Last Rebellion

Last Rebellion - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

Durchschnittliche Bewertung

Anzahl der Leser-Meinungen

4




  27.07.2010

Gute Ansätze, mäßiges Gesamtbild

Mythologie ist meist die Grundlage der Erzählungen in sämtlichen bekannten Rollenspielen. Auch hier entführt euch Flashpoint wieder tief in die Welt der Götter und Dämonen und dem ewigen Kampf zwischen Gut und Böse. Wer vom typisch japanischen RPG-Flair nicht genug bekommen kann, ist hier genau richtig. Doch ob sich Last Rebellion gegen die harte Konkurrenz behaupten kann, erfahrt ihr hier.

Der ewige Kampf

Das Intro beginnt mit einem japanischen Popsong und kunstvoll illustrierten Animebildern und gibt einem schon Mal einen guten Einblick is Gameplay.

In der Welt namens Junovald gerät das Gleichgewicht zwischen den Göttern ins Wanken. Die Göttin des Lebens (Meiktilia) und der Gott des Todes (Formival), die lange Zeit die Balance des Universums bewahrten, stehen sich jetzt in einem dunklen Zeitalter gegenüber. Der Weltuntergang scheint nahe zu sein.

Die Anhänger des Todesgottes heißen Blades und sind Schwertkämpfer, während die Sealer der Lebensgöttin folgen und mit ihren magischen Fähigkeiten die herumlaufenden und verwirrten Seelen zurück in das Geisterreich schicken können. Als "Nine Asfel", der beste Blade des Landes und Adoptivsohn des Königs, sollt ihr mit "Aisha Romandine", einer Sealerin mit besonderen Fähigkeiten, auf eine Reise geschickt werden.

Im letzten Gespräch mit dem König wird er von seinem heimtückischen Sohn "Alfred Formilio" getötet, der ebenfalls als kleiner Junge adoptiert wurde und jetzt nach mehr Macht strotzt. Auch ihr werdet dabei getötet. Kurze Zeit später findet ihr euch mit Aisha in einem heiligen Raum wieder und erfahrt, dass ihr durch Aishas Sealerkräfte gerettet wurdet. Allerdings hat das ganze einen Hacken. Ihr teilt euch nun einen irdischen Körper, das heißt es kann sich jeweils nur einer von euch in der realen Welt aufhalten. Das trägt auch Interessantes zum Gameplay bei, aber dazu später.

Im Gespräch mit Aisha erfahrt ihr, dass es ihre Mission ist einen gewissen Dämon zu erledigen und zurück in die Geisterwelt zu befördern, jedoch braucht sie dafür Nines Hilfe und gibt ihm dafür die Möglichkeit sich an Alfred für den Verrat zu rächen. So zieht ihr durchs Land und bekämpft alle Dämonen, die euch in die Quere kommen.

Die Story ist sehr simpel und im Vergleich zu anderen Games, die sich ebenfalls auf Mythologien stützen wie z.B. Bayonetta zu einfallslos.

Bekanntes Kampfsystem mit neuen Extras

Last Rebellion ist ein typisches J-RPG und enthält im Gameplay ebenfalls die sogenannten Zufallskämpfe. Man kann die Gegner in großräumig angelegten Gebieten sehen und versuchen, ihnen auszuweichen, wobei auch Zauber helfen können. Dies funktioniert zwar meistens auch, doch sobald man nach einem längeren und anstrengenden Kampf einen Blick auf die Map riskiert oder sich einfach mal in der Gegend umsieht kehren die Feinde wieder und greifen erneut an. Meist hat man nicht mal die Möglichkeit zu flüchten und dadurch rauben diese "Respawns" einem den letzten Nerv.

Wie bereits gesagt gibt es in diesem Spiel zwei Hauptcharaktere - Nine und Aisha. Während Nine als Schwertkämpfer auf physische Attacken spezialisiert ist, verwendet Aisha vermehrt Magie um ihren Gegnern größeren Schaden zu zufügen.

Im rundenbasierenden Kampfmodus wechselt ihr strategisch die Rollen und greift durch viele verschiedene Zauber und Nahkampfmöglichkeiten in verschiedenen Variationen an. Es können alle Körperteile des Gegners einzeln anvisiert werden, wobei ihr die Reihenfolge bestimmen könnt. Mit der richtigen Reihenfolge könnt ihr erheblicheren Schaden anrichten. Zudem hat jeder Gegner einen rot markierten empfindlichen Angriffspunkt und jedes Körperteil hat einen anderen Sensibilitätsgrad. Ihr könnt auch die Aktionen eures Gegners beeinflussen, in dem ihr z.B. durch eine Attacke auf die Arme seine Angriffskraft schwächt.

Die richtige Reihenfolge der physischen Angriffe hat zudem den Nebeneffekt, dass die dabei entstandenen Markierungen länger erhalten bleiben, denn ohne Markierungen können keine Angriffszauber ausgeführt werden.

Leider sieht man optisch keinen Effekt am Gegner, sobald er besiegt ist, fällt er um und muss anschließend, um den Kampf endgültig zu beenden, durch Aishas Magie versiegelt werden. Wartet man mit diesem Zauber zu lange, so regeneriert sich der Gegner und greift erneut an. Durch das Versiegeln erhält man Lebenspunkte zurück. Nine kann aber vorher noch durch absorbieren ihrer Energie Mana regenerieren.

Mehr Schein als Sein

Die Illustrationen im Animestil sind nett anzusehen, allerdings sitzt man im Spielverlauf meist leblosen und spröden Standbildern mit sprachlichen Untermalungen gegenüber. Da tritt schnell Langeweile auf und man wird praktisch zum Wegklicken gedrängt.

Die Grafik erinnert mehr an PS2-Klassiker und ist mit aktuellen Hits wie Final Fantasy XIII bei Weitem nicht zu vergleichen. Die Grafik scheint teilweise verschwommen und die Bewegungen und Effekte der Spielfiguren bei physischen und magischen Angriffen ist sehr enttäuschend, da man von PS3-Spielen ein eindeutig höheres Niveau gewohnt ist.

Fazit

Insgesamt betrachtet bildet das Spiel mit dem altbewährten rundenbasierenden Kampfsystem und den liebevoll gestalteten Grafiken eine gute Grundlage und viel Potential um daraus einen Hit zu machen. Dabei ist das Kampfsystem mit seinen strategischen Markierungsmöglichkeiten eines der Highlights. Die Grafik ist jedoch enttäuschend und erinnert mehr an die PS2-Ära. Auch die Story ist sehr simpel und unspektakulär und zudem sind die Zufallskämpfe mit ihren zu schnell wieder belebten Gegnern auch verbesserungsfähig. Hier bleibt nur zu hoffen, dass eine weitere überarbeitete Version raus kommt.

  13.05.2010

Langweilig

Last Rebellion ist mit Abstand eines der schlechtesten Rollenspiele, die ich in den letzten Jahren gespielt habe.

Eine 0815 Story mit schrecklichen Charakteren, einer lieblosen Umgebung und von den Gegnern reden wir gar nicht erst. In einigen Punkten hat das Kampfsystem ein paar interssante Ansätze, aber da man zwischen den Zufallkämpfen kaum Zeit hat sich zu regenerieren kommt schnell Frust auf, wenn man sich schnell wieder zurückziehen muss um sich erst einmal zu regenerieren.

Die Grafik des Spiels ist reht grob und entspricht eher den Standart vor 5-6 Jahren und die gezeichneten Chars bei den Dialogen haben keinen Charme, man kann sich mit ihnen nicht Identifizieren und die Dialoge sind ziemlich langweilig. Also von Nippon Ichi Software hätte ich bei den Chars schon etwas mehr erwartet.

Selbst Hardcore-Liebhaber von JRPGs werden wohl eher wenig Spaß an diesem Spiel haben. Wer nach 15 min noch nicht vor Langeweile eingeschlafen ist, wird spätestens jetzt das Spiel ausschalten und sich lieber eine DVD reinziehen.

  06.05.2010

Cooler Charakter

Ja und das ist fast das einzigste was man zu dem Spiel schreiben kann.
Der Hauptchar vermittelt eine gewisse "Coolheit" .
Das Spiel macht insofern Spass da es echt viele Skills gibt und man sich selbst auch ausserhalb von Kämpfen buffen kann. Die Kämpfe selbst machen auch viel Spass, schade dass nur jede 15-20 Minuten schon ein Endgegner kommt, sofern man nicht die Dialoge überspringt, die grauenhaft langweilig sind.

Was aber Positiv zu bewerten ist, sind die Sehr guten Artworks die im Spiel vertretten sind, schade nur dass sie nicht besser genutzt wurden. Die Landschaftsgraffik lässt zu wünschen übrig, man hätte dieses Spiel auch auf der Ps2 machen können. Das Kampfgleichgewicht schwankt Stark, am anfang prügelt man ewig auf Endgegner ein und man weiss nie wann man sterben kann. Umso mehr Zeit vergeht umso einfacher werden die Bosse, also erfahrene RPG Gamer werden hier gut durchrushen können. :)

Trotzdem macht es Fun :)

  21.04.2010

Rollenspiel Geheimtipp

Wie hier ersichtlich gibt es bislang keine Rezession zu LAST REBELLION. Das dieses Spiel so gut wie niemand kennt und es sich auch im Zielmarkt Japan sehr schlecht verkauft hat, spricht ebenfalls eine deutliche Sprache.
Sehr schade, wie ich finde, den das Spiel ist ein echter Geheimtipp.

LAST REBELLION ist in erster Linie wirklich nur für harte Rollenspielfans (am besten JRPG) zu empfehlen, dies ist auch die Zielgruppe des Entwicklers NIS.

Ihr spielt die beiden Charaktere Nine Asfel und Aisha Romandine, die sie beide einen Körper teilen und es kann nur einer von beiden gleichzeitig in der Spielwelt gesteuert werden.
Das Kampfsystem ist klassische Rundenbasiert und macht großen Spass und bietet viele Möglichkeiten. Man kann u.a. bei Gegnern bis zu 10 verschiedene Körperteile anwählen und angreifen.

Die Spielwelt ist recht übersichtlich gehalten und durch den sog. Vamino Room kann man schnell einige Entfernungen zurücklegen.

Wer im Internet ein paar Screenshots gesichtet hat, der wird es schon gemerkt haben: LAST REBELLION ist grafisch kein FF13 geworden,.., nun ja, auch kein Infinite Undiscovery oder Last Remnant, wenn man es mal von der technischen Seite betrachet.

Aber: egal, denn es macht wirklich viel Spass und hat eine, wie ich finde, sehr dichte Atmoshäre die, etwa vergleichbar mit der von Spielen wie Lucifers Call (PS2) oder anderen ATLUS Spielen vergleichbar ist. Als ich gespielt habe, habe ich mich nicht ein einziges Mal an der Grafik gestört, aber wer auf Top-Optik wirklich nicht verzichten will und weniger Wert auf Story und Kampfsystem legt, der wird mit LR nicht glücklich.

Wertungen:

Grafik 4 / 10
Sound 7 / 10
Story 6 / 10
Umfang 5 / 10
Kampfsystem 10 /10

Kaufempfehlung: Für alle Fans von (japanischen) Rollenspielen und solche die es werden wollen***

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Details zum Spiel

Hersteller:
NIS
Entwickler:
Hitmaker
Genre:
Action
Release:
26.3.2010
Plattformen:
PlayStation 3
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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