Nightmare Before Christmas (Tim Burton)

Nightmare Before Christmas (Tim Burton) - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

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3




  01.06.2008

Abgedrehtes Gruselabenteuer

Das gruselige Actionadventure „The Nightmare before Christmas“ erschien unter anderem für die Sony Playstation 2, wurde von Capcom entwickelt, im Jahr 2005 auf den Markt gebracht und hat den Untertitel „Oogies Rache“. Besonders christlich scheint es demnach wirklich nicht zuzugehen, aber das dürfte eher eine Minderheit unter uns interessieren, schätze ich. Für Einsteiger ist dieser PS2-Titel eher nichts und das sicher nicht wegen der Grusel-Komponente, sondern vielmehr aufgrund des diesem Game innewohnenden mittleren bis hohen Schwierigkeitsgrades. Dass dies weniger auf das feindliche Gesocks, sondern vielmehr technischen Unzulänglichkeiten zu „verdanken“ ist (dazu später mehr), dürfte nicht gerade das Gelbe vom Ei sein. Zugeschnitten ist dieses ab 12 Jahren freigegebene Spiel auf den Solisten, Multiplayerfans schauen demzufolge in die Röhre.


Jack Skellington steht im Blickpunkt dieses doch skurrilen Abenteuers, in welchem schräge Figuren quasi an der Tagesordnung sind. Seines Zeichens ein noch erstaunlich rüstiges Skelett vertraut er in seiner Funktion als Hüter des Städtchens Halloween Town besonders auf seine energiegeladene Peitsche, mit der er es ordentlich krachen lässt. Der Grund für seine Aktivität liegt primär darin begründet, dass seine – modern ausgedrückt - Lebensabschnittsgefährtin gefangen gehalten wird und daher ist mit Good Old Jack derzeit wahrlich nicht gut Kirschen essen. Außerdem nervt ihn wieder einmal Erzfeind Oogie Boogie, der ihm inklusive seiner zahlreichen Schergen gehörig auf den Senkel geht. Bis auf weiteres wird sich an seiner miesen Laune auch nicht viel ändern, denn ein beschwerlicher Weg liegt vor ihm: zahlreiche Skelettkrieger, Geisterwesen und weiteres dämonischer Abschaum stellen sich ihm dreisterweise beharrlich in den Weg. Abgesehen von seiner Peitsche, die ihm eine wertvolle Hilfe beim Kämpfen aus mittlerer Distanz gibt, verlässt sich Jack im Nahkampf in erster Linie auf Schlag- und Wurftechniken. Ab und an gibt sich ein Bossgegner die Ehre, um den Spielverlauf zumindest etwas aufzupeppen, doch ehrlich gesagt reißen auch die Fights mit den Obermotzen kaum jemanden vom Hocker.


Wesentlich mehr frischen Wind ins Gameplay bringen die Rätsel und das ist auch bitter nötig, denn irgendwie kommt „The Nightmare before Christmas – Oogies Rache“ nie so richtig in Schwung, nimmt einfach nicht richtig Fahrt auf. Etwas abgefahren ist es sicherlich, wenn wir damit beauftragt werden, die Gräber auf dem Friedhofsgelände wieder brav zu verschließen oder dem deprimierten Galgenbaum schnell wieder seine liebgewonnenen frisch Gehängten zurück zu bringen. So sympathisch schrill das Ganze auch rüberkommt, so extrem nervig sind die langatmigen Kämpfe, die generell lahme Spielgeschwindigkeit, die richtig ätzenden Ladezeiten (und das bei einem PS2-Spiel aus dem Jahr 2005, hört das denn nie auf?) oder besser gesagt ein viel zu häufiges Nachladen und zu guter letzt auch noch die viel zu starre Kamera. Letztere zu justieren geht schlichtweg nicht, sie verharrt in der vorgegebenen Perspektive, lässt sich partout nicht drehen. Na klasse, Übersichtsprobleme und das daraus resultierende Chaos sind damit vorprogrammiert. Auch das darf mittlerweile eigentlich nicht mehr sein, wozu kaufte ich mir denn dann Anfang 2001 die Konsole überhaupt? Um Ladezeiten ohne Ende und starre Kameraperspektive vorzufinden? Nein, danke, kein Bedarf meinerseits.


So bleiben als positive Aspekte neben den schrillen Charakteren lediglich die dann doch überraschend gute Soundkulisse zu nennen, die mit einer absoluten Top-Musik in Form von überwiegend säuselnden und verträumten Klängen aufwarten kann und dies auch noch begleitet von einer vorzüglichen englischen Sprachausgabe. Letztere ist so gut, dass ich eine deutsche keinesfalls vermisste, ganz im Gegenteil, besser so. Grafisch wird uns hingegen durchschnittliche Kost angeboten, das Design der Figuren ist klasse, die Qualität bzw. der Detailreichtum der Texturen im Hintergrund sowie der gezeigten Animationen eher Mittelmaß. Vornehmlich dunkle Farbtöne bestimmen dabei erwartungsgemäß die Szenerie, so dass der ein oder andere Lichteffekt im Kampf ganz ordentlich rüberkommt. Deutsche Bildschirmtexte und 60-Hz-Modus sind mit von der Partie, das 16:9-Breitbildformat nicht. Alles in allem ist „The Nightmare before Christmas – Oogies Rache“ zwar noch halbwegs okay und gefällt durch seine ungewöhnlichen Figuren und den Sound, doch das reicht dennoch nicht, um dieses zu schwer in die Gänge kommende und niemals so richtig mitreißende Grusel-Actionadventure aus dem soliden Mittelmaß herauszuholen. Spielspaßwertung: 68%.


PLUS --> Schrille Charaktere, sympathischer Anti-Held, düsteres Grusel-Ambiente, coole Musik, exzellente englische Synchro

MINUS --> Lahme Spielgeschwindigkeit, starre Kamera, nervig oft auftretendes Nachladen, kein Multiplayer, nur Durchschnittsoptik, simple und langweilige Kämpfe

  05.01.2007

Ein MUSS für Burton-Fans! (und alle die, die das Morbide lieben)

Ein Spiel zum Film gibt ja immer die Geschichte des Films wieder.

Dachten wir jedenfalls!

Die Story:

TNBC "Oogies's Revenge" ist mehr; es "erklärt", was alles in Jack's Weihnachtsabstinenz in Helloween-Town, pardon, 'Oogie Boogie-Town' passiert. Der fiese Oogie zieht los, um mit den gemeinsten Oogie-Fallen die arglosen Bürger Helloween-Towns zu seinen Leute zu machen. Wenige können ihm wiederstehen, und leisten zusammen mit Jack Widerstand.
Das gesamte Spiel ist zwar aufgebaut wie der ursprüngliche Film, aber man erhält ein gewisses "Hintergrundwissen", weil man die Orte selbst begehen kann.
Mehr möchte ich zur Story nicht sagen - findet selbst heraus, was der "Boogie-Man" alles auf Lager hat um dem Pumpkin-King die Krone abzujagen.

Die Grafik:

Überraschend: Ein Gedicht! Capcom ist es gelungen die Stopmotion-Animation des ursprünglichen Films beizubehalten. Jack (und alle anderen auch) bewegt sich teilweise "abgehackt" und stakst mehr als dass er geht. Die Landschaften sind typisch "Burtig" gemacht, es gibt viel zu entdecken und auszuprobieren! Stimmungsvoll-schön und unglaublich detailreich ist z.B. der Schatten der Wolken vor dem Vollmond in der Nacht.
Einziges Manko (überhaupt im Spiel!): Die Kameraführung ist nicht individualisierbar, d.h. sie schwebt / hängt über / um Jack und den richtigen Winkel für einen Sprung zu finden ist nicht immer ganz leicht und oft mit Mehrfachversuchen gekoppelt. Schade, das waren wir von Capcom nicht gewöhnt.

Der Sound:

Viele der bekannten TNBC-Lieder wurden wieder aufgegriffen, und passend zum Spiel mit neuem Inhalt bestückt. So wird aus "What's This?" ein "Oh no!" und aus dem "Oogie Boogie Song" der "Casino Clash". Alle Lieder sind Duette, die, wie mein Vorredner schon schrieb, zum Tanzangriff dienlich werden. Leider ist vom Original-Cast nur noch Mr. Reubus übrig - aber es klingt trotzdem noch nach Elfman. Ich war begeistert von den Singstücken und empfand die BGMs als stimmungsvoll.

Die Steuerung:

Relativ einfach, einzig auch hier das Kameraproblem, was einem auch einfachste Aktionen zu einem wahren Staatsakt erhebt.

Was mir auffiel:

Positiv ist die "Corpsekid Quiz"-Funktion. Corpsie fragt Dinge über TNBC. "Wie viele Finger hat Jack an einer Hand?" oder "Was ist der Türgriff der Weihnachts-Feiertagstür?" sind Beispiele. Wer also im Film geschlafen hat, wird große Probleme damit bekommen. Für Geeks wie mich, die vom Film schon schwer genug bekamen kommt da Quiz als Herausforderung daher, denn wer weiß schon ohne überlegen von Furcht, Angst und Schrecken ein Mädchen ist?!

Insgesamt:

Kann ich dieses Spiel jedem ans Herz legen, der Nightmare before Christmas in allen seinen Facetten liebt! Auch die, die auf düstere (aber nicht fiese) Spiele stehen, werden zufrieden gestellt.
Allein der Musik Willen sollte der TNBC-Fan ein Auge hierauf werfen, die Songs sind abwechslungsreich und qualitativ gut arrangiert und überarbeitet.


5 DICKE Sterne, weil sogar ein Dauerspielspaß - dank versteckter Orte und zu erhaltender Figuren - gewährleistet ist.

HEUREKA! :)

  10.10.2005

gut animierter Gruselspaß

Kürbiskopf Jack Skellington ist der Held dieses fantastischen Action-Jump'n Run-Adventures „Nightmare before Christmas". Basierend auf Tim Burtons gleichnamigen Film, steuert der Spieler Jack durch die bizarre Welt von Halloween Town, wo es viel zu ruhig und friedlich zuzugehen scheint. In den Straßen von Halloween Town gibt es jede Menge zu entdecken und Jack muss sich immer wieder gegen wildgewordene Geister zur Wehr setzen. Sein Seelenfänger, eine Art Peitsche, dient ihm dabei als Waffe. Bei den unerbittlichen Bosskämpfen, muss der Hüter von Halloween Town seinem Erzfeing Oogie Boogie und dessen Recken, rhthmisch zu Leibe rücken. Mit dem Tanz des Todes wird der Gegner zum Tanzen gebracht und fürs Erste aus der Stadt vertrieben. Vorsicht ist aber geboten, denn Oogie ist ein ernst zu nehmender Gegner, der bereits hinter der nächsten Tür wieder lauern könnte...
Wenn Jack durch die skurille Landschaft wirbelt und seine Gegner mit dem Seelenfänger traktiert ist Gruselspaß garantiert. "Nur" 4 Sterne gibts wegen des manchmal etwas zähen Spielverlaufs...

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Details zum Spiel

Hersteller:
Capcom
Entwickler:
Capcom Production Studio 3
Genre:
Action Adventure
Release:
28.11.2005
Plattformen:
PlayStation 2, Xbox, Game Boy Advance
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
Features:
63 KB Memory Card, Analog, Dual Shock, Dolby Pro Logic II
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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