Canis Canem Edit

Canis Canem Edit - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  09.11.2006

Kann dem großen Bruder GTA nicht das Wasser reichen

Lange hat man drauf gewartet, nun ist es endlich da: Rockstars hauseigener GTA Klon der in einem Internat spielt. Und wie schon bei "GTA: San Andreas" hat Rockstar mit "Canis Canem Edit" (CCE) ein solides Stück Software für die PS 2 rausgebracht, leider aber auch mit ein paar Mängeln. Dazu später mehr.

Die Story selber ist kurz erzählt. Man selbst schlüpft in die Rolle des Schülers Jimmy Hopkins, der von seiner Mutter und seinem neuen wohlhabenden Stiefvater auf das Bullworth Internat gesteckt wird. Dort angekommen stellt man gleich fest das rauhe Sitten zwischen den einzelnen Cliquen herrschen. Die Bullys verprügeln gerne die Schwächeren, die Nerds belagern die Bibliothek und spielen Rollenspiele, die Preps behandeln ärmere Schüler wie Aussetzige, die Greasers spielen die Rebellen mit Schmalzlocken und Lederjacken und die Jocks glauben das man als Footballspieler die Welt regiert. Alles in allem: sehr klischeehaft. Nun ist das kein Nachteil, im Prinzip war es bei keinem GTA Teil je anders. Auch die Grundstory war jedesmal ähnlich rudimentär wurde dann aber im Laufe des Spiels wesentlich komplexer. Bei CCE bleibt die Story aber leider fast so flach wie zu Beginn. Man setzt sich in jedem Kapitel mit einer der Gruppierungen auseinander, erledigt simple Aufträge und Botengänge und besiegt einen Boss, danach gehts genauso weiter.

Spielerisch steht CCE seinen "großen Brüdern" der GTA Serie in nichts nach. Wer einmal GTA gespielt hat wird sich auch in Bullworth schnell zurecht finden. Die Steuerung ist simpel und eingängig. Und was das Zielsystem betrifft genauso anfällig wie GTA. Sobald mehrere Gegner anwesend sind wird es zu einem Glücksspiel den richtigen anzuwählen. Da der eigene Charakter gerade einmal 15 Jahre alt ist findet man bei CCE natürlich keine Fortbewegungsmittel wie Autos, Motorräder oder gar Flugzeuge. Man bewegt sich entweder zu Fuß, per Skateboard, Fahrrad und später auch Mofa von Punkt A nach B. Leider ist die Skateboardsteuerung wenig gelungen, die Steuerung hierbei ist sehr sensibel und man landet des öfteren ungewollt an einer Mauer oder Laterne. Mofa fahren klappt hingegen besser, ist aber mit dem Manko versehen das man immer einen Helm tragen sollte, andernfalls stellt sich einem jeder Polizist in den Weg.

Die Aufträge laufen ebenfalls nach bekannter GTA Manier ab. Meistens muss man einen bestimmten Gegenstand besorgen oder eine Zielperson ausschalten. Anders als bei GTA ist hiermit nicht töten gemeint, CCE ist komplett unblutig, besiegte Gegner gehen nur KO, sterben aber nicht.

Obwohl CCE auch dank des Rockstar typischen Humors sofort an GTA erinnert, so Recht wollte der Funken bei mir nicht überspringen. Da sind zum einen die Charaktere, die zu klischeehaft sind oder einfach nur Lückenfüller sind. Die Pen&Paper spielenden Nerds, die rauchende Lunch Lady mit Damenbart oder der notgeile Sportlehrer, all das hat mich nicht besonders überzeugt. Die Missionen sind viel zu leicht. Die meisten erledigt man mit nur einem Versuch, selten braucht man mehrere Anläufe. Der Tagesablauf am Bullworth Internat wird schnell eintönig: aufstehen, zu den Kursen gehen (inklusive nerviger Minispielchen) und danach ein paar Missionen erledigen und ab ins Bett. Fernab davon gibt es nur wenig. Rasenmähen, Zeitungen ausliefern oder den Rummelplatz besuchen, das motiviert nicht lange. Hat man einmal die Hauptmission durch (was nur etwa 12-15 Stunden beansprucht) gibt es nicht mehr viel was noch zum Weiterspielen anregt. Die Stadt außerhalb des Internats bietet zu wenig Sehenswertes und abgesehen von neuen Klamotten kann man mit evtl. verdientem Geld ohnehin nichts anfangen.

Bleibt unterm Strich dennoch ein unterhaltsames Spiel übrig. Wer allerdings ein GTA in der Schule erwartet könnte leicht enttäuscht werden, dafür bietet CCE insgesamt zu wenig. Dennoch sollten GTA Fans ruhig zugreifen, CCE ist vielleicht eines der letzten Highlights für die PS2.

  06.11.2006

Sehr nette Unterhaltung

Rockstar Games entführt den Spieler als 15-jährigen Rotzlöffel in ein amerikanisches Internat, in dem alle Klischees bedient werden, die man so aus amerikanischen Schul-Serien so kennt.

Weil Mama und ihr neuer Liebhaber 1 Jahr lang auf Kreuzfahrt gehen, haben sie dich auf das Bullworth Internat (Bullworth Academy) geschickt und musst fortan alleine sehen, wie du als 15-jähriger an einer fremden Schule klar kommst. Dies geht mitunter dadurch, dass Du Dir als Schulhof-Prügler einen Namen machst oder aber auch den "Nerds", eine Clique aus Strebern, Muttersöhnchen und Intelligenzbolzen helfend zu Hand gehst. Neben den "Nerds" gibt es noch viele andere Cliquen, deren Respekt oder deren Verachtung Du Dir erwerben kannst. Wer die GTA Serie von Rockstar kennt, wird sich schnell auf der Bullworth Academy zurecht finden. Leider ruft in regelmäßigen Abständen die Schulglocke, so dass Du in der freien Gestaltung Deines Tuns und Lassens eingeschränkt bist. Aber der Schulunterricht lockt mit Upgrades und neuen Aktionsmöglichkeiten bei bestandenen Prüfung.

Alles in allem ein sehr unterhaltsames und auch in der Form noch nie dagewesenes Spiel in GTA manier. Auf übermäßige Gewaltanwendungen wurde jedoch verzichtet. And der Bullworth Academy stirbt und blutet niemand. Das höchste der brutalen Gefühle liegt darin, Schulkameraden niederzuschlagen, sie mit Juckpulver zu bewerfen oder sie einfach in den Spint zu schließen. Eine humoristische Unterhaltung für die Playstation 2, welche den ein oder anderen Amerikaner wohl schmerzlich an alte Highschoolzeiten erinnern dürfte.

Alles in allem sehr nett - wenngleich das Spiel auch kein Überflieger ist.

  02.11.2006

Ein echter Pflichtkauf !

Canis Canem Edit (vormals Bully) ist ein super Spiel geworden. Die Idee von Rockstar, den berühmten Machern der Serie GTA, ein Spiel über die Schulzeit eines Jungen zu entwickeln, wurde wunderbar umgesetzt.
Das erste Level besteht aus einem Tutorial. Ihnen wird die Schule und Steuerung vertraut gemacht. Mit der Zeit bekommen sie Waffen wie Stinkbomben oder eine Schleuder, später noch ein Skateboard und Fahrräder, welche sie klauen können. Der Alltag auf der Bullworth Academy besteht aus Unterricht. Um 9 Uhr die erste Stunde, um 3 die Zweite. Unterrichtsstunden sind z.B. Englisch, Sport und Kunst. Die Stunden bestehen aus Minispielen, welche gut durchdacht sind. Die Schulstunden können sie auch schwänzen, jedoch sollten sie das nicht tun, da sie mit jeder Schulstunde an Fähigkeiten gewinnen. Nach der Schule können sie die Missionen spielen.
Auf der Schule verstreut wie in der Stadt gibt es Aufpasser. Jede Rauferei wird im Kern erstickt. Werden sie erwischt werden ihre Gegenstände konfesziert und sie laden im Büro der Schulleiters.

Das Spiel Canes Canem Edit ist wirklich empfehlendswert, da die Idee von Rockstar, ein Spiel über die Schulzeit zu entwicke, voll aufgegangen ist und einen mitreißt. Die Grafik des Spiels kann sich auch sehen lassen und die Steuerung der Hauptfigur Jimmy Hopkins geht auch sehr gut von der Hand.

  02.11.2006

Bully

Heiß erwartet, das neue Game von Rockstar ist da !!! Und wie immer hat sich das Warten und Hoffen gelohnt und der Spieler bekommt wieder ein schwer süchtig machendes, lustiges und atmosphärisches Spiel geboten, dass seinesgleichen sucht.
Das Spiel ist aufgeteilt in 5 Kapitel über das Leben des Protagonisten, der als Neuer auf die Elite-Schule Bullworth kommt, sich dort ersteinmal gegen die Schikanen seiner Mitschüler wehren muss, sich daraufhin bei den verschiedenen Gangs und Gruppierungen Respekt verdient, usw. Das Thema des "Vom Tellerwäscher zum Millionär"-Prinzips ist ja sicherlich schon allen aus GTA bekannt, die Welt in Canis Canem Edit ist jedoch in kleineren Dimensionen gehalten. Schließlich geht es hier um einen Schüler und keinen Aufsteiger-Mafiosi. Hier wird man nicht Millionär, besitzt keine Uzis oder Raktenwerfer oder fährt mit nem heissen Schlitten durch die Gegend. Der Protagonist in CCE fährt Skateboard, Fahrrad oder maximal ein Mofa (Aber den Helm nicht vergessen) und verdient sich durch Gefälligkeitsjobs für Mitschüler oder Lehrer ein wenig Geld und Respekt dazu. Wem das nicht reicht kann natürlich wie im richtigen leben noch Rasen mähen oder Zeitungen austragen.

Es ist Rockstar, also kommen die Vergleiche zu GTA sowieso trotz der ganzen Unterschiede. Vergleichbar ist zum Beispiel, dass man hier durch eine wachsende Menge an erfüllten Aufträgen, neue Stadtteile freischaltet. Die Welt in CCE ist weitaus nicht so gross wie die von San Andreas, aber meiner Meinung nach braucht das Spiel dies auch nicht. Zum Einen braucht man sowieso länger, um von A nach B zu kommen, weil man ja kein Auto fahren kann und zum anderen vermittelt das Spiel so besser die Atmosphäre einer Kleinstadt. Die Grafik ist toll und kann locker mit San Andreas mithalten, wobei mir die Charaktere und deren Aussehen noch weitaus realistischer und glaubwürdiger erscheinen. Um noch mehr Parallelen zu nennen, auch in CCE kann man sich Klamotten kaufen, die Haare schneiden oder sich tätowieren lassen, Auch die Steuerung der PS2 ist Gott sei Dank relativ ähnlich gehalten, ist teilweise noch ein wenig komplexer, aber man findet sehr schnell rein.

5 STERNE FÜR DIE ATMOSPHÄRE

Die Atmosphäre, das Aussehen der Menschen und der Stadt und vor allem die geniale Musik vermitteln eine unglaublich gute und optimistische Atmosphäre. Grade in Kapitel 3, wenn die Weihnachtszeit anbricht und die ganze Stadt mit Schnee bedeckt ist, erreicht die Atmosphäre ihren Höhepunkt (auch wenn Skateboard fahren im Schnee weitaus schwieriger ist).

4 Sterne für die Haltbarkeit

Wie aus GTA gewohnt gibt es auch in CCE Unmengen von Missionen, Zusatzmissionen und Zeitvertreib. Ich hatte das Spiel zwar leider schon nach 3 Tagen durch, was allerdings nicht am Mangel an Arbeit lag, sondern eher am Schwierigkeitsgrad. Trotzdem ist die Haltbarkeit super, denn wer alle Missionen durch hat, kann sich ja noch wie bei GTA auf die Jagd nach den vollen 100 % machen und versuchen, alle versteckten gegenstände zu finden (keine Päckchen, keine Hufeisen - in CCE sind es Gummibändchen und D&G-Karten, die es zu finden gilt).

3 Punkte für die Schwierigkeitsgrade

Das ist meiner Meinung nach das einzige wirkliche Manko an diesem hervorragenden Spiel. Es gab kaum Missionen, die ich mehrmals machen musste, weil eigentlich immer alles schon beim ersten Mal klappt. Dies ist wie bereits beschrieben auch der Grund dafür, dass ich es schon nach 3 Tagen durch hatte (wobei ich lange davor saß, weil es einfach nicht langweilig wird - PS: Nein, ich bin kein Nerd, ja ich habe eine Freundin und ja, ich bin berufstätig). Von GTA war ich es gewohnt, dass es mindestens eine oder zwei Missionen gibt, die man einfach nicht schafft. Diese gibt es bei CCE nicht, irgendwie ist alles sehr schnell schaffbar und grade deshalb kommt man seltener an den Punkt, wo man wütend die Playstation ausmacht.
Lediglich der Unterricht in Englisch stellte trotz meiner ganz guten Kenntnisse wirkliche Probleme dar, weil man viele der gesuchten Wörter nicht kennt und manchmal noch nicht einmal im Translator findet.


Alles in Allem ist es wirklich ein hammer-geiles Game, so wie wir es von Rockstar gewohnt ist. Ich glaube, jeder der mal selbst die Schulbank gedrückt hat, wird die Atmosphäre im Spiel geniessen und gerne noch einmal die Schulbank drücken. Also holt euch das Game, passt im Unterricht auf, knutscht auch nach dem Zapfenstreich noch mit einer hübschen Mitschülerin hinter dem Schulhof rum und wenn euch einer der zahlreichen Bullys rumschubsen will, zeigt ihm wo der Hammer hängt !!!

  30.10.2006

Wie in alten Zeiten !!!

Hab mir das Spiel am Samstag gekauft ! Ich saß das ganze Wochenende vor der Playstation ! Mit diesem Spiel hat Rockstar mal wieder einen absoluten Kracher auf den Spielemarkt geworfen !

Die Grafik ist Klasse, die Steuerung sehr einfach und der Spielspaß ist enorm. Die Spieltiefe ist gigantisch ! Streiche spielen, Go-Kart-Rennen, am Unterricht teilnehmen (Minispiele), Botengänge, Schulhofprügeleien, mit Girlies rumknutschen, skaten, Sport, Respekt verschaffen, Objekte finden, neue Moves lernen ... und das ist erst der Anfang.

Man kommt sehr schnell in das Spiel rein, morgens und mittags jeweils eine Unterrichteinheit, in der man mit Minispielen seine Fertigkeiten verbessern kann. Schwänzen kann man auch, sollte sich nicht erwischen lassen. Verschiedene Gruppierungen machen einem das Leben nicht leicht !

Ich weiß gar nicht was man noch schreiben soll, außer das dieses Spiel ein absolutes MUSS ist !

Man fühlt sich wieder in die Gute Alte Schulzeit zurückversetzt !!!! Einfach genial !!!

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Details zum Spiel

Hersteller:
Take 2
Entwickler:
Rockstar Vancouver
Genre:
Action
Release:
27.10.2006
Plattformen:
PlayStation 2, PlayStation 4
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
Features:
Memory Card, Analog, Dual Shock
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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