszocker schon sehr bald kein Land mehr sehn wird. Die Rede ist vom sog. "Schicksalturm". Ziel ist es sich die ganzen 60 Stockwerke dieses Turmes hochzukämpfen (und wenn man das geschafft hat auch wieder runter). Die Gegner auf den einzelnen Stockwerken werden aber spätestens ab dem 20. Stockwerk so unfair schwer, dass man ohne Ellenlange Kombos und wahnsinns Feinmotorik kaum noch eine Chance auf einen Sieg hat. Und Siegen allein reicht ja noch nicht einmal: der Schicksalturm ist der einzige Spielmodus, in dem man Ausrüstungsgegenstände freispielen kann. Dazu muss man allerdings in jedem Stockwerk eine Bestimmte Bedingung erfüllen. So muss man z.B. auf einem Stockwerk alle Gegner durch aus dem Ring Drängen besiegen. Nur wie soll man das machen, wenn man die Gegner auch OHNE diese Sonderaufgaben kaum bezwingen kann? Man erhält zwar auch Ausrüstungsteile wenn man allgemein bestimmte Aufgaben erfüllt (z.B. 10.000 Angriffe ausführen), wenn man aber alle Ausrüstungsgegenstände haben will, muss man auch die aus dem Schicksalturm freispielen. Zudem ist der Schicksalturm wie schonmal erwähnt, der einzige Einzelspielermodus, mit dem man sich über längere Zeit unterhalten kann. Die einzelnen Geschichten hat man in jeweils ca. 10 Minuten Durchgespielt und sie verlaufen bei allen Charakteren nach fast demselben Muster. Lediglich die Gegner sind andere. Früher oder später wird also jeder auf den Schicksalturm zurückgreifen müssen. Und der ist nur für Profis geeignet. Absolut nicht mit dem Schwierigkeitsgrad von Teil 3 zu vergleichen.
Die drei Sterne gibt es für die fantastische Grafik, den ausgebauten Charakter-Editor und die vielen guten Ideen, wie die zerstörbaren Rüstungsteile oder den "Critical Finish".
Fazit: Das Spiel ist im Grunde nur absoluten Beat'em Up-Profis zu empfehlen, die gerne gegen sehr herausfordernde Gegner kämpfen. Gelegenheitszocker und Genreneulinge sollten das Spiel lieber erst irgendwo Probespielen (vor allem den Schicksalturm) und selber entscheiden, ob ihnen das Spiel so viele Frustmomente wert ist.
03.08.2008
Doch eine kleine Revolution?
Wenn jemand von diesem Spiel eine Revolution erwartet, dann muss er genau wissen, wo er suchen soll. Natürlich bringt das Gameplay keine großartigen Neuerungen mit sich, was sicherlich auch nicht zu erwarten war.
Was darf man erwarten und was nicht:
Also ich habe nun bereits einige Stunden vor dem Spiel verbracht; der Geschichts- oder Arcademodus mag einfach und etwas dünn sein, aber deshalb sollte man sich so ein Spiel nicht kaufen. Es gibt dafür eine Vielzahl an Charakteren, die man zum Teil schon von den Vorgängern kennt.
Die Grafik ist wirklich schön anzusehen, teilweise recht spektakulär; im Bereich Beat'em up ist auf der PS3 nichts besseres zu haben. Da gibts nichts zu meckern. Soweit so gut, wo gibts nun etwas Neues?
Neu ist der Online-Modus. Wenn ich mir ein solches Spiel kaufe möchte ich es gegen menschliche Gegner spielen, alles andere langweilt auf die Dauer ohnehin, da mag die Geschichte noch so fesselnd sein. Hat man grade keinen Kumpel auf der Coach parat, gibt es nun endlich die Möglichkeit online zu spielen. Das ist eine echte Neuerung, taten sich doch bisher aufgrund der auftretenden Latenzen alle Hersteller von Beat'em ups schwer damit. Dies scheint nun wirklich schön gelöst, ich habe den Online-Modus eine Weile ausprobiert und nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, auch wirklich schöne Spiele gehabt. Gerade hier wird eine Langzeitmotivation sondergleichen geboten und man wird gezwungen die Charaktere wirklich zu erlernen, um sich im integrierten Ranglistensystem nach vorne arbeiten zu können.
Die Revolution wartet also im Online-Multiplayer, nirgendwo sonst.
Besonders witzig natürlich die neuen Charaktere wie Darth Vader oder Yoda (für die Xbox). Selbstverständlich passen die nicht so recht in das gewohnte Spielkonzept, aber darum geht es hier ja nicht. Diese neuen Figuren machen einfach Spaß und bereichern das Spiel um ein komplett neue Nuance.
02.08.2008
Gelungene Fortsetzung einer beliebten Reihe ohne echte Neuerungen.
Machen wir es kurz: Wer die Vorgänger mochte, wird auch hier seinen Spaß haben. Soul Calibur 4 bietet brachiale Kämpfe mit Waffen inklusive schicker Optik und tollem Charakterdesign. Zwar kann auch im vierten Teil wildes Buttonmashing zum schnellen Sieg führen, allerdings gibts es genügend Tricks und Kniffe, um den Titel wirklich zu beherrschen und somit wild hämmernden Anfängern Paroli bieten zu können - auch wenn echte Könner meiner Meinung nach in anderen Beat'em Ups größere Vorteile gegenüber Buttonmashern haben. Der Online-Modus ist gelungen und lief bei mir weitestgehend lagfrei ab. Weniger entzückend hingegen der Story-Modus der mit gerade einam fünf Kämpfen und einigen dahingerotzten Zwischensequenzen schwer enttäuscht. Dafür gibt es allerlei Prüfungen zu bestehen, die wiederum etliche freispielbare Dinge für den gelungenen Charaktereditor ausspucken, was für Langzeitmotiviation abseits wilder Mehrspieler-Fights sorgt. Auf letzteren liegt allerdings der Fokus, so dass man entweder eine Internetverbindung oder ein paar gleichgesinnte Freunde sein Eigen nennen sollte. Alles in allem eine gelungene Fortsetzung einer der besseren Beat'em Up-Reihen, die allerdings keine echten neuen Akzente setzt.
+ Tolle Charaktergrafiken
+ Bewährt gutes Kampfsystem
+ Charaktereditor
+ Mehrspielerspaß auch Online
+ Viel freizuspielen
- Schwächelnde Hintergrundgrafiken
- Mieser Story-Modus
- Wildes Buttonmashing führt zu oft zum Sieg